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Art Tour | Eis - Andreas Züst | Kunstmuseum Luzern
Okt.
4
11:00 AM11:00

Art Tour | Eis - Andreas Züst | Kunstmuseum Luzern


Kunstmuseum Luzern
4. Oktober 2020

Art Tour mit Ursula Helg

Eis
Andreas Züst


Andreas Züst, Eis, undatiert, Diapostitiv, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich, © Nachlass Andreas Züst, Graphische Sammlung, Schweizerische Nationalbibliothek, Bern

Andreas Züst, Eis, undatiert, Diapostitiv, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich, © Nachlass Andreas Züst, Graphische Sammlung, Schweizerische Nationalbibliothek, Bern


Andreas Züsts (1947–2000) Interesse an der Welt war umfassend, von den Naturwissenschaften zur Kunstszene, von kleinen, molekularen Strukturen zum Menschsein in seiner ganzen Fülle. Die Kleinbildkamera war Züsts allgegenwärtige Begleiterin. Mit ihr erfasste und ordnete er die Welt.

Zeitlebens begeisterte sich Andreas Züst für Naturereignisse. Als Student der Glaziologie forschte er mehrere Monate in Grönland und nahm dort unter anderem Eiskernbohrungen vor. Er sammelte Bücher und Objekte zur Thematik, Bildbände und Expeditionsberichte, aber auch Schnitzereien der Inuit. Eine Auswahl seiner Fotografien sortierte er in sechs Diakarusselle, beschriftet mit «Eis». Diese zeigen Eis in seinen unterschiedlichsten Formen, als endlose Eislandschaft oder als Eiskristalle, als leuchtendes Blau oder als greller, weisser, frisch verwehter Schnee, als Eisbär, der an einem eisüberzogenen Strand in die Kamera blickt, oder als vereiste, vom Vollmond beleuchtete Forschungsstation.

kuratiert von Eveline Suterin Kooperation mit Mara Züst


Andreas Züst (1947–2000) had an allembracing interest in the world, ranging from the natural sciences to the art scene, and from small molecular structures to the whole wealth of human being. Züst’s omnipresent companion was the 35mm camera with which he captured and ordered the world.

Throughout his whole life Andreas Züst was enthusiastic about natural events. As a student of glaciology he carried out several months of research in Greenland, undertaking, among other things, ice core drilling. He collected books and objects on the theme, illustrated volumes and expedition reports, and also Inuit carvings. He made a selection of his photographs for six slide-carousels entitled “Eis” (Ice). These address the theme of Ice in its most diverse forms, as an infinite ice landscape or as ice crystals, as a luminous blue or as dazzling, white, freshly drifting snow, as a Polar bear gazing into the camera on an ice-covered beach or as a research station frozen over in the light of a full moon.

curated by Eveline Suterin cooperation with Mara Züst

(Text: Kunstmuseum Luzern)

Das Kunstmuseum Luzern und sichtbar.art haben eine Medienpartnerschaft

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Konzert | Melting Landscape | Kunstmuseum Luzern
Sept.
30
6:00 PM18:00

Konzert | Melting Landscape | Kunstmuseum Luzern


Kunstmuseum Luzern
30. September 2020

Das Konzert findet im Rahmen der Ausstellung “Eis” von Andreas Züst statt.

Melting Landscape
Wie klingt Eis? Konzert von Ludwig Berger (Klangregie, Feldaufnahmen: Professur für Landschaftsarchitektur Christophe Girot, ETH Zürich), Dieb 13 (Plattenspieler), Julian Sartorius (Drums), Patrick Kessler (Kontrabass, Installation), Chuchchepati Orchestra


Andreas Züst, Eis, undatiert, Diapostitiv, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich, © Nachlass Andreas Züst, Graphische Sammlung, Schweizerische Nationalbibliothek, Bern

Andreas Züst, Eis, undatiert, Diapostitiv, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich, © Nachlass Andreas Züst, Graphische Sammlung, Schweizerische Nationalbibliothek, Bern


Andreas Züsts (1947–2000) Interesse an der Welt war umfassend, von den Naturwissenschaften zur Kunstszene, von kleinen, molekularen Strukturen zum Menschsein in seiner ganzen Fülle. Die Kleinbildkamera war Züsts allgegenwärtige Begleiterin. Mit ihr erfasste und ordnete er die Welt.

