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Ausstellung | Chacarita Moderna - Léa Namer | Affspace | Bern
Feb.
18
bis 10. Apr.

Ausstellung | Chacarita Moderna - Léa Namer | Affspace | Bern


Affspace | Bern
18. Februar - 10. April 2021

Chacarita Moderna
Léa Namer


Léa Namer, «Chacarita Moderna», Affspace – Offspace für Architektur, Bern 2021, Foto: Léa Namer.

Léa Namer, «Chacarita Moderna», Affspace – Offspace für Architektur, Bern 2021, Foto: Léa Namer.

Im Sommer 2020 starteten wir das Programm im Raum des Bestatters mit einem Friedhofspaziergang auf dem Schosshaldenfriedhof in Bern. Mit der letzten Ausstellung der Zwischennutzung kehren wir zum Friedhof zurück und untersuchen ihn als städtischen Freiraum. Wir schauen dazu nach Buenos Aires: Im heutigen Zentrum der argentinischen Metropole liegt Chacarita, einer der grössten Friedhöfe weltweit. Sein Herzstück bildet der Pantéon Subterráneo, auch Sexto Panteón genannt, eine zweigeschossige unterirdische Nekropole, die Platz für mehr als 100’000 Grabnischen bietet. Die argentinische Architektin Ítala Fulvia Villa (1913–1991) plante in den 1950er Jahren die Friedhofserweiterung im Rahmen ihrer Tätigkeit für das Baudepartement der Stadt. Ihr grossmassstäblicher Entwurf verlegte die Gräber in Anlehnung an die römischen Katakomben in den Untergrund und liess auf Erdniveau eine 95 Hektar grosse Parkfläche entstehen. Die modernistische, brutalistische Architektur, die Typologie der unterirdischen Totenstadt und die städtebaulichen Dimensionen faszinieren noch heute Architektinnen und Architekten. So auch die junge französische Architektin Léa Namer (*1989). Der Ort liess sie nicht mehr los. Und sie war erstaunt, wie wenig die Architektur und ihre Autorin rezipiert werden. So initiierte sie ihr persönliches Rechercheprojekt «Chacarita Moderna». Sie fotografierte, filmte, forschte in Archiven und führte Gespräche. Daraus entstand eine interdisziplinär ausgerichtete Ausstellung, die 2020 in der Alliance Française in Buenos Aires hätte gezeigt werden sollen, aufgrund der Pandemie jedoch geschlossen wurde. Wir haben Léa Namer eingeladen, ihre Auseinandersetzung mit «Chacarita Moderna» in Bern zu zeigen. Die Ausstellung stellt den aussergewöhnlichen Ort vor und fragt nach seiner Bedeutung für den Umgang der Gesellschaft mit dem Tod und die Auswirkung auf die Gestaltung von Friedhöfen als städtische Freiräume.

Léa Namer *1989, Architektin und Kuratorin, Paris. Léa Namer schloss 2012 ihr Studium an der École Nationale d‘Architecture de Paris La Villete ab. Im Rahmen eines Hochschulaustauschs verbrachte sie 2011 ein Jahr an der Fakultät für Architektur, Design und Urbanismus in Buenos Aires und begeisterte sich für die argentinische Hauptstadt. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie in verschiedenen Pariser Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros. 2016 kuratierte sie die Ausstellung «Les Îles de la Seine» im Pavillon de l‘Arsenal in Paris. 2019 initiierte sie das Ausstellungsprojekt «Chacarita Moderna» (ursprünglich gemeinsam mit Elsa Dupont).

Ítala Fulvia Villa (1913–1991) ist eine der ersten Architektinnen und Urbanistinnen Argentiniens. Sie diplomierte 1935 an der Architekturschule der Universität von Buenos Aires, die damals der Fakultät für Naturwissenschaften angehörte. 1937 nahm sie mit Studienkollegen, darunter Jorge Ferrari Hardoy und Juan Kurchan, an einer Studienreise nach Europa teil. Hardoy und Kurchan blieben in Paris und assistierten Le Corbusier bei der Arbeit an seinem Plan für Buenos Aires (1937). Villa lieferte ihnen kartografisches und fotografisches Material, das sie eigens erarbeitete. Nach der Rückkehr von Hardoy und Kurchan gründeten sie gemeinsam mit Ítala Fulvia Villa den Grupo Austral, der die Ideen des Modernismus nach Argentinien transferierte. Die Stadt, ihre Entwicklung, Planung und Gestaltung blieb zeitlebens das wichtigste Interesse von Ítala Fulvia Villa und bildete den Schwerpunkt ihres Schaffens.

Das Jahresprogramm des Affspace wird gefördert von der Stadt Bern, dem Kanton Bern und der Burgergemeinde Bern. Die Zwischennutzung wird von Egli Bestattungen, der Zunftgesellschaft zum Affen und der Bank EEK unterstützt.

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Ausstellung | Zug - Ein Blick hinter die Kulissen - Patrick Hürlimann | Fotoforum Zug
Feb.
15
bis 31. März

Ausstellung | Zug - Ein Blick hinter die Kulissen - Patrick Hürlimann | Fotoforum Zug


Fotoforum Zug
15. Februar - 31. März 2021

Zug - Ein Blick hinter die Kulissen

Patrick Hürlimann


Aus der Serie “Zug - Ein Blick hinter die Kulissen” | © Patrick Hürlimann

Aus der Serie “Zug - Ein Blick hinter die Kulissen” | © Patrick Hürlimann


Der einst arme Kanton in der Zentralschweiz ist zu einer Oase für Superreiche und multinationale Konzerne geworden. Doch während diese hervorragende wirtschaftliche Bedingungen vorfinden, machen sich die negativen Folgen bemerkbar: unbezahlbare Wohn- und Lebenskosten, Verdrängung des Mittelstandes, Überfrachtung von Grünflächen, Identitätsverlust. Reich, sauber, gesichtslos - stimmt dieses Bild? Seit 2014 bin ich auf der Suche nach Beweisen dafür und habe mich als Flaneur auf die Straßen von Zug begeben. Was aussieht wie eine Hochglanzbroschüre für Standortmarketing, zeigt irritierende und augenzwinkernde Pausen. pausen. Warum scheint es, als ob hier auch an Wochentagen Sonntagsstimmung herrscht? Die soziale Distanzierung scheint zum Teil schon lange vorhanden zu sein - nicht erst seit Corona. Weder tendenziös noch denunziatorisch, sondern mit einem unbequemen und fragenden Blick möchte ich ein ungeschminktes Zeitdokument liefern.


Le canton de Suisse centrale, autrefois pauvre, est devenu une oasis pour les sociétés multinationales et les super-riches. Mais alors que ces dernières trouvent des conditions économiques exceptionnelles, les conséquences négatives deviennent perceptibles : coût du logement et de la vie inabordable, déplacement de la classe moyenne, surcharge des espaces verts, perte d'identité. Riche, propre, sans visage - est-ce que cette image est vraie ? Depuis 2014, j'en cherche la preuve et je me suis mis en route comme un flâneur dans les rues de Zoug. Ce qui ressemble à une brochure sur papier glacé pour le marketing de localisation pour le marketing de localisation, montre des pauses irritantes et clignotantes. pauses. Pourquoi a-t-on l'impression que l'ambiance ici est le dimanche, même en semaine ? en semaine ? En partie, la distanciation sociale semble être présente depuis longtemps - pas seulement depuis Corona. Sans être tendancieux ni dénonciateur, mais avec un point de vue inconfortable et interrogateur, je voudrais vous livrer un document non verni de l'époque.


Il cantone della Svizzera centrale, un tempo povero, è diventato un'oasi per i super-ricchi e le multinazionali. Ma mentre questi trovano condizioni economiche eccezionali, le conseguenze negative stanno diventando evidenti: alloggi e costi di vita inaccessibili, spostamento della classe media, sovraccarico degli spazi verdi, perdita di identità. Ricca, pulita, senza volto - è vera questa immagine? Dal 2014 sono alla ricerca di prove di ciò e mi sono messo in cammino come flâneur per le strade di Zugo. Quello che sembra un opuscolo patinato per il location marketing per il location marketing, mostra pause irritanti e ammiccanti. pause. Perché sembra che l'umore qui sia domenica anche nei giorni feriali? giorni feriali? In parte, la distanza sociale sembra essere presente da molto tempo - non solo da Corona. Né tendenzioso né denunciatorio, ma con uno sguardo scomodo e interrogativo, vorrei consegnare un documento senza veli sui tempi.


The once poor canton of central Switzerland has become an oasis for the super-rich and multinational corporations. But while those find outstanding economic conditions, the negative consequences are becoming noticeable: unaffordable housing and living costs, displacement of the middle class, overburdening of green spaces, loss of identity. Rich, clean, faceless - is this is this image true? Since 2014, I have been looking for evidence of this and have set out as a I have been walking the streets of Zug as a flâneur. What looks like a glossy brochure for location marketing for location marketing, shows irritating and winking breaks. breaks. Why does it seem as if the mood here is Sunday even on weekdays? weekdays? In part, social distancing seems to have been present for a long time - not just since Corona. Neither tendentious nor denunciatory, but with an uncomfortable and questioning view, I would like to deliver a an unvarnished document of the times.

(Text: Patrick Hürlimann, Zug)

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Ausstellung | The eye of love - René Groebli | Bildhalle | Amsterdam
Feb.
11
bis 3. Apr.

Ausstellung | The eye of love - René Groebli | Bildhalle | Amsterdam


Bildhalle | Amsterdam
11. Februar - 3. April 2021

The eye of love
René Groebli


René Groebli | Das Auge der Liebe, Entkleiden, Paris, 1952 | Platinum Palladium Print | 82 x 56 cm oder 42 x 30 cm | Edition 7 & 2 AP

René Groebli | Das Auge der Liebe, Entkleiden, Paris, 1952 | Platinum Palladium Print | 82 x 56 cm oder 42 x 30 cm | Edition 7 & 2 AP


Die Bildhalle Amsterdam freut sich, die erste Einzelausstellung einer der wichtigsten noch lebenden Schweizer Fotografen zu präsentieren. Die Serie «Das Auge der Liebe», entstanden auf René Groeblis Hochzeitreise mit seiner Frau Rita in Paris 1952, ist ein visuelles Liebesgedicht, das das Fundament von Groeblis internationaler Karriere bildete – eine fotografische Arbeit, die ihrer Zeit weit voraus war.

«Die Kraft, die den Betrachter von René Groeblis Serie aus dem Jahr 1952 auch heute noch den Atem stocken lässt, liegt darin, dass hier nicht einfach ein Modell abgelichtet wird, dem man im äussersten Fall eine Liebesbeziehung zum Fotografen unterstellen mag, sondern hier die hohe Zeit einer Liebe, die «Hochzeit» von René Groebli und Rita in einem Hotelzimmer in Paris, kurz nach der Eheschliessung, dokumentiert wird und jeder Betrachter weiss: Jetzt, wo das Kleid der Frau weiss gleissend und am Rand ins Unscharfe verrauschend vom Körper fällt, wird jene Begegnung stattfinden, die wir aus unserem eigenen Leben kennen. Das Skandalöse der Serie ist das Lustvolle, das man zwischen den Bildern erahnt, das Überdauernde und Berührende hingegen ist die Liebe und Vertrautheit zwischen zwei Menschen. So wird die Kammer in Paris zur Herzkammer, in die wir alle einmal hineinfielen, hineinsanken. In der Hoffnung, dass diese enge Kammer sich zur Weite eines ganzen Lebens erweitern würde. In der Hoffnung, dass diese Blitzaugenblicke sich in unser Hirn und Herz einbrennen – wie die Fotos von René Groebli auf die Netzhaut ihrer Betrachter.»

Stefan Zweifel, Philosoph und Kurator

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Ausstellung | Stéphane Couturier | Christophe Guye Galerie | Zürich
Feb.
4
bis 30. Apr.

Ausstellung | Stéphane Couturier | Christophe Guye Galerie | Zürich


Christophe Guye Galerie | Zürich
4. Februar - 30. April 2021

Stéphane Couturier


Alger – Bab El Oued – Melting Point n°7, 2016 | © Stéphane Couturier

Alger – Bab El Oued – Melting Point n°7, 2016 | © Stéphane Couturier


Die Ausstellung zeigt Werke aus drei verschiedenen Serien - 'Alger', 'Sète' und 'Les Nouveaux Constructeurs' – die alle eine gewisse Verschachtelung/Verwobenheit aufweisen, die es dem Blick erlaubt, umherzuschweifen und sich darin zu verlieren. Das fotografische Werk von Stéphane Couturier verbindet einen dokumentarischen Ansatz mit einer komplexen Behandlung der Komposition. Einerseits komponiert er Bilder, indem er sie auf neue Weise zusammenfügt. Andererseits überlagert er zwei oder mehrere Bilder und vereint somit verschiedene Schichten der Realität, wodurch Kompositionen entstehen, die neue räumliche Ebenen eröffnen. Stéphane Couturier hinterfragt damit die vermeintlich objektive Natur des fotografischen Mediums: Das Bild wird zum Material. Aus diesem Material wird eine Maschine zur Konstruktion von Formkombinationen geboren, die die aufgezeichnete Realität ständig aktualisiert.

Stéphane Couturier wurde 1957 in Neuilly sur Seine geboren und lebt und arbeitet heute in Paris. Couturier begann seine Karriere als Kunstfotograf in seiner Heimatstadt Paris in den frühen 1990er Jahren und hat seitdem ein bedeutendes Oeuvre geschaffen. Man könnte ihn als ‚Plastifizierer‘ bezeichnen, d.h., er erstellt keine Reportagen, sondern benutzt seine in der Stadt aufgenommenen Bilder als Rohmaterial, das er am Computer bearbeitet und modelliert. Der Künstler macht die Stadt jedoch nicht zur Abstraktion. Im Gegenteil, Stéphane Couturier vergegenwärtigt sie, enthüllt ihre Seele, ihre Vergangenheit, ihr verborgenes Gesicht. Die ins Spiel gebrachten technischen und visuellen Protokolle gehorchen einer bildsprachlichen und bewussten konzeptuellen Ausrichtung — den dokumentarischen Aspekt der Fotografie umzuleiten und ihre narrative Dimension zu verschieben und zu transzendieren.


The exhibition shows works from three different series – ‘Alger’, ‘Sète’ and ‘Les Nouveaux Constructeurs’ – which all have a certain shifting/interwoven quality that allows the eye to lose itself and wander. The photographic work of Stéphane Couturier combines a documentary approach with a complex treatment of the composition. On the one hand, he recomposes images by combining them in new ways. On the other hand, he superimposes two or more images and merges two layers of reality, which creates compositions that open up a new space-time. Stéphane Couturier thus questions the allegedly objective nature of the photographic medium: the image becomes a material. From this material, a machine to construct a combination of shapes which continuously updates the recorded reality is born.

Born in 1957 in Neuilly sur Seine, Stéphane Couturier currently lives and works in Paris. Couturier began his career as an art photographer in his native Paris in the early 1990’s and has since made significant bodies of work. He could be described as a ‘plasticizer’, i.e., he does not create reportages, but uses his images taken in the city as raw material, which he reworks and models on the computer. However, the artist does not make the city abstract. On the contrary, Stéphane Couturier transfigures it, reveals its soul, its past, its hidden face. The technical and visual protocols put into play obey a visual and deliberate conceptual orientation — to divert the documentary aspect of photography and to shift and transcend its narrative dimension.

(Text: Christophe Guye Galerie, Zürich)

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Ausstellung | "Im Dialog mit Joseph Beuys" - Michael Ruetz | Galerie van der Grinten | Köln
Jan.
23
bis 23. März

Ausstellung | "Im Dialog mit Joseph Beuys" - Michael Ruetz | Galerie van der Grinten | Köln

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Galerie van der Grinten | Köln
23. Januar - 23. März 2021

“Im Dialog mit Joseph Beuys”
Michael Ruetz


Michael Ruetz, Düsseldorf, Herbst 1972 © Michael Ruetz, courtesy Michael Ruetz / Akademie der Künste, Berlin / Agentur FOCUS

Michael Ruetz, Düsseldorf, Herbst 1972 © Michael Ruetz, courtesy Michael Ruetz / Akademie der Künste, Berlin / Agentur FOCUS


Am 12. Mai 2021 wäre der Überkünstler Joseph Beuys (1921–1986), Heiliger und Ketzer zugleich, 100 Jahre alt geworden. Um dies zu würdigen, erscheint bereits im Januar 2021 das Buch „Beuys bleibt / Beuys – A Close Up“ des berühmten deutschen Fotografen Michael Ruetz (*1940), das den Mythos Beuys neu beleuchtet.