Zeitlebens begeisterte sich Andreas Züst für Naturereignisse. Als Student der Glaziologie forschte er mehrere Monate in Grönland und nahm dort unter anderem Eiskernbohrungen vor. Er sammelte Bücher und Objekte zur Thematik, Bildbände und Expeditionsberichte, aber auch Schnitzereien der Inuit. Eine Auswahl seiner Fotografien sortierte er in sechs Diakarusselle, beschriftet mit «Eis». Diese zeigen Eis in seinen unterschiedlichsten Formen, als endlose Eislandschaft oder als Eiskristalle, als leuchtendes Blau oder als greller, weisser, frisch verwehter Schnee, als Eisbär, der an einem eisüberzogenen Strand in die Kamera blickt, oder als vereiste, vom Vollmond beleuchtete Forschungsstation.

kuratiert von Eveline Suterin Kooperation mit Mara Züst


Andreas Züst (1947–2000) had an allembracing interest in the world, ranging from the natural sciences to the art scene, and from small molecular structures to the whole wealth of human being. Züst’s omnipresent companion was the 35mm camera with which he captured and ordered the world.

Throughout his whole life Andreas Züst was enthusiastic about natural events. As a student of glaciology he carried out several months of research in Greenland, undertaking, among other things, ice core drilling. He collected books and objects on the theme, illustrated volumes and expedition reports, and also Inuit carvings. He made a selection of his photographs for six slide-carousels entitled “Eis” (Ice). These address the theme of Ice in its most diverse forms, as an infinite ice landscape or as ice crystals, as a luminous blue or as dazzling, white, freshly drifting snow, as a Polar bear gazing into the camera on an ice-covered beach or as a research station frozen over in the light of a full moon.

curated by Eveline Suterin cooperation with Mara Züst

(Text: Kunstmuseum Luzern)

Das Kunstmuseum Luzern und sichtbar.art haben eine Medienpartnerschaft

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Art Tour | Centropy - Deana Lawson | Kunsthalle Basel
Sept.
27
3:00 PM15:00

Art Tour | Centropy - Deana Lawson | Kunsthalle Basel


Kunsthalle Basel
27. September 2020

Öffentliche Führung auf Deutsch

Centropy
Deana Lawson


Deana Lawson, Nikki’s Kitchen, 2015

Deana Lawson, Nikki’s Kitchen, 2015


Mit sorgfältig inszenierten und zugleich sehr intimen Aufnahmen von Bekleidungsstilen, Alltagsgewohnheiten und Wohnungseinrichtungen der afrikanischen Diaspora in ihrer Heimat der USA, in Brasilien und andernorts, gelingt es Deana Lawson (* 1979), einprägende fotografische Porträts vom gegenwärtigen Schwarzen Leben zu schaffen.

Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt von François Gutzwiller, der Fundación Almine y Bernard Ruiz-Picasso para el Arte und der Gwärtler Stiftung, mit zusätzlicher Unterstützung von der Volkart Stiftung und der Ruth & Arthur Scherbath Stiftung. Ko-produziert mit der Fundação Bienal de São Paulo.


Meticulously staged yet profoundly intimate images of the sartorial styles, quotidian habits, and domestic interiors of the African diaspora in her native United States, Brazil, and beyond, Deana Lawson’s (* 1979) photographs are unforgettable portraits of contemporary Black life.

The exhibition is generously supported by François Gutzwiller, the Fundación Almine y Bernard Ruiz-Picasso para el Arte, and the Gwaertler Foundation, with additional support from the Volkart Foundation and the Ruth & Arthur Scherbath Stiftung. Co-produced with the Fundação Bienal de São Paulo.