In den frühen 70er Jahren beschloss Michael Ruetz, „das singuläre Phänomen Beuys für die Überlieferung eingehender als bisher“ zu dokumentieren. Ungleich der vielen „Journalisten, Fotografen, Jüngern und Kunstverwertern, die alle etwas von Beuys wollten und erwarteten“, verfolgte Ruetz ein anderes Ziel: Es ging ihm um eine „ausführliche Betrachtung“, um die „Erkundung des eigentlichen Zeitgenossen hinter dem allzu bekannten, erschöpfend publizierten Beuys“.

Ruetz lernte Beuys über gemeinsame Freunde kennen. „Beuys lud mich nach einer Weile von sich aus ein, ihn hier- und dorthin zu begleiten. … Die à la sauvette entstehenden Bilder waren nicht für die baldige Veröffentlichung gedacht, sondern für die Nachwelt und allenfalls für Beuys´ eigene Zwecke.“

Innerhalb des Zyklus „Beuys bleibt“ gibt es natürlich die klassischen Porträts „mit den Accessoires, die ihn zur Marke machten: Axt, Hut, Weste“. Ikonisch aber wurden Ruetz Aufnahmen von Beuys´ Auftritt in Basel, als dieser sein sakrales Stück „Celtic“ aufführte und „bei Schnee und Eis in einem kalten Gelass aus Beton eine Paraphrase auf Taufe, Ausgießung des Heiligen Geistes und Kreuzigung“ darbot. Ein ähnliches Spektakel bot der Boxkampf, der anlässlich der legendären documenta 5 im Jahr 1972 zwischen Joseph Beuys und dem jungen Kasseler Studenten Abraham David Christian stattfand.

Wie kaum ein anderer verstand es Beuys, sich im Rampenlicht und vor den Kameras zu inszenieren. Ruetz Aufnahmen dringen jedoch durch diese Fassade und zeugen von seinem Gespür für den richtigen Augenblick, für Situationen und von seinem genauen Blick auf den Menschen. Dabei ist es die Körpersprache von Beuys, die sofort ins Auge springt. „Ob Beuys als Performer agiert, eine Ideenskizze auf dem dunklen Atelierboden mit heller Kreide anfertigt, mit dem Bleistift über seinem Notizbuch innehält, in Gedanken versunken und in sich gekehrt sitzt, mit halb geöffnetem Mund auf seinen Finger auf den Klaviertasten oder in sich hineinschaut, seinen Gegner im Boxkampf mit freundlichem Blick fixiert, still vergnügt oder aus vollem Hals und mit leerer Limoflasche in der erhobenen Hand lacht: Gestik und Mimik besitzen jenes gewisse Faszinosum, das nicht zuletzt dem Moment zu verdanken ist, in dem er die Aufnahme machte.“

(Text: Werner Heegewaldt)

Über den Fotografen Michael Ruetz:
Geboren 1940 in Berlin, Studium der Sinologie, Japanologie und Publizistik in Freiburg, München und Berlin. 1976 externes Examen bei Otto Steinert und Willy Fleckhaus, Folkwangschule, Essen. Seine journalistische Karriere begann Ruetz in den 70er Jahren als Fotograf für den Stern. Seit 1974 konzentriert er sich als freier Autor und Fotograf ausschließlich auf die Produktion von Büchern. Sein erstes Buch „Auf Goethes Spuren“ wurde ein Bestseller; des Weiteren wurde Ruetz mit dem Villa Massimo Preis, dem Otto-Steinert-Preis sowie mit dem Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet. Seither veröffentlichte Ruetz über vierzig Bücher und Publikationen. 1980 bis 1989 Exklusivvertrag mit dem Verlag Little, Brown & Company / New York Graphic Society, Boston. Von 1980 bis 2007 lehrte er als ordentlicher Professor für Kommunikationsdesign an der HBK Braunschweig. Als Alleinerbe und Verwalter des Nachlasses von Heinz Hajek-Halke kuratierte Ruetz die Hajek-Halke-Ausstellungen in München und Berlin sowie im Centre Pompidou, Paris (2002). Michael Ruetz ist mit der Verlagslektorin und Übersetzerin Erica Ruetz verheiratet, hat eine erwachsene Tochter und lebt in Berlin.

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Ausstellung | Pia Zanetti | Fotostiftung Schweiz | Winterthur
Jan.
23
bis 23. Mai

Ausstellung | Pia Zanetti | Fotostiftung Schweiz | Winterthur


Fotostiftung Schweiz | Winterthur
23. Januar - 23. Mai 2021

Pia Zanetti


Pia Zanetti, New York, USA, 1963 © Pia Zanetti

Pia Zanetti, New York, USA, 1963 © Pia Zanetti


Pia Zanetti, geboren 1943 in Basel, hat sich mit engagierten Reportagen einen Namen gemacht. Hartnäckig behauptete sie sich in einer Domäne, die lange Zeit Männern vorbehalten war. Im Auftrag von Publikationen wie Die Woche, Das Magazin, Du oder NZZ bereiste sie ab den 1960er Jahren zunächst Europa, später die ganze Welt. Dabei galt ihr Interesse immer den Menschen, die sie auf der Strasse, bei der Arbeit, im Fussballstadion, beim Spielen oder beim Sinnieren beobachtete. Unaufdringlich, einfühlsam, kritisch und präzis hielt sie die kleinen und grossen Dramen fest, die sich im Alltag abspielen – dies auch auf zahlreichen Reisen im Auftrag der Hilfswerke und NGOs, deren Arbeit sie mit ihren Reportagen begleitete. Pia Zanetti dokumentierte die Solidarität und den Widerstand gegen Unrecht, sie suchte aber auch unermüdlich jene glücklichen Momente, in denen Träume wahr zu werden scheinen.

Für die erste umfassende Ausstellung hat die Fotografin aus ihrem umfangreichen Archiv jene Aufnahmen ans Licht geholt, die mehr als Dokumente sind – einprägsame Bilder, in denen sie den täglichen Ereignissen und den zufälligen Begegnungen mit Menschen ein Stück Poesie abgerungen hat.

Zur Ausstellung erscheint eine Monografie bei Scheidegger & Spiess und Codax Publisher, herausgegeben von Peter Pfrunder.


Pia Zanetti, née à Bâle en 1943, s'est fait un nom grâce à ses reportages engagés. Elle a persévéré pour s'imposer dans un domaine longtemps réservé aux hommes. A partir des années 1960, elle parcourt l'Europe, d'abord, puis le monde entier pour des publications comme Die Woche, Das Magazin, Du ou le NZZ. Elle aime photographier les personnes qu'elle observe dans la rue, au travail, dans un stade, en train de jouer ou perdues dans leurs pensées. Elle immortalise petits et grands drames du quotidien avec discrétion, empathie et précision, mais également d'un oeil critique – aussi à l'occasion de nombreux voyages pour des organisations d'aide et d'ONG, dont elle a accompagné le travail avec ses rapports. Pia Zanetti a témoigné de la solidarité et de la résistance contre l'injustice, même si elle a aussi inlassablement cherché les moments de bonheur où les rêves semblent devenir réalité.

Pour cette première grande exposition qui lui est consacrée, la photographe a choisi dans ses archives des clichés qui dépassent le témoignage – des photos marquantes dans lesquelles elle a su extraire du quotidien et des rencontres fortuites un peu de poésie.

Une monographie sur l'exposition est publiée par Scheidegger & Spiess et Codax Publisher, sous la direction de Peter Pfrunder.


Pia Zanetti, nata a Basilea nel 1943, si è fatta un nome realizzando dei reportage di un certo impegno. È riuscita ad affermarsi con caparbietà in un dominio a lungo riservato esclusivamente agli uomini. Per conto di pubblicazioni come Die Woche, Das Magazin, Du o NZZ ha viaggiato a partire dagli anni '60 prima in Europa e poi in tutto il mondo. Il suo interesse è sempre stato rivolto alle persone che osservava per la strada, al lavoro, allo stadio, mentre giocavano o erano immerse nei propri pensieri. In modo discreto, empatico, critico e preciso, ha catturato i piccoli e grandi drammi della vita di tutti i giorni – anche in numerosi viaggi per conto di organizzazioni umanitarie e ONG, di cui ha accompagnato il lavoro con le sue relazioni. Pia Zanetti ha documentato la solidarietà e la resistenza contro l'ingiustizia, ma è sempre andata anche all'instancabile ricerca di quei momenti felici in cui i sogni sembrano realizzarsi.

In occasione della sua prima ampia esposizione, la fotografa, attingendo dal suo vasto archivio, ha voluto mettere in luce proprio quelle fotografie che sono più di una mera documentazione. Immagini memorabili in cui è riuscita ad immortalare stralci di poesia in eventi quotidiani e incontri casuali.

Una monografia sulla mostra è pubblicata da Scheidegger & Spiess e Codax Publisher, a cura di Peter Pfrunder.


Pia Zanetti, born in Basel in 1943, made a name for herself with her insightful photo stories. Her great perseverance led her to excel in a field that had previously been dominated by men. Starting in the 1960s, she travelled extensively on behalf of publications such as Die Woche, Das Magazin, Du or NZZ, first in Europe and later all around the world. It was always the common people on the street, at work, at football stadiums, playing outside or lost in thought that caught her discerning eye. Unobtrusive, empathetic, critical and precise, she captured dramas big and small that unfold in day-to-day life – also on numerous trips on behalf of NGOs, whose work she accompanied with her reports. Pia Zanetti documented solidarity and resistance against injustice, but she also tirelessly sought out those happy moments in which dreams seem to become reality.

For the first comprehensive exhibition of her work, the photographer has brought to light photographs from her extensive archive that are more than documents – memorable images that succeed in wresting a piece of poetry from everyday events and chance encounters with people.

A monograph on the exhibition will be published by Scheidegger & Spiess and Codax Publisher, edited by Peter Pfrunder.

(Text: Fotostiftung Schweiz, Winterthur)

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Ausstellung | Retrospective - Larry Fink | Galerie Bene Taschen | Köln
Jan.
22
bis 8. Mai

Ausstellung | Retrospective - Larry Fink | Galerie Bene Taschen | Köln


Galerie Bene Taschen | Köln
22. Januar - 8. Mai 2021

Retrospective
Larry Fink


Larry Fink, Stag Party, March 1994 © Larry Fink, courtesy Galerie Bene Taschen

Larry Fink, Stag Party, March 1994 © Larry Fink, courtesy Galerie Bene Taschen


Bereits seit 65 Jahren widmet sich Larry Fink (*1941) der Fotografie. Seine Arbeiten wurden u.a. in Einzelausstellungen im Museum of Modern Art und Whitney Museum in New York gezeigt. Die Galerie Bene Taschen freut sich, eine Retrospektive mit Werken aus Finks berühmten Fotoserien The Vanities, Social Graces, The Beats, Somewhere there‘s Music und Boxing Images zu präsentieren.

Fink sammelt zunächst seine fotografischen Erfahrungen in New York und zieht später von Brooklyn nach Pennsylvania. In New York City besuchte er The New School for Social Research, die sein Interesse an soziologischen Sichtweisen anregte.

Für Fink steht der Mensch im Fokus. In seinen Fotobüchern visualisiert er soziale Gruppen, die er in thematischen Schwerpunkten ordnet. Als geladener Gast oder offizieller Fotograf zeigt Larry Fink in The Vanities Hollywood-Berühmtheiten auf Partys.

Er positioniert sich als stiller Beobachter außerhalb des Geschehens. In teils intimen Momenten dokumentiert Fink die sozialen Interaktionen der Gäste: einen Blick über die Schulter, ein Lächeln oder eine unsichere Geste. Die von diffusem Licht umgebenen Personen treten durch die akzentuierte Beleuchtung in den Vordergrund. Nicht der Status, sondern Details wie Kleidung und Attitüde werden hervorgehoben. Die Menschen werden nicht aus der Ferne und zu Ikonen stilisiert, sondern in banalen Situationen porträtiert. Abseits von Hollywood-Partys fotografiert Fink die soziale Elite auf Vernissagen, Galas und privaten Empfängen.

In Social Graces stehen diese Werke den Fotografien von der Familie Sabatine aus Pennsylvania gegenüber. Während eines Besuchs im provinziellen Martins Creek dokumentiert er die familiären Treffen. Attribute wie ein Kuchen zum achten Geburtstag oder ein Teller mit Spaghetti verraten den Anlass der Zusammenkunft und schaffen einen Einblick in eine durchschnittliche Familie – stark im Kontrast zu den elitären Veranstaltungen. Fink formt somit ein Gesellschaftsbild, das vorurteilslos unterschiedliche soziale Gruppen verbindet.

Als 17-Jähriger entscheidet sich Fink in einer Kommune von Literaten, Malern und Musikern zu wohnen. In seinen Fotografien The Beats lebt ihr Wunsch nach einer liberaleren Gesellschaft fort. Fink selbst beschreibt sich als Marxist, als „red-diaper baby“. Der Fotograf hält die Kreativen für die zweite Generation von Beats, einer literarischen Strömung Anfang der 50er in den USA. Zu dieser Zeit wohnte er neben seinem Lieblingsjazzclub. Seit frühester Kindheit wächst Fink mit Jazz auf. Die Musik vergleicht er mit dem Blutrhythmus seiner Seele. Er selbst spielt zunächst Piano und später Harmonika. Die Bilder aus der Reihe Somewhere there’s Music lesen sich wie ein Reisetagebuch und zeugen von den Begegnungen zwischen Fotografen und Musiker. Vor seiner Kamera stehen Jazz-Legenden wie John Coltrane oder Finks großes Idol Jimmy Rushing. Beide Fotoreihen erzeugen nicht nur eine absorbierende Ästhetik, sondern unter ihrer Oberfläche projizieren sich politische, soziale und wirtschaftliche Verhältnisse der Zeit.

Diesen Blick hinter die Kulissen schafft Fink auch in seinen Boxing Images. Seine Kamera erfasst die Disziplin, Nervosität und den Ehrgeiz, die die Boxer und ihre Entourage innerhalb und außerhalb des Boxrings bestimmen. Larry Fink verbindet in seiner Arbeit Fotografie, Soziologie und eine einzigartige Ästhetik. Szenen, ein starker Hell-Dunkel-Kontrast und ikonische Figuren — Larry Finks berühmte schwarz-weiß Fotografien erinnern an die alten Meister des Barocks; die Komposition seiner Werke an Caravaggios Chiaroscuro und Rembrandts gezielte Lichteffekte, übersetzt in das moderne Medium der Fotografie.

(Text: Galerie Bene Taschen / Nadine Dinter PR, Berlin)

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Ausstellung | Very Subtle Light - Albarrán Cabrera | Galerie Esther Woerdehoff | Paris
Jan.
20
bis 13. März

Ausstellung | Very Subtle Light - Albarrán Cabrera | Galerie Esther Woerdehoff | Paris

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Galerie Esther Woerdehoff | Paris
30. Januar - 13. März 2021

Very Subtle Light
Albarrán Cabrera


Albarrán Cabrera, The Mouth of Krishna #807, 2020 | Pigments, papier gampi et feuille d'or, 26 x 17 cm, Édition de 20

Albarrán Cabrera, The Mouth of Krishna #807, 2020 | Pigments, papier gampi et feuille d'or, 26 x 17 cm, Édition de 20


Gewohnt, regelmäßig zu reisen, hat das spanische Duo Albarrán Cabrera sein Tempo auf die Ausnahmesituation, die wir erleben. Es liegt in der Intimität der Werkstatt und des Labors, in diesem Kokon der Ruhe und Introspektion, den sie die nötige Inspiration zu finden. Im Gegenzug ernähren sie großzügig ihre Öffentlichkeit in sozialen Netzwerken, durch die Veröffentlichung ihrer Fotos, aber auch durch das Teilen von Zitaten und Quellen, Büchern, Filmen, Kunstwerken, die sich öffnen Fenster in dieser Zeit des Rückzugs und der Enge und erinnern uns, dass Kunst und Natur wunderbare Tröstungen für trauernde Seelen sind. 

Unter dem Titel Very Subtle Light wird die Ausstellung, die im Jahr 2021 in der Galerie Esther Woerdehoff präsentiert eine neue Auswahl ihrer Werke und zeigt dem ihre neuesten Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. Auf die edle Drucktechnik, die ihren Ruf unter Sammlern weltweit - ein Pigmentdruck auf japanischem Gampi-Papier und Blattgold - werden mit anderen Experimenten kombiniert, gewissenhaft auf den Bildgegenstand abgestimmt: Silberdrucke, Prozesse, etc. von Cyanotypie oder Platin-Palladium, Drehungen, Zugabe von Glimmer und wertvolle Pigmente. Zum ersten Mal präsentieren die Künstler die Ergebnisse eines brandneuen Verfahrens für den Druck auf Glas, ein echtes "fotografisches Objekt"... die primitive Prozesse evoziert und eine fragile Materialität und transparent für das Bild. 

Die ausgestellten Werke aus den verschiedenen Serien zeigen die Natur in ihren unterschiedlichen Formen. Eine kosmologische Vision, die die Erde, den Fels, die Ozeane, die Bäume heraufbeschwört oder die Blumen, die Tiere. Was uns als Menschen an den Planeten bindet, hat aus Sternenstaub, die jüngsten Bewohner einer alten, aber zerbrechlichen Welt, einer ein Planet, der nur ein verlorener Punkt in der Unendlichkeit des Kosmos ist. Durch einen Schatten, ein Spiel des Lichts oder der Farben, ihre Fotografien hinterlassen immer einen Teil des Bildes. des Geheimnisses, eine Freiheit, die dem Betrachter für seine eigene Interpretation, seine eigene Emotion, gefühlt nach seinen Erfahrungen und Erinnerungen. Durch ihre Werke, Albarrán Cabrera ruft dazu auf, "unsere Beziehung zu den Ozeanen wiederherzustellen, den Erde und die Natur als Ganzes", eine wesentliche Botschaft an unsere Menschheit. und zu lange ignoriert.  

Diese Ausstellung wird auch eine Gelegenheit sein, auf die Veröffentlichung ihres neuesten Buches hinzuweisen, veröffentlicht in diesem Herbst in der EXB-Workshops-Kollektion "Des Oiseaux".


Habitué des voyages réguliers, le duo espagnol Albarrán Cabrera a adapté son rythme à la situation exceptionnelle que nous connaissons. C'est dans l'intimité de l'atelier et du laboratoire, dans ce cocon de calme et d'introspection, qu'ils trouvent l'inspiration nécessaire. En retour, ils nourrissent généreusement leur public sur les réseaux sociaux, en publiant leurs photographies, mais aussi en partageant des citations et des sources, livres, films, oeuvres d'art qui ouvrent des fenêtres dans cette époque de repli et d'enfermement et nous rappellent que l'art et la nature sont de merveilleuses consolations pour les âmes en peine.

Sous le titre Very Subtle Light, l'exposition qui ouvre l'année 2021 à la Galerie Esther Woerdehoff présente une sélection inédite de leurs oeuvres et révèle au public leurs dernières recherches. À la précieuse technique de tirage qui fait leur réputation auprès des collectionneurs du monde entier - un tirage pigmentaire sur papier japonais gampi et feuille d'or - s'allient d'autres expérimentations, adaptées en conscience au sujet de l'image : tirages argentiques, procédés anciens du cyanotype ou du platine-palladium, virages, ajout de mica et de pigments précieux. Pour la première fois, les artistes présentent les résultats d’un tout nouveau procédé de tirage sur verre, véritable "objet photographique" qui évoque les procédés primitifs et ajoute une matérialité fragile et transparente à l'image.

Issues de leurs différentes séries, les oeuvres exposées dévoilent la nature dans une vision cosmologique qui évoque la terre, la roche, les océans, les arbres ou les fleurs, les animaux. Ce qui nous lie à la planète en tant qu'humains faits de poussière d'étoile, habitants récents d'un monde ancien mais fragile, d'une planète qui n'est qu'un point perdu dans l'infini du cosmos. Par une ombre, un jeu de lumière ou de couleurs, leurs photographies laissent toujours une part de mystère, une liberté offerte au spectateur pour sa propre interprétation, sa propre émotion, ressentie selon son vécu et ses souvenirs. Par leurs oeuvres, Albarrán Cabrera nous appellent à "rétablir notre relation avec les océans, la terre et la nature dans son ensemble", un message essentiel à notre humanité et trop longtemps ignoré.

Cette exposition sera aussi l'occasion d'évoquer la parution de leur dernier livre, publié cet automne dans la collection des Ateliers EXB "Des Oiseaux".


Used to travelling, Spanish duo Albarrán Cabrera has adapted its pace to the exceptional situation we are all facing. It is in the intimacy of the studio and the laboratory, in this cocoon of quietness and introspection, that they have found the inspiration they need. In return, they generously nourish their audience on social networks, publishing their photographs, but also sharing quotes and references, books, films, artworks, that open windows in this time of isolation and confinement to remind us that art and nature are wonderful consolations for troubled souls.

Under the title Very Subtle Light, the opening exhibition for 2021 at the Esther Woerdehoff Gallery presents a new selection of their works and reveals their latest research to the public. In addition to the precious printing technique that has established their reputation among world collectors - a pigment print on Japanese gampi paper and gold leaf - other experimentations, chosen with mindfulness for each image, are also presented: silver prints, early cyanotype or platinum-palladium processes, the addition of mica and precious pigments or toning of the prints. For the first time, the artists also present the results of a brand new process : prints made on glass, a genuine "photographic object" that evokes the primitive processes and gives a fragile and transparent materiality to the image.

Chosen from their different open series, the works on show unveil Nature in a cosmological vision that evokes the earth, stones, oceans, trees and flowers, animals. All theses things that bind us to the planet as humans made of stardust, recent inhabitants of an ancient but fragile world, of a planet that is only a "pale blue dot" in the infinity of the cosmos. Through shadows, game of light or colors, their photographs always keep a part of mystery, a freedom given to the spectator for his own interpretation, his own emotion he can feel and relates to his experiences and memories. Through their works, Albarrán Cabrera invites us to "re-establish our relationship with the oceans, the Earth and Nature as a whole", a message essential to our humanity and for too long ignored.

This exhibition will also evoke their latest book, published this autumn in Ateliers EXB "Des Oiseaux" collection.(

(Text: Florence Pillet, Galerie Esther Woerdehoff, Paris)

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Ausstellung | Wolfang Vollmer | Fotohof | Salzburg
Jan.
16
bis 6. März

Ausstellung | Wolfang Vollmer | Fotohof | Salzburg


Fotohof | Salzburg
16. Januar - 6. März 2021

Wolfgang Vollmer


Wolfgang Vollmer, Woman with Householdgloves, um 1930 aus Meisterwerke der Fotografischen Kunst – Die Sammlung Vollmer, © Wolfgang Vollmer – VG Bild-Kunst

Wolfgang Vollmer, Woman with Householdgloves, um 1930 aus Meisterwerke der Fotografischen Kunst – Die Sammlung Vollmer, © Wolfgang Vollmer – VG Bild-Kunst


Wolfgang Vollmers Arbeiten beschäftigen sich mit dem Medium Fotografie in vielfältiger Weise. Es geht ums Sammeln, Recherchieren, Neubewertung und Wiederholen, weniger um das Aufnehmen und Festhalten einer bestimmten Szene. Wolfgang Vollmer untersucht die medienimmanenten Bedingungen, löst die scheinbaren Selbstverständlichkeiten auf und baut sie dann kontrolliert neu wieder auf. Fotografie ist hier die Frage nach Realität, Wahrnehmung und künstlerischer Subjektivität.

Meisterwerke der Fotografischen Kunst − Die Sammlung Vollmer
stellt eine museale Kollektion bekannter Fotografien vor. Die vermeintlich bekannten originalen Meisterwerke verwirren bei genauerer Betrachtung und zeigen eine Mischung aus ironischem Zitat und liebevoller Hommage. Die Frage nach dem Original, der Einordnung in den Kunstmarkt und der Wertschätzung von Fotografie wird neu verhandelt.

überlebt.
Fotografie ist hier die Befragung der eigenen Vorbilder, der ungewollten und gewollten Begleiter. Welche Rolle, welche Bedeutung haben die Personen, die in irgendeiner Form das eigene Leben begleitet, bestimmt und beeinflusst haben. Die persönliche Darstellung gibt dem Fotografen Raum für eine Aufarbeitung und Relativierung..

Henry Rox
Der nahezu vergessene deutsch-amerikanische Künstler, Bildhauer und Fotograf Henry Rox (1899-1967) wird erstmals in einer eigenen Publikation geehrt − der Henry Rox Revue. Seine fotografische Erfindung der lebendigen Früchteskulpturen bildet die Verbindung zwischen den surrealen Experimenten Man Rays, den Transformationen der Popart und den ironischen Wertverschiebungen von Fischli und Weiss.

im FOTOHOF archiv:
Vademecum
Die Sammlung Vademecum zeigt über 1000 originale analoge Amateurfotos, verteilt auf 46 Einzelkartons. Nach technischen Bedingungen, Themen oder Attributen sortiert wird in dieser Zweitverwertung das Arbeitsfeld der Fotografie deutlich. Die Zergliederung und Konzentration macht die Bedingungen des Mediums fassbar. Darüber hinaus vermittelt es das klassische Fotobild, das jeder aus der eigenen Erfahrung mit privater Fotografie kennt. Beispielsweise: Zimmerpflanzen, Weihnachten, Blick aus dem Fenster oder Bild im Bild.

(Text: Fotohof, Salzburg)

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Ausstellung | Belleville - Thomas Boivin | Espace JB | Carouge
Jan.
16
bis 26. März

Ausstellung | Belleville - Thomas Boivin | Espace JB | Carouge


Espace JB | Carouge
16. Januar - 26. März 2021

Belleville
Thomas Boivin


Thomas Boivin2.jpg

Belleville ist ein Stadtteil im Nordosten von Paris, der sich an der Kreuzung der Bezirke 10, 11, 19 und 20 befindet. Lange Zeit berühmt für seine Volkstänze, seine Guinguettes und seine Folies, ist Belleville heute ein gemischtes Viertel - und im Prozess der Gentrifizierung -, in dem sich sehr unterschiedliche Bevölkerungen verschiedener Herkunft mischen und vermischen.

Von 2009 bis 2019 bin ich durch dieses Viertel gereist, um seine Räume und Details zu fotografieren und die Bewohner zu porträtieren. Verbunden mit einer Fotografie, die sich mit der Welt in einer einfachen und direkten, aber dennoch anspruchsvollen Beziehung auseinandersetzt, wollte ich durch diese Bilder meine Verbundenheit mit diesem Pariser Viertel zeigen, in dem ich lebte. Ich wollte auch einen Beitrag zur Erneuerung der Ikonographie des Nordostens von Paris leisten, der in den 50er und 60er Jahren weitgehend fotografiert und seitdem etwas vernachlässigt wurde.

Diese Arbeit ist auch die meiner Lehre der Fotografie nicht als Technik, sondern als eine Erfahrung der Begegnung. Indem ich jeden Tag in denselben Straßen spazieren ging, in einem kleinen Umkreis, und jeden Tag in denselben Bars einen Kaffee trank, baute ich geduldig eine Gewohnheit auf, die in der Tat eine tägliche Erfahrung der Wiederentdeckung war. Durch diese Bilder erfuhr ich das Wertvollste, was Fotografie haben kann: die Qualität unserer Beziehung zur Welt zu vertiefen.


Belleville est un quartier du Nord-Est de Paris situé à la croisée des 10eme, 11eme, 19eme et 20eme arrondissements. Longtemps célèbre pour ses bals populaires, ses guinguettes et ses Folies, Belleville est aujourd’hui un quartier mélangé - et en voie de gentrification - où se côtoient et se mélangent des populations très diverses, et de diverses origines.

De 2009 à 2019, c’est ce quartier que j’ai parcouru pour en photographier les espaces et les détails, et faire le portrait de ses habitants. Attaché à une photographie qui engage avec le monde un rapport simple et direct, mais exigeant, j’ai voulu par ces images témoigner mon attachement à ce quartier parisien, où je vivais. J’ai voulu aussi contribuer à renouveler l’iconographie du nord-est de Paris, largement photographié dans les années 50 et 60, et quelque peu délaissé depuis. 

Ce travail est aussi celui de mon apprentissage de la photographie non pas comme technique mais comme expérience de rencontre. En marchant chaque jour dans les mêmes rues, sur un petit périmètre, en prenant chaque jour le café dans les mêmes bars, j’ai construit patiemment une habitude qui fut, en fait, une expérience quotidienne de redécouverte. Au travers de ces images j’ai fait l’expérience de ce que la photographie peut avoir de plus précieux: approfondir la qualité de notre relation au monde.


Belleville è un quartiere a nord-est di Parigi, situato all'incrocio del 10, 11, 19 e 20 arrondissement. Da tempo famosa per le sue danze popolari, le sue guinguette e le sue Folies, Belleville è oggi un quartiere misto - e in via di gentrificazione - dove si mescolano e si mescolano popolazioni molto diverse e di varia origine.

Dal 2009 al 2019, ho viaggiato attraverso questo quartiere per fotografare i suoi spazi e i suoi dettagli, e per fare dei ritratti dei suoi abitanti. Attaccato a una fotografia che si impegna con il mondo in un rapporto semplice e diretto, ma esigente, ho voluto attraverso queste immagini mostrare il mio attaccamento a questo quartiere parigino, dove ho vissuto. Volevo anche contribuire al rinnovamento dell'iconografia del nord-est di Parigi, in gran parte fotografata negli anni '50 e '60, e da allora un po' trascurata.

Questo lavoro è anche quello del mio apprendistato di fotografia non come tecnica ma come esperienza di incontro. Camminando ogni giorno nelle stesse strade, su un piccolo perimetro, prendendo un caffè ogni giorno negli stessi bar, ho pazientemente costruito un'abitudine che è stata, di fatto, un'esperienza quotidiana di riscoperta. Attraverso queste immagini ho sperimentato la cosa più preziosa che la fotografia può avere: approfondire la qualità del nostro rapporto con il mondo.


Belleville is a district in the North-East of Paris located at the crossroads of the 10th, 11th, 19th and 20th districts. Long famous for its folk dances, its guinguettes and its Folies, Belleville is today a mixed neighborhood - and in the process of gentrification - where very diverse populations of various origins mix and mingle.

From 2009 to 2019, I travelled through this neighborhood to photograph its spaces and details, and to take portraits of its inhabitants. Attached to a photography that engages with the world in a simple and direct, yet demanding relationship, I wanted through these images to show my attachment to this Parisian neighborhood, where I lived. I also wanted to contribute to the renewal of the iconography of northeastern Paris, largely photographed in the 50s and 60s, and somewhat neglected since.

This work is also that of my apprenticeship of photography not as a technique but as an experience of encounter. By walking every day in the same streets, on a small perimeter, having coffee every day in the same bars, I patiently built up a habit that was, in fact, a daily experience of rediscovery. Through these images I experienced what photography can have the most precious thing: to deepen the quality of our relationship with the world.

(Text: Thomas Boivin)

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Ausstellung | Barzakh - Lydia Ourahmane | Kunsthalle Basel
Jan.
15
bis 16. Mai

Ausstellung | Barzakh - Lydia Ourahmane | Kunsthalle Basel


Kunsthalle Basel
15. Januar - 16. Mai 2021

Barzakh
Lydia Ourahmane


Lydia Ouramahne, __ kg Fertile soil smuggled from Medea, Algeria., 2015-16

Lydia Ouramahne, __ kg Fertile soil smuggled from Medea, Algeria., 2015-16


Lösegeld, illegaler Grenzübertritt, Austausch von Staatsangehörigkeiten: Transaktionen unterschiedlicher Art sind häufig der konzeptuelle Ausgangspunkt für Lydia Ourahmanes (* 1992) Kunst. Die Ergebnisse sind Video- und Tonarbeiten, Performances, Skulpturen und Installationen, die untersuchen, auf welche Art und Weise sich Geschichten der Vertreibung und kolonialer Unterdrückung in Körper einschreiben. Für ihre erste Ausstellung in der Schweiz präsentiert die in Algerien geborene Künstlerin eine neu in Auftrag gegebene Arbeit.


Rançon, franchissement illégal des frontières, échange de nationalités : Des transactions de toutes sortes sont souvent le point de départ conceptuel de l'art de Lydia Ourahmane (* 1992). Les résultats sont des œuvres vidéo et sonores, des performances, des sculptures et des installations qui explorent la manière dont les histoires de déplacement et d'oppression coloniale sont inscrites dans les corps. Pour sa première exposition en Suisse, l'artiste d'origine algérienne présente une œuvre nouvellement commandée.


Riscatto, attraversamento illegale delle frontiere, scambio di nazionalità: Le transazioni di vario genere sono spesso il punto di partenza concettuale dell'arte di Lydia Ourahmane (* 1992). Il risultato sono opere video e sonore, performance, sculture e installazioni che esplorano i modi in cui le storie di spostamento e di oppressione coloniale sono inscritte nei corpi. Per la sua prima mostra in Svizzera, l'artista di origine algerina presenta un'opera appena commissionata.


A ransom, an illicit border crossing, an exchange of nationality: Transactions of different sorts are often the conceptual starting point for Lydia Ourahmane’s (* 1992) art. The results encompass video, sound, performance, sculpture, and installation, exploring the way histories of displacement and colonial oppression are inscribed upon bodies. For her first exhibition in Switzerland, the Algerian-born artist presents a newly commissioned work.

(Text: Kunsthalle, Basel)

Die Ausstellung wird unterstützt von der Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung und ist eine Koproduktion der Kunsthalle Basel und Triangle-Astérides, Centre d’art contemporain, Marseille, realisiert durch die Mitwirkung von gmem-CNCM-marseille und rhizome, Algier.

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Ausstellung | Icons - Steve McCurry | Palazzo Sarcinelli | Conegliano
Dez.
23
bis 2. Mai

Ausstellung | Icons - Steve McCurry | Palazzo Sarcinelli | Conegliano


Palazzo Sarcinelli | Conegliano
23. Dezember 2020 - 2. Mai 2021

Icons
Steve McCurry


Sharbat Gula, Peshawar, Pakistan, 1984  © Steve McCurry

Sharbat Gula, Peshawar, Pakistan, 1984 © Steve McCurry


Steve McCurry. Icons präsentiert zum ersten Mal in der Region Venetien eine Auswahl von mehr als 100 Fotografien, die eine vollständige Darstellung seines besonderen Stils und seiner exklusiven ästhetischen Vision bieten können. Der Ausstellungsrundgang begleitet den Besucher bei der Entdeckung seines Talents, mit Bildern von großer emotionaler Wirkung und sicherer Faszination. Ziel der Ausstellung ist es, die zahlreichen künstlerischen und Reportage-Erfahrungen des großen Fotografen zu beleuchten: angefangen von seinen ersten historischen Reisen nach Indien und dann nach Afghanistan, wo Steve McCurry die Gelegenheit hatte, den Mudschaheddin zur Zeit des Krieges gegen Russland zu folgen, als der Zugang zu diesem Land für westliche Besucher verboten war. Aus Afghanistan kommt Sharbat Gula, das Mädchen, das durch die Titelseite von National Geographic berühmt wurde und das der Fotograf im Flüchtlingslager von Peshawar in Pakistan kennt.

Durch seinen besonderen fotografischen Stil lenkt Steve McCurry seine Aufmerksamkeit auf die Menschlichkeit des Themas. Mit seinen Aufnahmen vermittelt er das menschliche Gesicht, das in jedem Winkel der Erde verborgen ist, selbst in den dramatischsten. Wenn Henri Cartier-Bresson "das Auge seines Jahrhunderts" (des zwanzigsten Jahrhunderts) war, so ist McCurry wahrscheinlich der zeitgenössische Fotograf, der am ehesten geneigt ist, sein Vermächtnis aufzugreifen. Dank seiner ausgeprägten Sensibilität ist er in der Lage, tief in die gewählten Themen einzudringen und die tiefe Ähnlichkeit aller Individuen auf der Erde jenseits der soziokulturellen Schwierigkeiten aufzudecken. Der Fotograf versucht immer, den Situationen ein Gesicht zu geben, in die er als Reporter eingetaucht ist, besonders wenn diese Umstände äußerst tragisch sind.

Die Neugier ist der Motor seiner Suche, die ihn seit seiner Jugend dazu brachte, jede Grenze zu überschreiten, sei es physisch, sprachlich oder kulturell. In jedem seiner Fotos erzählt uns Steve McCurry eine Geschichte, die, einmal enthüllt, in der Lage ist, die Komplexität eines ganzen Kontextes zu vermitteln. Dies sind McCurrys Worte: "Die meisten meiner Fotos sind in Menschen verwurzelt. Ich suche nach dem Moment, in dem die echteste Seele erscheint, wenn sich die Erfahrung in das Gesicht eines Menschen einprägt. Ich versuche zu vermitteln, was eine gebildete Person in einem breiteren Kontext sein kann, den wir die menschliche Existenz nennen könnten. Ich möchte das viszerale Gefühl der Schönheit und des Staunens vermitteln, das ich auf meinen Reisen vorfand, wenn sich die Überraschung, ein Fremder zu sein, mit der Freude der Vertrautheit vermischt".

"Die Stadt Conegliano - so die Kulturstadträtin Gaia Maschio - fühlt sich geehrt, einen Künstler willkommen zu heißen, der durch die Kunst der Fotografie das Wesen der Zeitgenossenschaft einzufangen vermag und sie zu einem Zeugnis historischer Momente macht.

Mit diesen Werken öffnet sich unsere Stadt wieder einmal dem internationalen Panorama und bietet Bürgern und Touristen die Möglichkeit, sich der Schönheit durch fotografische Aufnahmen zu nähern, die das Wesen des Augenblicks einfangen.

Und es ist ein Wunsch, den die Verwaltung den Menschen, die die Ausstellung sehen werden, erfüllen möchte: das Bewusstsein für die Beobachtung der Fotografie dieses großen Künstlers zu schärfen und in der Lage zu sein, die gleiche "Schönheit" im Alltag, in den Gesichtern, denen wir begegnen, und in der Landschaft, die uns umgibt, zu finden. Steve McCurry sagt: "Wenn Sie wissen, wie man darauf wartet, dass die Menschen Ihre Kamera vergessen und ihre Seele aus dem Freien kommt", denn nach dem gleichen Prinzip wünsche ich, liebe Besucher, dass Sie in der Lage sind, die Seele des Alltags einzufangen.


Steve McCurry. Icons presenta, per la prima volta nella regione Veneto, una selezione di oltre 100 fotografie, capace di fornire una completa rappresentazione del suo particolare stile e della sua esclusiva visione estetica. Il percorso espositivo accompagnerà il visitatore alla scoperta del suo talento, con immagini di grande impatto emotivo e di sicura fascinazione. L’esposizione ha l’ambizione di gettar luce sulle molteplici esperienze artistiche e di reportage del grande fotografo: a partire dai primi storici viaggi in India e poi in Afghanistan dove Steve McCurry ebbe l’opportunità di seguire i Mujaheddin al tempo della guerra contro la Russia, quando l’accesso al paese era interdetto ai visitatori occidentali. Proprio dall’Afghanistan proviene Sharbat Gula, la ragazza resa celebre dalla prima pagina del National Geographic e conosciuta dal fotografo nel campo profughi di Peshawar in Pakistan.

Attraverso il suo particolare stile fotografico, Steve McCurry pone la propria attenzione sull’umanità del soggetto. Con i suoi scatti ci trasmette il volto umano che si cela in ogni angolo della terra, anche nei più drammatici. Se Henri Cartier-Bresson è stato “l’occhio del suo secolo” (il Novecento), McCurry è probabilmente il fotografo contemporaneo più incline a raccoglierne l’eredità. Grazie alla sua spiccata sensibilità, è capace infatti di penetrare in profondità dei soggetti scelti, svelando la profonda somiglianza di tutti gli individui sulla terra, al di là delle difficoltà socio-culturali. Il fotografo cerca sempre di attribuire un volto alle situazioni in cui si trova immerso da reporter, soprattutto se tali circostanze si presentano estremamente tragiche.

La curiosità è il motore della sua ricerca, capace di spingerlo, fin da adolescente, ad attraversare ogni confine, fosse esso fisico, linguistico e culturale. In ogni sua foto Steve McCurry ci racconta una storia che, una volta svelata, è in grado di comunicare la complessità di un intero contesto.
Queste le parole di McCurry: “La maggior parte delle mie foto è radicata nella gente. Cerco il momento in cui si affaccia l’anima più genuina, in cui l’esperienza s’imprime sul volto di una persona. Cerco di trasmettere ciò che può essere una persona colta in un contesto più ampio che potremmo chiamare la condizione umana. Voglio trasmettere il senso viscerale della bellezza e della meraviglia che ho trovato di fronte a me, durante i miei viaggi, quando la sorpresa dell’essere estraneo si mescola alla gioia della familiarità.”

“La città di Conegliano –afferma l’Assessore alla Cultura, Gaia Maschio – è onorata di accogliere un artista che attraverso l’arte della fotografia riesce a cogliere l’essenza della contemporaneità facendo in modo che la stessa diventi testimonianza di momenti storici.

Ospitando queste opere la nostra città si apre ancora una volta al panorama internazionale offrendo alla cittadinanza e ai turisti un’opportunità di avvicinamento alla bellezza attraverso scatti fotografici che sanno cogliere l’essenza del momento.

Ed è un augurio questo che l’amministrazione vuole fare alle persone che vedranno la mostra: sensibilizzare all’osservazione della fotografia di questo grande artista e riuscire a trovare la stessa “bellezza” nella quotidianità, nei volti che incrociamo e nel paesaggio che ci circonda.
Dice Steve McCurry: “se sai aspettare le persone si dimenticano della tua macchina fotografica e la loro anima esce allo scoperto”, per lo stesso principio io, cari visitatori, vi auguro di riuscire a cogliere l’anima della quotidianità”.


Steve McCurry. Icons presents, for the first time in the Veneto region, a selection of over 100 photographs, providing a complete representation of his particular style and his unique aesthetic vision. The exhibition path will accompany the visitor to discover his talent, with images of great emotional impact and sure fascination. The exhibition has the ambition to shed light on the many artistic and reportage experiences of the great photographer: starting from the first historical trips to India and then to Afghanistan where Steve McCurry had the opportunity to follow the Mujaheddin at the time of the war against Russia, when access to the country was forbidden to Western visitors. Just from Afghanistan comes Sharbat Gula, the girl made famous by the front page of National Geographic and known by the photographer in the refugee camp of Peshawar in Pakistan.

Through his particular photographic style, Steve McCurry focuses his attention on the humanity of the subject. With his shots he transmits us the human face that is hidden in every corner of the earth, even in the most dramatic. If Henri Cartier-Bresson was "the eye of his century" (the twentieth century), McCurry is probably the contemporary photographer most inclined to take up his legacy. Thanks to his marked sensitivity, he is capable of penetrating deeply into the subjects chosen, revealing the profound similarity of all individuals on earth, beyond the socio-cultural difficulties. The photographer always tries to attribute a face to the situations in which he finds himself immersed as a reporter, especially if these circumstances are extremely tragic.

Curiosity is the engine of his search, able to push him, since he was a teenager, to cross every border, be it physical, linguistic or cultural. In each of his photos, Steve McCurry tells us a story that, once revealed, is able to communicate the complexity of an entire context. These are McCurry's words: "Most of my photos are rooted in people. I look for the moment when the most genuine soul appears, when the experience is imprinted on a person's face. I try to convey what an educated person can be in a broader context that we might call the human condition. I want to convey the visceral sense of beauty and wonder that I have found in front of me, during my travels, when the surprise of being a stranger is mixed with the joy of familiarity".

"The city of Conegliano - says the Councillor for Culture, Gaia Maschio - is honored to welcome an artist who, through the art of photography, is able to capture the essence of contemporaneity, making it a testimony of historical moments.

Hosting these works our city opens once again to the international scene offering citizens and tourists an opportunity to approach beauty through photographic shots that capture the essence of the moment.

And it is a wish that the administration wants to do to the people who will see the exhibition: to raise awareness of the observation of the photography of this great artist and to be able to find the same "beauty" in everyday life, in the faces that we meet and in the landscape that surrounds us. Steve McCurry says: "if you know how to wait people forget your camera and their soul comes out of the open", for the same principle I, dear visitors, wish you to be able to capture the soul of everyday life.

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Ausstellung | Fotokunst 1950 - 2000 - Padhi Freiberger | WestLicht | Wien
Dez.
18
bis 14. Feb.

Ausstellung | Fotokunst 1950 - 2000 - Padhi Freiberger | WestLicht | Wien


WestLicht | Wien
18. Dezember 2020 - 14. Februar 2021

Aufgrund der aktuellen Situation ist die Ausstellung bis voraussichtlich 18. Januar 2021 geschlossen.

Fotokunst 1950 - 2000
Padhi Freiberger


Ehem. Textilfabrik Fischapark, Weigelsdorf, 1982/87

Ehem. Textilfabrik Fischapark, Weigelsdorf, 1982/87


Padhi Frieberger (1931–2016), selbstproklamierter Außenseiter der österreichischen Kunstszene und Ein-Personen-Bewegung, fand in der Fotografie ein ideales Medium für seine vielgestaltige, Kunst und Leben vereinende Praxis. WestLicht zeigt mit mehr als 100 Fotoarbeiten aus der Sammlung OstLicht – ergänzt um ausgewählte Assemblagen und Mail-Art – die bislang umfassendste Präsentation dieses so bedeutenden Teils seines Gesamtwerks.

Friebergers Fotografien sind fast ausnahmslos vom Künstler minutiös arrangiert, ihrer mitunter spontan anmutenden Ästhetik unterliegt eine klare Regie. Motivisch reicht das Spektrum von symbolisch aufgeladenen Inszenierungen über Porträts seiner Kollegen – darunter etwa Friedensreich Hundertwasser, Oswald Wiener oder André Heller – bis zu fotografischen Neuaufführungen seiner eigenen Objektkunst. Schon unter seinen Zeitgenossen stießen Friebergers Fotoarbeiten auf große Resonanz: Ihre singuläre Bildsprache wurde von Großtheoretiker Peter Weibel ebenso geschätzt wie von Österreichs bedeutendstem Vertreter der Life-Fotografie, Franz Hubmann.

(Text: WestLicht, Wien)

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Ausstellung | Wabi-sabi, la beauté dans l’imperfection - Steve McCurry | Musée Barbier-Mueller | Genève
Dez.
15
bis 23. Aug.

Ausstellung | Wabi-sabi, la beauté dans l’imperfection - Steve McCurry | Musée Barbier-Mueller | Genève


Musée Barbier-Mueller | Genève
15. Dezember 2020 - 23. August 2021

Wabi-sabi, la bauté dans l’imperfection
Steve McCurry


Man walks through ruins, Kabul, Afghanistan, 2003. © Steve McCurry.

Man walks through ruins, Kabul, Afghanistan, 2003. © Steve McCurry.


Das Barbier-Mueller-Museum hat den berühmten Fotografen Steve McCurry eingeladen, eine Ausstellung zu entwickeln, die zwei gemeinsame Werte widerspiegelt: ihre Offenheit für Menschlichkeit und ihre starke Sensibilität für Schönheit.

Steve McCurry erforscht in dreissig seiner Werke die Philosophie des Wabi-Sabi (die Schönheit der unvollkommenen, unbeständigen und unvollständigen Dinge). Das Musée Barbier-Mueller kombiniert die Bilder des Künstlers mit Objekten aus seinen eigenen, nach formalen Kriterien ausgewählten Sammlungen. Diese Gegenüberstellung bietet eine neue Perspektive auf das Werk einer der Pionierstimmen der Fotografie und erzeugt nicht nur ästhetische, sondern auch narrative Anklänge.

Steve-McCurry-Studios
Konzept: Bonnie McCurry V'Soske
In Zusammenarbeit mit Biba Giacchetti und Sudest 57


Le musée Barbier-Mueller a invité le célèbre photographe Steve McCurry à élaborer une exposition qui reflète deux valeurs qu’ils partagent, leur ouverture sur l’humanité et leur forte sensibilité à la beauté.

Steve McCurry explore la philosophie du wabi-sabi (la beauté des choses imparfaites, impermanentes et incomplètes) à travers trente de ses œuvres. Le musée Barbier-Mueller associe aux images de l’artiste des objets de ses propres collections sélectionnés sur des critères formels. Proposant un nouveau regard sur le travail d’une des voix pionnières de la photographie, cette juxtaposition engendre des échos non seulement esthétiques mais aussi narratifs.

Steve McCurry Studios
Concept : Bonnie McCurry V’Soske
En collaboration avec Biba Giacchetti et Sudest 57


The Musée Barbier-Mueller has invited the celebrated photographer Steve McCurry to set up a common exhibition conveying their shared values of openness to humanity and sensitivity to beauty. 

Steve McCurry explores the philosophy of Wabi-Sabi (the beauty of the imperfect, impermanence and incompleteness) through thirty of his works.

Combining images by the artist with objects from its collections, the Musée Barbier-Mueller looked at formal criteria. The resulting juxtapositions offer a new perspective on one of the most-recognized photographers in the world, creating echoes, both narrative and aesthetic.

Steve McCurry Studios
Concept: Bonnie McCurry V’Soske
In collaboration with Biba Giacchetti and Sudest 57

(Text: Musée Barbier-Mueller, Genève)

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Ausstellung | Le premier Homme - Tomasz Fall | Médiathèque Valais | Martigny
Dez.
14
bis 27. Feb.

Ausstellung | Le premier Homme - Tomasz Fall | Médiathèque Valais | Martigny

  • Médiathèque Valais - Martigny (Karte)
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Médiathèque Valais | Martigny
14. Dezember 2020 - 27. Februar 2021

Le premier Homme
Tomasz Fall


TF_expo.jpg

"Le premier Homme" ist eine fotografische Serie, die vor sechs Jahren begonnen und nun abgeschlossen wurde. Es ist als Tribut und Ermutigung für die arbeitenden Klassen gedacht.

Mit dieser Arbeit wirft der Fotograf Tomasz Fall einen Blick auf den Menschen, auf unser Verhältnis zur Welt und unsere Zukunft, in Zeiten von Gesundheits-, Klima-, sozialen, moralischen und politischen Krisen. Indem er mit den Codes der Fotografie spielt, hat er einen polymorphen und halb-fiktionalen Dokumentarfilm um eine ernste und schwer fassbare Figur, Mr. B, geschaffen. Dieser Mensch hat sich freiwillig von seinen Mitmenschen distanziert, um sich selbst zu bewahren, um besser von sich zu denken und so den Herausforderungen der heutigen Welt besser begegnen zu können. Herr B. glaubt, dass er den anderen nur finden kann, wenn er sich selbst sucht. In diesem Sinne ist er "der erste Mensch", genau wie jedes Individuum, das sich auf die Suche nach sich selbst begibt.

Tomasz Fall lädt den Betrachter ein, in die außergewöhnliche Welt des Herrn B. einzutauchen, der den tauben und unermüdlichen Willen des Menschen verkörpert, seinen prekären Zustand zu sublimieren, indem er der Welt und der Existenz einen höheren und authentischen Sinn verleiht. Der Lebensweg des Protagonisten dieser Serie dürfte vor allem Menschen ansprechen, die ein hartes Leben mit Aufopferung und harter Arbeit hinter sich haben.


“Le premier homme” est une série photographique débutée il y a 6 ans et à présent achevée. Elle se veut un hommage et un encouragement aux classes populaires.


Avec ce travail, le photographe Tomasz Fall porte un regard sur l’humain, sur notre rapport au monde et sur notre devenir, en ces temps de crises sanitaire, climatique, sociale, morale et politique. Se jouant des codes de la photographie, il élabore un documentaire polymorphe et semi-fictionnel autour d’un personnage grave et insaisissable, Monsieur B. Cet homme s’est volontairement éloigné de ses congénères en vue de se préserver, de mieux se penser et d’ainsi mieux affronter les défis du monde contemporain. Monsieur B. estime qu’il ne peut trouver l’autre qu’en se cherchant lui-même. En ce sens, il est “le premier homme”, tout comme chaque individu qui part en quête de soi.

Tomasz Fall invite le spectateur à plonger dans l’univers extraordinaire de Monsieur B, qui incarne la sourde et infatigable volonté des humains de sublimer leur condition précaire en insufflant au monde et à l’existence un sens supérieur et authentique.
Le parcours de vie du protagoniste de cette série devrait parler tout particulièrement aux personnes qui ont connu une vie rude, faite de sacrifices et de travail acharné.

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Ausstellung | Woods (extended) - Ursula Müller | NoA Gallery | Luzern
Dez.
12
bis 11. Juni

Ausstellung | Woods (extended) - Ursula Müller | NoA Gallery | Luzern


NoA Gallery | Luzern
12. Dezember 2020 - 11. Juni 2021

Woods (extended)
Ursula Müller


Celtis australis L. | © Ursula Müller

Celtis australis L. | © Ursula Müller


Die fotografierten Pflanzen, bez. deren Schatten befinden sich im ältesten Botanischen Garten Frankreichs in Montpellier. Ursprünglich wurde er als Kräutergarten im Jahre 1593 zu medizinischen Forschungszwecken angelegt und beherbergt heute rund 3000 Pflanzenarten. Diese basieren auf einer systematischen Schule, welche der Klassifizierung und dem Studium der Pflanzen dienten. 1762 veröffentlichte Antoine Gouan, Arzt und Naturwissenschaftler, einen anerkannten Katalog der Pflanzen des Gartens unter dem Titel „Hortus regius monspeliensis“. Er schuf damit das erste französische Botanikwerk, welches sich nach der Nomenklatur von Carl von Linné richtete. Inspiriert von diesem Werk und der systematischen Pflanzenschule wählte ich einzelne Gewächse aus und fotografierte ausschliesslich deren Schatten, losgelöst von ihren jeweiligen Körpern. Die Schattengewächse versah ich mit ihren wissenschaftlichen Namen, so wie die Schatten werfenden Pflanzen ausgeschildert waren. In einem weiteren Schritt vervielfältige ich einzelne von diesen, ‚forstete auf’ und schaffte in der Folge auch Baumgruppen und Wälder.

(Text: Ursula Müller, Solothurn)

Öffnungszeiten
Montag - Donnerstag: 8:30 - 12:30 | 13:30 - 18:30
Freitag: 8:30 - 12:30 | 13:30 - 17:00
Samstag - Sonntag: auf Anfrage (+41 (0) 41 508 24, info@networkofarts.com)

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Ausstellung | Je te regarde et tu dis - Thomas Kern | Fri Art Kunsthalle Fribourg
Dez.
11
bis 21. Feb.

Ausstellung | Je te regarde et tu dis - Thomas Kern | Fri Art Kunsthalle Fribourg


Fri Art Kunsthalle | Fribourg
11. Dezember 2020 - 21. Februar 2021

Enquête photographique fribourgoise - je te regarde et tu dis
Thomas Kern


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Die Kunsthalle zeigt eine Ausstellung von Thomas Kern, dem Gewinner der 12. Ausgabe der Fotografischen Ermittlung, die vom Kulturamt des Kantons Freiburg ausgeschrieben wurde. Das Projekt des Aargauer Fotografen, zweimaliger Gewinner des World Press Awards, bestand darin die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons treffen. In den letzten Monaten entstanden so mehr als 60 Schwarz-Weiss-Porträts, von denen etwa 30 in der Ausstellung gezeigt werden. Die Portraits strahlen eine Gelassenheit aus, die das Nachdenken über menschliche Begegnungen und das Gefühl eines gemeinsamen Augenblicks anregen.

Die Bilder von Thomas Kern sind die erhaltenen Fragmente von Begegnungen. Sie stellen einen einmaligen Moment dar, jenen der gegenseitigen Anerkennung zwischen dem Künstler und der fotografierten Person. Die Anwesenheit eines Körpers im Raum, der stumme Blick, die langsame Annäherung der analogen Kamera erzeugen jene Intensität, die der Künstler sucht. Den Augenblick, in dem das aufgenommene Bild einen horizontalen Austausch widerspiegelt. Obschon der Künstler durch den Kanton gereist ist, um die Freiburger Bevölkerung zu treffen, entziehen sich seine Arbeiten der Bildung von Identitätsbezügen zwischen der Geografie und den Einwohnern. Die Portraits von Thomas Kern fungieren wie Spiegel, die in der Intimität der Begegnung ein universelles Bild der Person hervorbringen.

Zum Anlass der Fotografischen Ermittlung wird eine Publikation im Stephan Witschi Verlag, Zürich, erscheinen. Bestellung der Publikation: books@fri-art.ch

Fotografische Ermittlung: Thema Freiburg
Im Jahr 1996 rief der Staatsrat auf Vorschlag der Direktion für Erziehung, Kultur und Sport die "Fotografische Ermittlung: Thema Freiburg" ins Leben. Seither beauftragt der Kanton alle zwei Jahre eine Fotografin oder einen Fotografen mit einer Fotoreportage. Das Thema oder der Gegenstand der Reportage muss einen Bezug zum Kanton Freiburg haben (Ort, Ereignis, Persönlichkeit usw.) und bei der Einreichung des Projekts noch unveröffentlicht sein. Die Preisträgerin oder der Preisträger erhält für die Realisierung des Projekts ein Stipendium. Diese Initiative dient der Förderung des fotografischen Schaffens und zugleich dem schrittweisen Aufbau einer zeitgenössischen Fotosammlung zum Kanton. Die nächste Ausgabe der "Fotografischen Ermittlung: Thema Freiburg" wird 2021/22 stattfinden; sie wird im ersten Quartal von 2021 ausgeschrieben.


Fri Art accueille une exposition de Thomas Kern, lauréat de la 12e édition de l’Enquête photographique fribourgeoise, mise au concours par le Service de la culture de l’Etat de Fribourg. Le photographe argovien, à deux reprises récompensé par un World Press Award, a choisi de partir à la rencontre des habitantes et des habitants du canton. De cette expérience, il tire plus de 60  portraits noir/blanc, dont une trentaine sont présentés dans l’exposition à Fri Art. La sérénité qui se dégage de cette série d'images ouvre une réflexion humaine sur la rencontre et l’émotion d’un moment partagé.

Les images de Thomas Kern sont les fragments qui restent d’une rencontre. Elles représentent un moment singulier, celui d’une forme de reconnaissance mutuelle entre l’artiste et la personne photographiée. La présence d’un corps dans l’espace, le regard silencieux, l’approche lente de l’appareil analogique permettent l’intensité que l’artiste recherche, la création d'un moment où l’image prise reflète un échange horizontal. Si l’artiste a sillonné toutes les régions du Canton à la rencontre des fribourgeois.es, son travail évite de former des liens identitaires entre une géographie et des habitant.es. Les images de Thomas Kern fonctionnent comme des miroirs qui font ressortir, dans l’intimité de la rencontre, une image universelle et humaine de la personne.

Le travail de Thomas Kern pour l’Enquête photographique fribourgeoise fait l’objet d’une publication aux éditions Stephan Witschi, Zürich, qui sera vernie à l'ouverture de l'exposition.
Réserver la publication: books@fri-art.ch

Enquête photographique fribourgeoise
En 1996, sur une proposition de la Direction de l’instruction publique, de la culture et du sport, le Conseil d’Etat a créé l’Enquête photographique fribourgeoise. Tous les deux ans, l’Etat confie à une ou un photographe la réalisation inédite d’une enquête en relation avec le canton de Fribourg (lieu, événement, personnalités, etc.). Une bourse est mise à disposition de la personne lauréate pour réaliser son projet. Cette démarche permet à la fois d’encourager la création photographique et de constituer progressivement un patrimoine photographique cantonal contemporain. La prochaine édition de l’Enquête photographique aura lieu en 2021-2022 et sera mise au concours durant le premier trimestre de 2021.

(Text: Fri Art Kunsthalle, Fribourg)

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Ausstellung | The world as seen by Inge Morath | OstLicht | Wien
Dez.
9
bis 6. Feb.

Ausstellung | The world as seen by Inge Morath | OstLicht | Wien


OstLicht | Wien
9. Dezember 2020 - 6. Februar 2021

The world as seen by Inge Morath

“Photography is a strange phenomenon... You trust your eye and cannot help but bare your soul.”

Inge Morath


Ausblick vom Dach des Rockefeller Center, USA, New York City, 1958 © Inge Morath / Magnum Photos, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie

Ausblick vom Dach des Rockefeller Center, USA, New York City, 1958 © Inge Morath / Magnum Photos, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie


In der neuen Ausstellung präsentiert OstLicht eine Auswahl an größtenteils signierten Fotografien der österreichischen Magnum Fotografin Inge Morath. Neben ihre n ikonischen Arbeiten gibt die fein selektierte Werkschau auch Einblick in das facettenreiche und weniger bekannte Lebenswerk der unermüdlichen Bildreporterin. Die Auswahl spannt einen Bogen über Moraths Klassiker, die amerikanischen Straßenfotografien, die vorwiegend in New York entstanden, über ihre bekannte Fotoreportage aus Spanien, KünstlerInnen und Celebrity Porträts, bis zu ruhigeren Inszenierungen und Landschaftsfotografien. Marilyn Monroe, Jean Cocteau, Pab lo Picasso, Jayne Mansfield oder Louise Bourgeois haben sich von ihr ablichten lassen. Trotz der Vielfalt der Themen ist Moraths Werk durch die Intimität mit den vielen Kulturen der Welt und ihren Porträtierten vereint.


Dans la nouvelle exposition, OstLicht présente une sélection de photographies pour la plupart signées par la photographe autrichienne Inge Morath de Magnum. En plus de ses œuvres emblématiques, l'exposition finement sélectionnée donne également un aperçu des multiples facettes et du travail moins connu de l'infatigable photo-reporter. La sélection s'étend des classiques de Morath, les photographies de rue américaines prises principalement à New York, son célèbre reportage photo d'Espagne, les portraits d'artistes et de célébrités, à des mises en scène plus calmes et des photographies de paysages. Marilyn Monroe, Jean Cocteau, Pablo Picasso, Jayne Mansfield et Louise Bourgeois ont tous été photographiés par elle. Malgré la diversité des sujets, l'œuvre de Morath est unie par son intimité avec les nombreuses cultures du monde et leurs sujets.


Nella nuova mostra OstLicht presenta una selezione di fotografie per lo più firmate dal fotografo austriaco Magnum Inge Morath. Oltre alle sue opere iconiche, la mostra, finemente selezionata, offre anche uno sguardo sulla poliedrica e meno conosciuta opera della fotografa instancabile. La selezione comprende i classici di Morath, le fotografie di strada americane scattate principalmente a New York, il suo noto reportage fotografico dalla Spagna, i ritratti di artisti e celebrità, fino ad allestimenti più tranquilli e fotografie di paesaggio. Marilyn Monroe, Jean Cocteau, Pablo Picasso, Jayne Mansfield e Louise Bourgeois sono stati tutti fotografati da lei. Nonostante la diversità dei soggetti, l'opera di Morath è unita dall'intimità con le molte culture del mondo e i loro soggetti.


In the new exhibition OstLicht presents a selection of mostly signed photographs by the Austrian Magnum photographer Inge Morath. In addition to her n iconic works, the finely selected show of works also provides insight into the multifaceted and lesser-known life's work of the tireless photo reporter. The selection spans Morath's classics, American street photographs taken primarily in New York, her well-known photojournalism from Spain, artists and celebrity portraits, to quieter stagings and landscape photographs. Marilyn Monroe, Jean Cocteau, Pab lo Picasso, Jayne Mansfield and Louise Bourgeois have all had their pictures taken by her. Despite the diversity of subjects, Morath's work is united by its intimacy with the world's many cultures and their subjects.

(Text: OstLicht, Wien)

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Ausstellung | Horizons | Château de Nyon
Dez.
5
bis 14. März

Ausstellung | Horizons | Château de Nyon



© François Schaer

© François Schaer


(Horizonte) ist eine Reise in den engen Alltag von zehn Berufsfotografen. le.s, und die Dokumentation von dreizehn Amateur.ice.s-Fotografen, Mitglieder von Focale, über ein Thema, das die aktuelle Gesundheitssituation widerspiegelt: "Ängste und Wünsche".

Im Frühjahr 2020 trat die Pandemie auf und veränderte unsere Gewohnheiten und Wahrnehmungen tiefgreifend. Innerhalb weniger Tage wurde ein Setting geschaffen, das eines Science-Fiction-Szenarios würdig ist. Von zu Hause aus, hinter Fenstern oder auf der Straße erlebten die Profis der Dokumentarfotografie den Moment der Gefangenschaft auf verschiedene Weise, die in dieser Ausstellung sichtbar wird.

Die Bilder der Mitglieder der Fotografen, die alle unveröffentlicht sind, zeugen von einer Krise, die auf den ersten Blick nicht sichtbar, aber spürbar ist. Alles ist zu ruhig, um normal zu sein. Die Emotionen oszillieren zwischen Angst, Lachen und Vergessen und gehen durch die Gesichter der Kinder. Es gibt eine poetische Rückkehr zu grundlegenden Fragen. Familie, Natur, Linien und Licht stehen im Mittelpunkt der Fotografien. Die einzigartigen Blicke der Fotografen zeugen von einem historischen Moment, der von allen geteilt wird. Sie bekräftigen die Bedeutung der dokumentarischen fotografischen Praxis, die die bedeutenden Momente unserer Geschichte begleitet.


(Horizons) est un voyage à l’intérieur du quotidien confiné de dix photographes professionnel. le.s, et la documentation par treize photographes amateur.ice.s, membres de Focale, d’une thématique en écho à la situation sanitaire actuelle : « Peurs et Désirs ».

Au printemps 2020, la pandémie est apparue, modifiant profondément nos habitudes et nos perceptions. En l’espace de quelques jours, un décor digne d’un scénario de science-fiction s’est mis en place. Depuis leurs maisons, derrière des fenêtres ou encore dans la rue, les professionnel.le.s de la photographie documentaire ont vécu le moment du confinement de diverses manières, visible dans cette exposition.

Les images des membres photographes, toutes inédites, sont le témoignage d’une crise qui ne se voit pas au premier abord, mais qui se ressent. Tout est trop calme pour être normal. Les émotions oscillent entre angoisse, rires et oubli et passent par les visages des enfants. Un retour poétique aux questions fondamentales s’opère. La famille, la nature, les lignes et la lumière se retrouvent au centre des photographies. Les regards singuliers des photographes témoignent d’un moment historique partagé par tous et toutes. Ils réaffirment l’importance de la pratique photographique documentaire qui accompagne les instants marquants de notre histoire.

(Text: Focale, Nyon)

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Ausstellung | Circesque - Christian Tagliavini | Camera Work | Berlin
Dez.
5
bis 20. Feb.

Ausstellung | Circesque - Christian Tagliavini | Camera Work | Berlin


Camera Work | Berlin
5. Dezember 2020 - 20. Februar 2021

Circesque
Christian Tagliavini


Christian Tagliavini.jpg

Als Inspiration für die Serie »Circesque« dienten Christian Tagliavini die berühmten Circus Sideshows in den USA der 1920er Jahre. Als Teil der amerikanischen Unterhaltungskultur zeigten besondere Figuren – oftmals als »Human Freaks« betitelt – in Sideshows ihre besonderen Fertigkeiten und ihre einzigartige Persönlichkeit. Für seine eigene Narration »Circesque« hat Christian Tagliavini in dreijähriger Arbeit fiktive Personen erschaffen, die Protagonisten seiner Interpretation einer fantastischen Sideshow sind. Die mehr als 20 sublimen und geheimnisvollen Porträts zeigen reizvolle Figuren jenseits jeglicher Vorstellungskraft aus der Gedanken- und Fantasiewelt von Tagliavini. Jede Person in seinem fotokünstlerischem Kabinett – von der Seiltänzerin über die Dompteurin bis zur Burlesque-Tänzerin – wird mit einer szenischen Darstellung sowie klassischen Porträts vorgestellt.

Tagliavinis Selbstverständnis als »photographic craftsman« folgend, sind sämtliche Bildbestandteile selbst entworfen, designt und hergestellt. Dies reicht von den Hintergründen und selbst entwickelten Gegenständen über Applikationen und Hüten bis hin zu den aufwendigen Roben und Kleidern, die mit ihrer Opulenz und Originalität mit den Bilderwelten harmonieren.  Mit »Circesque« übertrifft Christian Tagliavini, der eine Ausnahmestellung in der internationalen Kunstwelt genießt, die Erwartungen an seine neue Serie und wird zugleich seiner Position als der spektakulärste und exklusivste Porträtfotograf in der inszenierten Fotografie gerecht.

Im Gegensatz zu den berühmten Serien »1503« und »1406«, deren Bildsprache und Komposition jeweils von der Renaissance inspiriert waren, ist »Circesque« in vielerlei Hinsicht komplexer und aufwendiger. Dank des intensiven und freien Schaffensprozesses befreien sich in der Serie »Circesque« Tagliavinis charakteristische Bildsprache und seine Fähigkeiten vollständig.


For his new and much-anticipated series »Circesque«, Christian Tagliavini was inspired by the famous American Circus Sideshows from the 1920s. Being part of the American culture, in Sideshows special human beings – often called »Human Freaks« – present their extraordinary talents and their incomparable personalities. For his personal narration »Circesque«, Tagliavini »invented« and created fictional personalities becoming the protagonists of his interpretation of his own sensational Sideshow.

More than 20 sublime and mysterious portraits show staggering figures that are beyond imagination but part of Tagliavini’s amazing intellectual world and fantasy. Each person in his visual cabinet – acrobats, tamers and burlesque dancers – are being presented in a staged scene and in classic portraits. Based on his self-conception of a »photographic craftsman«, all contents of the images are handmade such as the backgrounds, floors, objects, applications, hats, and even the elaborate dresses. In the end, all elements conflate into a fascinating photographic work exuding harmony, dignity, and power.

With the series »Circesque«, Tagliavini exceeds all expectations and cements his exceptional position in the art world. Consequently, he continues being the most spectacular and most exclusive photographic artist in the field of staged portraiture. In comparison to his famous series »1503« and »1406« – with their visual composition inspired by the Renaissance – »Circesque« is more complex. Because of this process of creation and way of work, in »Circesque« Tagliavini fully unfolds his unique visual language and extraordinary abilities.

(Text: Camera Work, Berlin)

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Ausstellung | Die Erfindung der Gemütlichkeit - Fotografie aus dem Archiv | Museum im Bellpark | Kriens
Nov.
28
bis 21. Dez.

Ausstellung | Die Erfindung der Gemütlichkeit - Fotografie aus dem Archiv | Museum im Bellpark | Kriens


Museum im Bellpark | Kriens
28. November 2020 - 21. Dezember 2021

Die Erfindung der Gemütlichkeit
Fotografie aus dem Archiv des Museum Bellpark
Josef Laubacher, Niklaus Grüter, Dominik Jost, Heinz Schwarz, Fabienne Ehrler, Niclas Faure, Max A. Wyss


Überschwemmung am Franziskanerplatz Luzern, 1910  © Niklaus Grütter

Überschwemmung am Franziskanerplatz Luzern, 1910 © Niklaus Grütter


In seiner Ausstellungstätigkeit der vergangenen Jahre, hat das Museum im Bellpark bereits zeigen können, dass das hauseigene Archiv eine Reihe wichtiger fotografischer Nachlässe beherbergt, denen unbestritten ein bedeutender historischer Aussagewert zukommt. Bei der Erarbeitung solcher Ausstellungen erfolgt im Vorfeld eine umfangreiche Sichtung des Bildmaterials und eine gezielte Auswahl, die den Intentionen des Projekts gerecht wird oder einen repräsentativen Überblick über den Bestand vermitteln soll. Nur exemplarisch sei an die Fotoausstellungen mit Bildern von Otto Pfeifer oder von Emil Kreis erinnert, deren Nachlass im Archiv Museum im Bellpark aufbewahrt wird.

Überhaupt empfiehlt sich das Abtauchen zum „vordigitalen“ Archivmaterial als eine lohnenswerte Recherchetechnik. Auch wenn man dabei bisweilen einer dezenten Staubschicht auf den Tablaren begegnen kann, ist es hochinteressant, sich in die Gefilde zu begeben, die einer Digitalisierung und Präsentation im digitalen Netz bisher standgehalten haben. Bei einer solchen Recherchereise wird man sehen, dass die Welt doch noch ein Stück grösser ist, als uns die tägliche Benutzung einer Suchmaschine im Netz vermuten lässt. Es ist auch Aufgabe eines Museums, der Öffentlichkeit solche Bestände zugänglich zu machen.

Allerdings ist es so, dass sich nicht aus allen Beständen gleich eine komplette Ausstellung machen lässt. Manchmal sind sie einfach zu klein, um für ein ganzes Projekt zu taugen. Dennoch kann es sich bei den Funden um interessante Kostbarkeiten oder eigentliche Trouvaillen handeln, die in den Archivregalen heimlich nach dem Ausgestelltwerden rufen. Für die kommende Ausstellung haben wir die kleineren fotografischen Bestände des Archivs gesichtet und eine Reihe solcher sehenswerter Fundstücke zusammengestellt. Ihnen wird ein prominenter Platz eingeräumt, auch auf die Gefahr hin, dass die visuelle Präsentation in den Museumsräumen diesmal etwas uneinheitlicher ausfallen wird.

In der Ausstellung vertreten sind Fotografien von Josef Laubacher, Niklaus Grüter, Dominik Jost, Heinz Schwarz, Fabienne Ehrler, Niclas Faure und Max A. Wyss. Das Fotoalbum des Krienser Architekten Otto Zeier hat dabei den Titel für die Ausstellung beigesteuert. Für ihn hat das Fotoatelier Friebel aus Sursee die Gaststätten abgelichtet, deren Einrichtung der Architekt ganz neu im Heimatstil gestaltet hat. Mit ihrer beschaulichen Atmosphäre und den urigen Massivholzmöbeln rufen diese Fotos förmlich nach einer deftigen Mahlzeit – ein Lob der Gemütlichkeit. Wir bedanken uns bei allen, die zum Zustandekommen der Ausstellung beigetragen haben.


Dans ses activités d'exposition de ces dernières années, le Museum im Bellpark a déjà pu montrer que ses propres archives abritent un certain nombre de legs photographiques importants, qui ont sans aucun doute une valeur historique significative. Lors de la préparation de ces expositions, un examen complet du matériel photographique est effectué à l'avance et une sélection spécifique est effectuée qui rend justice aux intentions du projet ou qui vise à fournir un aperçu représentatif des fonds. Les expositions photographiques avec des photos d'Otto Pfeifer ou d'Emil Kreis, dont les biens sont conservés au Archiv Museum im Bellpark, n'en sont que deux exemples.

En général, la plongée dans les archives "pré-numériques" est une technique de recherche intéressante. Même si l'on rencontre parfois une discrète couche de poussière sur les étagères, il est très intéressant de s'aventurer dans les domaines qui ont jusqu'ici résisté à la numérisation et à la présentation sur le web numérique. Lors d'un tel voyage de recherche, on constatera que le monde est encore un peu plus grand que ce que l'utilisation quotidienne d'un moteur de recherche sur le net nous laisserait croire. C'est également la tâche d'un musée de rendre ces collections accessibles au public.

Toutefois, il n'est pas possible de faire une exposition complète de chaque collection. Parfois, ils sont tout simplement trop petits pour convenir à un projet entier. Néanmoins, les trouvailles peuvent être des trésors intéressants ou de véritables trouvailles qui réclament secrètement d'être exposées sur les étagères des archives. Pour la prochaine exposition, nous avons passé au crible les petits fonds photographiques des archives et rassemblé un certain nombre de trouvailles qui valent la peine d'être vues. Une place de choix leur sera accordée, au risque même que la présentation visuelle dans les salles du musée soit cette fois-ci un peu plus disparate.

L'exposition comprend des photographies de Josef Laubacher, Niklaus Grüter, Dominik Jost, Heinz Schwarz, Fabienne Ehrler, Niclas Faure et Max A. Wyss. L'album photo de l'architecte Otto Zeier de Kriens a fourni le titre de l'exposition. Fotoatelier Friebel, de Sursee, a photographié pour lui les restaurants dont l'architecte a conçu l'ameublement dans un style local entièrement nouveau. Avec leur atmosphère contemplative et leur mobilier rustique en bois massif, ces photos appellent littéralement à un repas copieux - un éloge à la convivialité. Nous tenons à remercier tous ceux qui ont contribué à l'exposition.


Nell'ambito dell'attività espositiva degli ultimi anni, il Museum im Bellpark ha già potuto dimostrare che il proprio archivio ospita alcuni importanti lasciti fotografici, che hanno indubbiamente un significativo valore storico. Nella preparazione di tali mostre, viene effettuata in anticipo una revisione completa del materiale fotografico e viene effettuata una selezione specifica che rende giustizia alle intenzioni del progetto o che intende fornire una panoramica rappresentativa del patrimonio. Le mostre fotografiche con immagini di Otto Pfeifer o Emil Kreis, i cui possedimenti sono conservati nell'Archiv Museum im Bellpark, sono solo due esempi.

In generale, immergersi nel materiale d'archivio "pre-digitale" è una valida tecnica di ricerca. Anche se occasionalmente si incontra un discreto strato di polvere sugli scaffali, è molto interessante avventurarsi nei regni che finora hanno resistito alla digitalizzazione e alla presentazione sul web digitale. In un viaggio di ricerca di questo tipo, si vedrà che il mondo è ancora un po' più grande di quanto l'uso quotidiano di un motore di ricerca in rete ci porterebbe a credere. È anche compito di un museo rendere tali collezioni accessibili al pubblico.

Tuttavia, non è possibile fare una mostra completa di ogni collezione. A volte sono semplicemente troppo piccole per essere adatte a un intero progetto. Tuttavia, i reperti possono essere dei tesori interessanti o delle vere e proprie trouvailles che gridano segretamente ad essere esposte sugli scaffali dell'archivio. Per la prossima mostra abbiamo setacciato il piccolo patrimonio fotografico dell'archivio e abbiamo raccolto una serie di reperti che meritano di essere visti. A loro sarà dato un posto di rilievo, anche con il rischio che la presentazione visiva nelle sale del museo sia questa volta un po' più disparata.

La mostra comprende fotografie di Josef Laubacher, Niklaus Grüter, Dominik Jost, Heinz Schwarz, Fabienne Ehrler, Niclas Faure e Max A. Wyss. Il titolo della mostra è stato dato dall'album fotografico dell'architetto di Kriens Otto Zeier. Il Fotoatelier Friebel di Sursee ha fotografato per lui i ristoranti, i cui arredi l'architetto ha progettato in uno stile locale completamente nuovo. Con la loro atmosfera contemplativa e i mobili rustici in legno massiccio, queste foto invitano letteralmente a un pasto abbondante - un elogio all'intimità. Ringraziamo tutti coloro che hanno contribuito alla mostra-


In its exhibition activities of recent years, the Museum im Bellpark has already been able to show that its own archive houses a number of important photographic estates, which undoubtedly have a significant historical value. In the preparation of such exhibitions, a comprehensive review of the photographic material is carried out in advance and a specific selection is made, which does justice to the intentions of the project or is intended to provide a representative overview of the holdings. The photo exhibitions with pictures by Otto Pfeifer or Emil Kreis, whose estate is kept in the Archive Museum in Bellpark, are just two examples.

In general, diving into the "pre-digital" archive material is a worthwhile research technique. Even if one may occasionally encounter a discreet layer of dust on the shelves, it is highly interesting to venture into the realms that have so far withstood digitization and presentation on the digital web. On such a research trip, one will see that the world is still a bit bigger than the daily use of a search engine on the net would lead us to believe. It is also the task of a museum to make such collections accessible to the public.

However, it is not possible to make a complete exhibition out of every collection. Sometimes they are simply too small to be suitable for a whole project. Nevertheless, the finds can be interesting treasures or actual trouvailles that secretly call out to be exhibited on the archive shelves. For the upcoming exhibition, we have sifted through the archive's smaller photographic holdings and compiled a number of such worthwhile finds. They will be given a prominent place, even at the risk that the visual presentation in the museum rooms will be somewhat more disparate this time.

The exhibition includes photographs by Josef Laubacher, Niklaus Grüter, Dominik Jost, Heinz Schwarz, Fabienne Ehrler, Niclas Faure and Max A. Wyss. The photo album of the Kriens architect Otto Zeier has contributed the title for the exhibition. For him, the photo studio Friebel from Sursee photographed the restaurants, whose furnishings the architect designed completely in the local style. With their contemplative atmosphere and the rustic solid wood furniture, these photos literally call for a hearty meal - a praise of coziness. We would like to thank all those who contributed to the exhibition.

(Text: Museum im Bellpark, Kriens)

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Ausstellung | A journey in Black and White - Erwin Olaf | Rabouan Moussion | Paris
Nov.
28
bis 20. März

Ausstellung | A journey in Black and White - Erwin Olaf | Rabouan Moussion | Paris

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Rabouan Moussion | Paris
28. November 2020 - 20. März 2021

A journey in Black and White
Erwin Olaf


Squares, Pearls, 1986 | Erwin Olaf

Squares, Pearls, 1986 | Erwin Olaf


Après avoir réalisé, en 2017, les portraits de la famille royale et investi, en 2019, la collection du Rijksmuseum avec plus de 500 œuvres, Erwin Olaf s’est vu offrir pour sa soixantième année une rétrospective retraçant 40 ans de carrière au Gemeentemuseum ainsi qu’au Fotomuseum de La Haye.

Erwin Olaf et la galerie Rabouan Moussion proposent 2020 & Before - A journey in Black and White, une exposition montrant l’évolution de sa pratique depuis les premiers clichés délibérément subversifs jusqu’aux œuvres actuelles, tableaux photographiques plus familiers du public français montrant de façon intimiste des scènes d’intérieur dont l’apparente perfection laisse transparaître le malaise et la solitude des sujets.

Le choix du noir – et blanc
Si la photographie consiste par essence à travailler avec la lumière, le choix opéré pour cette nouvelle exposition montre la singularité d’Erwin Olaf quant à son traitement : si les séries Blacks et Dusk ont été réalisées en couleur, les sujets et les décors ont été intégralement peints en amont. La manipulation délicate de la lumière et des contrastes décline toute une palette de valeurs de noir, et confère à ces œuvres leur dimension monochrome.

Les autres photographies en noir et blanc, d’autant plus lorsqu’elles montrent des corps, le font avec une lumière scénographiée, qui sculpte les objets ou la peau et fait apparaître la beauté du moindre volume, celui des muscles ou bien des rides, des fibres d’une étoffe ou d’un duvet, d’un cheveu ou d’un cil.

La tension
Qu’il s’agisse des premières séries – Squares, Chessmen, Ten Tables – ou d’œuvres plus récentes – Dusk, Berlin, April Fool –, le traitement de l’image entre en tension avec son sujet.

Le studio apporte de l’artificialité au cliché photographique. Il ne s’agit pas d’un instantané pris sur le vif mais d’une image construite, composée au sens pictural du terme. Le contenu parfois érotique contraste avec la construction de l’image, très classique. Ou à l’inverse, les clichés d’apparence très lisse laissent entrevoir une faille, une fêlure :

What I want to show most of all is a perfect world with a crack in it. I want to make the picture seductive enough to draw people into the narrative, and then deal the blow.

Les photographies, qui depuis Berlin s’ancrent dans des lieux symboliques extérieurs au studio de l’artiste, offrent une narration nouvelle. La solitude des personnages, évoluant dans des paysages en friche ou des zones urbaines désertées, se manifeste désormais face au monde dépeuplé qu’ils habitent.

Indochine 2017-2020
Le groupe INDOCHINE sera de retour sur scène en 2021 avec le Central Tour. Poursuivant une collaboration débutée en 2017 pour l’album 13, Erwin Olaf a réalisé le portrait du groupe pour cette nouvelle tournée, représentant les membres du groupe en ados rebelles.

La création contemporaine est au cœur de l’univers visuel du groupe Indochine, pilier de la scène pop-rock française depuis 1981 et qui a derrière lui une belle histoire de collaborations artistiques, l’américaine Ana Bagayan ayant dépeint l’univers d’Alice & June (2005) par exemple. Leurs clips sont également le fruit de rencontres avec des réalisateurs : Jaco van Dormael pour Ladyboy (2006), Xavier Dolan et son polémique College Boy (2013), le photographe Richard Kern avec Black City Parade (2013), avant enfin que celui de La Vie est Belle, premier single de 13, soit signé Asia Argento

April Fool, 2020
Dans April Fool, sa dernière série, l’artiste se met en scène comme un personnage spectral, errant tel un automate dans des décors urbains désertés ou des rayons de supermarchés dévastés, scènes glaçantes et presque apocalyptiques qui renvoient aux visions auxquelles nous avons été confrontés durant ces derniers mois, transformées aujourd’hui en une expérience esthétique commune.

La narration visuelle d’April Fool 2020 [Poisson d'Avril] donne forme aux émotions et aux images qui m'ont paralysé lorsque nous nous sommes soudain réveillés dans le cauchemar surréaliste de cette pandémie. La peur et l'impuissance dominent en moi depuis quelques semaines ; je me sens comme un simple figurant dans un film d’épouvante, dont la conclusion est totalement imprévisible. L'avion à bord duquel nous sommes a perdu ses moteurs – le silence ronronnant n’est que le présage de ce qui est à venir. Les rayons de supermarché, vidés par des accumulateurs fébriles, me font réaliser que depuis des décennies j'ai cru que tout serait toujours là, que nous continuerions à danser autour du volcan. Rien n’est moins vrai, et me voici, debout, la bouche pleine de dents. J’erre, désœuvré, dans l’attente d’on ne sait quoi, à redouter un ennemi que je ne puis voir, et qu'heureusement je n'ai pas encore senti. Le château de cartes s'effondre.

(Text: Erwin Olaf, Amsterdam)

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Ausstellung | weit | IG Halle | Rapperswil
Nov.
22
bis 7. Feb.

Ausstellung | weit | IG Halle | Rapperswil

  • IG Halle - Kunst(Zeug)Haus (Karte)
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© Dominique Teufen / Courtesy of Christophe Guye Galerie, «Nordic Spring», 2019

© Dominique Teufen / Courtesy of Christophe Guye Galerie, «Nordic Spring», 2019


Die neue Ausstellung der IG Halle kommt zum richtigen Zeitpunkt: In einer Situation, die weltweit von Angst, Bedrohung und Einschränkungen geprägt ist, eröffnet die IG Halle am 22. November eine Gruppenausstellung mit dem Thema Weite. Eine politische Ausstellung ist es deswegen nicht – sie wurde vor mehr als einem Jahr konzipiert. Vielmehr nimmt sie aktuell die Funktion der Kunst wahr, den Blick zu erweitern und neue Perspektiven zu öffnen.

Mit der Aktion Selfiepoint hätte die Geschichte bereits im Juni beginnen sollen. Die interaktive Installation der Fotografin Dominique Teufen sollte Teil des Sommerfests auf dem Zeughausareal in Rapperswil sein und die Besucher schon im Voraus spielerisch in die kommende Ausstellung involvieren. Selfiepoint ist die grossformatige Illusion einer Landschaft auf Leinwand, vor der sich Besucher fotografieren können. Während ein Selfie normalerweise als Beweis dafür gilt, dass der Ort existiert und dass man tatsächlich dort war, kehrt sich hier das Verhältnis um: Die Besucher werden Teil der von der Künstlerin geschaffenen Illusion, die somit an Realität gewinnt. Dass diese Reise in die Illusion nicht stattfinden konnte, spiegelt unfreiwillig auch die Situation des Tourismus in diesem Jahr.

Den Selfiepoint wird es in der Ausstellung dennoch geben. Zudem ist das Bild Teil der Serie My travels through the world on my copy machine, für die Dominique Teufen 2019 mit dem Prix HSBC pour la photographie ausgezeichnet wurde. Dieser umfasst neben einer Ausstellung und Ankäufen auch eine Publikation bei Éditions Xavier Barral, Paris.

Highway der Vergänglichkeit
Die Umbrüche in der Reise- und Freizeitindustrie sehen wir auch in den Fotografien von Tom Haller festgehalten, hier allerdings eher in umgekehrter Richtung: Angezogen von den Weiten Nordamerikas, ist der Zürcher Fotograf über viele Jahre hinweg verlassenen Orten, zerfallenden Gebäuden, Freizeitparks und Tankstellen nachgegangen. Dabei hat er auch das Verschwinden der Motel-Kultur dokumentiert, die durch den Flugverkehr mittlerweile weitgehend abgelöst wird. Analog fotografiert, unbearbeitet und mit dem Auge für den perfekten Ausschnitt erfasst, erzählen seine Aufnahmen davon, wie die grenzenlose Weite auf einmal zur Enge einer bedrohten Existenz werden kann. Trotz aller Trostlosigkeit strahlen die Bilder Grösse, Ästhetik und die Kraft zur Transformation aus. Die Serie wurde 2019 bei Scheidegger&Spiess in einem Buch mit dem Titel Nuggets publiziert.

So sind Weite und Leere manchmal nahe bei einander. Dass Leere auch eine positive Erfahrung sein kann, legt die Künstlerin und Kuratorin Gilgi Guggenheim mit ihrem 2016 in St.Gallen gegründeten Museum of Emptiness nahe: Dieses lädt dazu ein, sich auf die Leere einzulassen und mit ihrer Thematik auseinanderzusetzen. Für weit zieht das Museum of Emptiness nach Rapperswil und bringt eine Überraschung mit – und das ist keine leere Versprechung.

Mit Leere, die aus einer Überfülle von Licht entsteht, spielt Bernadette Gruber in ihren Carborundum-Drucken. Überbelichtungen erzeugen Weissflächen, die das Bild an die Grenze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit führen. Inspiriert von der Schönheit und dem Reichtum der Natur, sucht Bernadette Gruber den Übergang zwischen Materiellem und Immateriellem. Dabei kontrastiert die Leichtigkeit des Eindrucks mit dem aufwändigen Arbeitsprozess des Carborundum-Verfahrens, bei dem Sandkörner das Papier prägen.

Spiegel der Ewigkeit
Faszinierend, wie auch schwere Materie ein Gefühl von Weite und sogar Leichtigkeit auslösen kann: Messing, Kupfer, Gold, Holz, Stoff oder Bitumen – Ruth Maria Obrist schafft damit unter Verwendung geometrischer Grundelemente Objekte, die einerseits Raum umfassen und andererseits als Symbol für Raum dastehen: Leuchttürme beispielsweise. Oder als Potenzial: Der unbekannte Raum heisst eine ihrer Serien. In ihrem Werk scheinen sich Weltraum und innerer Raum oft zu begegnen.

Auch wenn die an Sternenhimmel erinnernden Bilder von Esther Matthis einen Blick ins All vortäuschen – sie bilden ganz gewöhnliche Luft ab. Nämlich aus Mailand, Oleggio, Berlin, Winterthur und Zürich. Die Silbergelatineprints in 1 Year of Atmospheric Exposure zeigen vor schwarzem Hintergrund Staubpartikel in unterschiedlicher Dichte, eingefangen mithilfe von Glasnegativen auf dem Fenstersims. Ernüchtert auf uns selbst zurückgeworfen, finden wir uns dennoch mit der Frage nach der kosmischen Dimension konfrontiert.

Horizonte der Imagination
In ähnlich minimalistischer Weise löst Gian Häne in seinen neuesten Arbeiten ein Gefühl von Raum aus: Die Horizonte sind Ölbilder ohne Farbe. In einem langsamen Prozess sickert Mohn- oder Leinöl ins Büttenpapier. Bekannt für seine japanisch inspirierten Holzschnitt-Objekte lässt Gian Häne mit bewusst reduzierte Kontrolle Landschaften aufscheinen und in der Unschärfe auch wieder verschwinden. Er führt den Betrachter in die Weite der Imagination und von dort wieder zurück auf die Materialität des Bildes.

… und Fluchtwege
Seit 15 Jahren bereits befasst sich Hans Thomann mit der Fluchtfigur. Die weisse Figur im Laufschritt auf grünem Grund ist genauso bekannt wie unbeachtet. Mit Witz und Humor reflektiert Hans Thomann in seinen Notausgangsschildern die Flucht- und Ausweichversuche von Menschen. Ein ganz neues Werk ist ein Mobile, bestehend aus der Fluchtfigur, einem Pfeil und einer Tür. Nicht genug, dass die Elemente dauernd ihre Richtung wechseln – zur kompletten Verwirrung haben sie auch noch eine spiegelnde Seite. Eine Bahnhofuhr ohne Stunden- und Minutenzeiger, dafür mit einem Sekundenzeiger, der Dringlichkeit in der Orientierungslosigkeit suggeriert, vervollständigt diesen Kommentar zur menschlichen Existenz auf besonders aktuelle Art und Weise.

Anlässe: Horizont und Bewusstsein erweitern
Während der Ausstellung ermöglichen mehrere Anlässe, sich auf verschiedenen Ebenen dem Thema zu nähern: Akustisch mit dem Konzert des jungen englischen Connaught Brass Quintett. Oder in einem Gespräch über die künstlerische Freiheit, das einerseits die Sicht und Realität von Kunstschaffenden befragt, und andererseits die Wirkung von Kunst auf die Entwicklung und Entfaltung des Menschen beleuchtet. An einem Filmabend können die Besucher mit Gwendolin Weisser und Patrick Allgaier um die Welt reisen: Die beiden haben mit ihrem Film «weit» die erfolgreichste Kinodokumentation 2017 in Deutschland geschaffen. 

(Judith Annaheim, Guido Baumgartner / IG Halle)

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Ausstellung | with your back to the earth - Hiroshi Sugimoto | Rolla Foundation | Bruzella
Nov.
21
bis 27. Juni

Ausstellung | with your back to the earth - Hiroshi Sugimoto | Rolla Foundation | Bruzella

Rolla Foundation | Bruzella
21. November 2020 - 27. Juni 2021

with your back to the earth
Hiroshi Sugimoto


Black Sea, Inebolu, 1991 | © Hiroshi Sugimoto

Black Sea, Inebolu, 1991 | © Hiroshi Sugimoto


Die achtzehnte Ausstellung der Rolla Foundation ist dem großen japanischen Fotografen Hiroshi Sugimoto (Tokio, 1948) und dem bedeutenden Werk Seascapes gewidmet. Seit Mitte der siebziger Jahre aktiv, nahm er 1980 das erste Bild der Serie auf den Meeren auf und fotografiert auch heute noch Meer und Himmel auf der ganzen Welt.

Vierzig Jahre nach der ersten Aufnahme stellten Philip und Rosella Rolla das zu ihrer Sammlung gehörende Portfolio mit dem Titel Time Exposed vor, das fünfzig von Sugimoto ausgewählte und 1991 gedruckte Meereslandschaften umfasst.

Der Fotograf hält den Horizont immer auf gleicher Höhe und blendet den Rest der Landschaft aus. Es gibt niemals eine Person oder eine andere Ablenkung im Rahmen. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Erde verändert, und Sugimoto ist der Ansicht, dass die Meereslandschaft eine der wenigen Visionen ist, die der des prähistorischen Menschen gleichkommt, und dort findet er ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit, als ob er seine angestammte Heimat besuchen würde.

Die Ausstellung wird von einem Katalog mit einem Text von Professor Michael Jakob begleitet.


La dix-huitième exposition de la Fondation Rolla est consacrée au grand photographe japonais Hiroshi Sugimoto (Tokyo, 1948) et à l'importante œuvre Seascapes. Actif depuis le milieu des années soixante-dix, il a pris en 1980 la première image de la série sur les mers et il continue encore aujourd'hui à photographier la mer et le ciel dans le monde entier.

Quarante ans après le premier cliché, Philip et Rosella Rolla ont présenté le portfolio intitulé Time Exposed, appartenant à leur collection, qui comprend cinquante paysages marins sélectionnés par Sugimoto et imprimés en 1991.

Le photographe garde l'horizon toujours à la même hauteur et annule le reste du paysage. Il n'y a jamais une personne ou une autre distraction dans le cadre. Au fil des siècles, la terre a changé et Sugimoto pense que le paysage marin est l'une des rares visions qui égale celle de l'homme préhistorique, et il y trouve un sentiment rassurant de sécurité, comme s'il visitait sa maison ancestrale.

L'exposition est accompagnée d'un catalogue avec un texte du professeur Michael Jakob.


La diciottesima mostra della Fondazione Rolla è dedicata al grande fotografo giapponese Hiroshi Sugimoto (Tokyo, 1948) e all’importante opera Seascapes. Attivo dalla metà degli anni settanta, nel 1980 scatta la prima immagine della serie sui mari e ancora oggi continua a fotografare mare e cielo in tutto il mondo.

A quarant’anni dal primo scatto, Philip e Rosella Rolla mettono in mostra il portfolio intitolato Time Exposed, appartenente alla loro collezione, che comprende cinquanta paesaggi marini selezionati da Sugimoto e stampati nel 1991.

Il fotografo mantiene l’orizzonte sempre alla stessa altezza e annulla il resto del paesaggio. Non c’è mai una persona o altra distrazione nell’inquadratura. Nei secoli la terra è cambiata e Sugimoto pensa che il paesaggio marino sia una delle poche visioni uguali a quella dell’uomo preistorico, e lì ritrova un rasserenante senso di sicurezza, come se visitasse la sua casa ancestrale.

La mostra è accompagnata da un catalogo con un testo del Professor Michael Jakob.


The eighteenth Rolla Foundation exhibition features the famous Japanese photographer Hiroshi Sugimoto (Tokyo, 1948) and his remarkable Seascapes. Active since the mid-1970s, he took the first picture in the seascape series in 1980 and continues to photograph seas and skies the world over.

Forty years after that first photograph, Philip and Rosella Rolla are displaying a portfolio from their collection entitled Time Exposed, comprising fifty seascapes selected by Sugimoto and printed in 1991.

The photographer always places the horizon at the same level and annuls the rest of the landscape. No people or other distractions ever appear in the pictures. Earth has changed over the centuries and Sugimoto sees the marine landscape as one of the few visions to have remained unchanged since the time of prehistoric man, drawing from it a reassuring sense of security, as if he were returning to his ancestral home.

The exhibition is accompanied by a catalog with a text by Professor Michael Jakob.

(Text: Rolla Foundation, Bruzzlla)

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Ausstellung | Whispering of Japan - Kathrin von Eye | Projektraum & Co | Berlin
Nov.
20
bis 24. Juni

Ausstellung | Whispering of Japan - Kathrin von Eye | Projektraum & Co | Berlin


Projektraum & Co | Berlin
20. November 2020 - 24. Juni 2021

Whispering of Japan
Kathrin von Eye


© Kathrin von Eye, Kyōto, Gion #8, 2017

© Kathrin von Eye, Kyōto, Gion #8, 2017


Der Ausstellungstitel „Whispering of Japan“ ist so zart-poetisch wie das, was auf den Fotografien zu sehen bzw. zu erahnen ist. Denn Kathrin von Eye erkundet auf ihren Reisen und Streifzügen Zwischenwelten, die dynamische und fragile Beziehung zwischen Subjekt und Objekt, Mensch und Welt. Ihre Fotografien sind keine Abbildungen der Realität, sondern bringen die Bewegung des Fotografierens zum Ausdruck. So sucht sie nicht, sondern findet vor. Unerwartetes und Überraschendes. Oszillierende Verhältnisse von Licht und Dunkelheit. Das Vorgefundene verliert dabei seine festen Konturen, wird uneindeutig. Was verbirgt sich hinter dem Vorhang einer Kyotoer Wohnung? Hinter dem Höllen-Nebel, der aufsteigt?

Es ist dieses Unklare, Geheimnisvolle, das die Fotografien Kathrin von Eyes auszeichnet und einen zweiten Blick verlangt. Und die Betrachterin oder den Betrachter dazu einladen, mit gewohnten Sicht- und Blickweisen zu brechen. „Fotografie bedeutet für mich, einen Moment, der mich tief berührt, festzuhalten“, sagt Kathrin von Eye. „Es ist eine ganz feine Nuance, ein Gänsehautgefühl, nicht wiederholbar. Immer ein Finden, kein Suchen. Ich möchte mit meinen Arbeiten dem Betrachter eine Tür öffnen, ihn zu einer Reise einladen, deren Ziel offen bleibt.“

(Text: Dr. Katrin Weiden / & Co)

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Ausstellung |  A brief crack of light - Douglas Mandry | Bildhalle | Zürich
Nov.
5
bis 27. März

Ausstellung | A brief crack of light - Douglas Mandry | Bildhalle | Zürich


Bildhalle | Zürich
5. November 2020 - 27. März 2021

A brief crack of light
Douglas Mandry


©Douglas Mandry, «River Bed» from the series «Still wonder», 2020, Courtesy of Bildhalle

©Douglas Mandry, «River Bed» from the series «Still wonder», 2020, Courtesy of Bildhalle


Obwohl Douglas Mandry mit Fotografie arbeitet, bildet er keine Landschaften ab. Eher könnte man seine Werke als physische Spuren von Prozessen beschreiben, die die Gegenwart und unsere Beziehung zum Planeten prägen: Prozesse wie der Klimawandel und die damit verursachten Veränderungen von Landschaften.

Seine Photogramme von schmelzendem Gletschereis auf lichtempfindlichem Kodak-Papier sind eine fast physische Auseinandersetzung mit der globalen Erwärmung. In ähnlicher Weise tragen die Gletschertücher, auf die Douglas Mandry druckt, Spuren und Flecken des Schmelzwassers (Ausschnitte einer riesigen Decke, die während einer Saison auf dem Gletscher lag, um diesen vor der Erwärmung zu schützen). Auch hier sind der Prozess des Klimawandels und die damit verursachten Vorgänge visuell direkt erlebbar. Durch die Umsetzung von historischen Bildern von verschwundenen Landschaften auf hochentwickeltem Geotextile bringt er die historische Bildsprache der Region in einen Dialog mit der Gegenwart. Diesen Dialog schafft er auch mit den Collagen und übermalten Fotografien aus seiner neusten Serie Still Wonder, die eine fast haptische Auseinandersetzung mit der Schweizer Landschaft und der Tradition der Landschaftsmalerei sind.

Viele von Mandry‘s Bildern tendieren zur Abstraktion. Vielleicht weil die Prozesse, die den Klimawandel vorantreiben, zu komplex sind, um sie auf einem realen Foto darzustellen. Seine Werke stellen auch jene Selbstgefälligkeit in Frage, die sich oft einstellt, wenn wir Bilder von Ereignissen betrachten, die an einem entfernten Ort stattfinden. Mandry‘s Arbeiten bringen dieses „Irgendwo“ in unsere unmittelbare Nähe und veranschaulichen uns, wie wenig Zeit wir gebraucht haben, um immensen Schaden anzurichten.

Vor allem aber besteht die Hoffnung, dass er mit seiner Arbeit etwas bewirken kann. Sie trägt den Wunsch in sich, dass wir nicht nur aus der Ferne betrachten, sondern nahe herangehen und uns engagieren. Als solches ist Monuments kein Klagelied über eine verschwundene Zeit, sondern eine Verbildlichung der gegenwärtigen Verunsicherung. Und ja, auch ein hoffnungsvoller Aufruf, etwas für die Zukunft zu tun.

(Text: Bildhalle, Zürich)

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Ausstellung | Mit der anderen Hand / With the other Hand - Fiona Tan | Museum der Moderne | Salzburg
Okt.
31
bis 2. Mai

Ausstellung | Mit der anderen Hand / With the other Hand - Fiona Tan | Museum der Moderne | Salzburg


Museum der Moderne | Salzburg
31. Oktober 2020 - 2. Mai 2021

Mit der anderen Hand / With the other Hand
Fiona Tan


Fiona Tan Disorient, 2009 (Orientierungslos), Filmstill © Fiona Tan

Fiona Tan Disorient, 2009 (Orientierungslos), Filmstill © Fiona Tan


Die Fotografin, Videokünstlerin und Filmemacherin Fiona Tan (1966 Pekanbaru, ID) widmet sich in ihren künstlerischen Arbeiten den Themen Zeit, Geschichte und Erinnerung. Der Blick auf uns selbst und auf andere sind zentrale Themen in ihren Video-Installationen und Fotoarbeiten. Entscheidend für die Auseinandersetzung mit Identität und kultureller Prägung ist ihre eigene Biografie. Tan wurde in Indonesien geboren als Kind von chinesisch-australischen Eltern, wuchs in Australien auf und lebt heute in den Niederlanden. Die groß angelegte mid-career survey Fiona Tan. Mit der anderen Hand / With the other Hand ist eine Kooperation des Museum der Moderne Salzburg und der Kunsthalle Krems. Die Institutionen präsentieren eine unterschiedliche Werkauswahl mit jeweils sieben bis acht Video-Installationen und einer neuen Arbeit von Fiona Tan. Der Auftragsfilm für das Museum der Moderne Salzburg wird auf einem Gletscher in den österreichischen Alpen gedreht werden.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit Kunsthalle Krems, die Fiona Tans Arbeiten von 21.11.2020 bis 14.02.2021 präsentiert.


In her works, the photographer, video artist and filmmaker Fiona Tan (1966 Pekanbaru, ID) dedicates herself to the themes of time, history and memory. Looking at ourselves and others are central themes in her video installations and photography. Decisive for the confrontation with identity and cultural character is her own biography. Tan was born in Indonesia as a child of Sino-Australian parents, grew up in Australia and now lives in the Netherlands. The exhibition Fiona Tan. Mit der anderen Hand / With the other Hand at the Museum der Moderne Salzburg and Kunsthalle Krems, which will run almost concurrently, is the first comprehensive mid-career retrospective of Fiona Tan. The institutions present a diverse selection of works, each with seven to eight video installations and a new work by Fiona Tan. A new filmic work is commissioned for the Museum der Moderne Salzburg and will be shot on a glacier in the Austrian Alps.

The exhibition is presented in cooperation with Kunsthalle Krems, which shows Fiona Tan's works from November 21, 2020—February 14, 2021.

(Text: Museum der Moderne, Salzburg)

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Ausstellung | Samburuland - Mario Marino | noirblanche - Galerie für Fotografie | Düsseldorf
Okt.
30
bis 20. März

Ausstellung | Samburuland - Mario Marino | noirblanche - Galerie für Fotografie | Düsseldorf

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noirblanche - Galerie für Fotografie | Düsseldof
30. Oktober 2020 - 20. März 2021

Samburuland
Mario Marino


Portrait einer Samburu Braut, Kenia, 2018.  © Mario Marino

Portrait einer Samburu Braut, Kenia, 2018. © Mario Marino


In seiner neuen Bildserie Samburuland taucht der Fotograf Mario Marino in die traditionelle Welt der Ureinwohner des Nordens Kenias ein. Dem Nomadenvolk der Samburus. Seit über 500 Jahren besiedeln sie den nördlichen Teil Kenias und bestreiten ihr Dasein als Bauern und Viehzüchter. Mario Marino verbringt mehrere Monate mit ihnen, begleitet ihren Alltag sowie die spirituelle Zeremonie einer traditionellen Hochzeit. Wie so oft in Mario Marinos Werk stehen Würde und Anmut des Einzelnen im Zentrum seiner Portraits.

Mario Marino (geb. 1967) gehört zu den leidenschaftlichsten und renommiertesten Portraitfotografen unserer Zeit.

Im Mittelpunkt seines Werkes steht der Mensch. Mario Marino zählt zu den großen Humanisten unter den Fotografen. Seine Motive findet er auf seinen zahlreichen Reisen, die ihn zwischen 2000 und 2020 von Europa nach Afrika, Asien, Lateinamerika und Indien führten.

"Fotografieren heißt für mich vor allem die Welt und ihre Protagonisten besser zu verstehen. Welche Geschichte verbirgt sich hinter dem einzelnen Menschen? Anteil zu nehmen und die Persönlichkeit im Portrait zu verdichten, einzutauchen und mit der Situation zu verschmelzen, darum geht es mir auf meinen Reisen.

Ich versuche, das Leben der Menschen zu lesen die ich fotografiere, die Umstände, unter denen sie leben. Ich bin fasziniert von ihrem kulturellen Hintergrund und ihrer Identität".

Seit 2011 wurden in über 50 Galerie und Museumsausstellungen weltweit Fotografien von Mario Marino gezeigt.

Stationen waren Amsterdam, Basel, Beijing, Berlin, Brüssel, Dubai, Düsseldorf, Edinburgh, Frankfurt am Main, Genf, London, Miami, Paris und Tokyo.

Im Frühling 2018 erschien im Kerber Verlag eine erste große Monografie über den Künstler mit dem Titel "Die Magie des Augenblicks" mit Fotografien aus Indien. Das Buch wurde von der Fachpresse vielfach gelobt und mit dem Deutschen Fotobuchpreis in Silber ausgezeichnet.

(Text: Mario Marino)

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Ausstellung | Stubborn geometry or the temptation to climb the sky - Carmen Perrin | Musée des Beaux-Arts | Le Locle
Okt.
24
bis 14. März

Ausstellung | Stubborn geometry or the temptation to climb the sky - Carmen Perrin | Musée des Beaux-Arts | Le Locle


Musée des Beaux-Arts | Le Locle
24. Oktober 2020 - 14. März 2021

Stubborn geometry or the temptation to climb the sky
Carmen Perrin


© Carmen Perrin, vue d'atelier, 2020

© Carmen Perrin, vue d'atelier, 2020


Anlässlich des 100. Geburtstages des Neuenburger Malers Lermite entwirft die Künstlerin Carmen Perrin für das MBAL eine Wandinstallation im Museumscafé. Da sie mit Lermite das große Interesse an der Erforschung des Lichtes teilt, bietet Carmen Perrin dem Besucher einen Motivdruck von seltener Anmut, der sich aus winzigen Fragmenten an Tausenden von gespannten Fäden zusammensetzt, sowie eine zeitgemäße und ungeahnte Perspektive auf das Werk von Lermite, dessen Stiftung vom MBAL beherbergt wird.


En écho au centième anniversaire du peintre neuchâtelois Lermite, l’artiste Carmen Perrin réalise pour le MBAL une installation murale dans le café du musée. Portant comme Lermite un intérêt particulier à la recherche de la lumière, Carmen Perrin offre au visiteur une empreinte picturale d’une rare poésie, déposée par d’infimes fragments sur des milliers de fils tendus, ainsi qu’un éclairage frais et contemporain sur l’oeuvre de Lermite dont le MBAL abrite la fondation.


Celebrating the 100th birthday of Neuchâtel painter, Lermite, artist Carmen Perrin has created a wall installation in MBAL’s café. Sharing Lermite’s interest in light, Carmen Perrin offers visitors a truly poetic visual experience through tiny fragments attached to thousands of stretched threads, offering a fresh and contemporary look at the work of Lermite, whose foundation is housed by MBAL.

(Musée des Baux-Arts, Le Locle

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Ausstellung | New York 2001 - Annelies Štrba | Musée des Beaux-Arts | Le Locle
Okt.
24
bis 14. März

Ausstellung | New York 2001 - Annelies Štrba | Musée des Beaux-Arts | Le Locle


Musée des Beaux-Arts | Le Locle
24. Oktober 2020 - 14. März 2021

New York 2001
Annelies Štrba


© Annelies Strba, de la série New York 2001, 2001.

© Annelies Strba, de la série New York 2001, 2001.


Die Skyline von New York mit ihren charakteristischen Wolkenkratzern bildet ein faszinierendes Schauspiel. Als Annelies Strba sie 1999 in einem Film verewigte, spürte sie bereits eine gewisse Bedrohung. Nach den Ereignissen am 11. September 2001 dreht die Künstlerin aus den zwei Jahre zuvor festgehaltenen Bildern den Film New York 2001. Die Twin Towers des World Trade Center stehen noch, erscheinen aber als rußgeschwärzte Skelette, gleichsam als düstere Vorboten ihres eigenen Schicksals.


La skyline de New York constituée par ses gratte-ciels iconiques forme un spectacle fascinant. En 1999, Annelies Strba en a fait un film alors qu’elle ressentait déjà une certaine menace. Après les événements du 11 septembre 2001, l’artiste réalise New York 2001 à partir des images capturées deux ans plus tôt. Les tours jumelles du World Trade Center sont encore debout mais apparaissent comme de sombres hérauts de leur propre destin, telles des squelettes noircis par la suie.


The New York skyline with its iconic skyscrapers is an extraordinary sight. In 1999, feeling threatened, Annelies Strba made a film of it. After the events of September 11th, 2001, the artist created New York 2001 from the images she captured two years earlier. The twin towers of the World Trade Center are still standing but appear like dark messengers of their own destiny, like soot-blackened skeletons.

(Text: Musée des Beaux-Arts, Le Locle

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