(Text: Kunsthalle Basel)

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Ausstellung | (K) ein Teil davon | Claraplatz | Basel
Sept.
26
bis 12. Okt.

Ausstellung | (K) ein Teil davon | Claraplatz | Basel

  • Claraplatz Basel Schweiz (Karte)
  • Google Kalender ICS

Claraplatz | Basel
26. September - 12. Oktober 2020

(K) ein Teil davon
Schwarzer Peter - Verein für Gassenarbeit


Schwarzer Peter – Verein für Gassenarbeit

Schwarzer Peter – Verein für Gassenarbeit


Die Ausstellung zum Thema soziale Teilhabe und soziale Ausgrenzung ist in Zusammenarbeit mit kunstschaffenden Besucher*innen vom Schwarzen Peter und sich ehrenamtlich engagierenden Fachpersonen im Bereich Kunst und Kultur entstanden.

Besuchende können kostenlos und ohne Anmeldung vom 26.09. – 12.10. täglich vorbeikommen.
Zwischen 16.00 Uhr und 19.00 Uhr sind jeweils Gassenarbeitende, Kunstschaffende und porträtierte Personen anwesend, um durch die Ausstellung zu begleiten.

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Ausstellung | Otto-Breicha-Preis für Fotokunst – Museum der Moderne Salzburg 2019 - Marina Faust | Museum der Moderne | Salzburg
Sept.
26
bis 5. Apr.

Ausstellung | Otto-Breicha-Preis für Fotokunst – Museum der Moderne Salzburg 2019 - Marina Faust | Museum der Moderne | Salzburg


Museum der Moderne | Salzburg
26. September 2020 - 5. April 2021

Otto-Breicha-Preis für Fotokunst – Museum der Moderne Salzburg 2019
Marina Faust


Marina Faust Possible Candidate, 2017, Collage, Inkjet Druck auf Seidenpapier © Marina Faust

Marina Faust Possible Candidate, 2017, Collage, Inkjet Druck auf Seidenpapier © Marina Faust


Marina Faust (1950 Wien, AT – Paris, FR und Wien, AT) ist die 17. Preisträgerin des seit 1983 vergebenen Fotopreises am Museum der Moderne Salzburg. In Erinnerung an den wohl wichtigsten Förderer zeitgenössischer Fotografie in Österreich, wird der Preis alle zwei Jahre von der Familie Breicha gestiftet.

Das Werk von Marina Faust ist facettenreich und erstreckt sich mittlerweile über mehr als 40 Jahre. Es zeichnet sich durch die Verbindung von angewandten Arbeitsfeldern in Mode, Architektur und Sachaufnahme und freien künstlerischen Interpretationen aus, vor allem im Bereich von erweiterten Porträtstudien.

Die Ausstellung wird Konvolute aus der eigenen Sammlung und dem Archiv der Künstlerin zeigen, die Marina Faust sozusagen neu auflegt, verändert und reaktiviert, ihre heute Sicht auf Bildformate und Materialien überprüft und abwägt. Daneben werden Videos und Installationen zu sehen sein, die das breite Spektrum ihrer Arbeit hervorheben.


Marina Faust (1950 Vienna, AT―Paris, FR and Vienna, AT) is the 17th winner of the Otto Breicha-Prize for Artistic Photography awarded since 1983 at the Museum der Moderne Salzburg. In memory of probably the most important sponsor of contemporary photography in Austria, the prize is donated every two years by the Breicha family.

The work of Marina Faust is multifaceted and extends over more than 40 years. It is characterized by the combination of applied fields of work in fashion, architecture and free artistic interpretations, especially in the field of extended portrait studies.

The exhibition will feature compilations from the artist's own collection and archive that will be recreated, modified and reactivated by Marina Faust, revising her view of image formats and materials. In addition a serious of videos and installations will highlight the broad spectrum of her work.

(Text: Museum der Moderne, Salzburg)

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Ausstellung | Robert Doisneau | Palazzo Roverella | Rovigo
Sept.
26
bis 31. Jan.

Ausstellung | Robert Doisneau | Palazzo Roverella | Rovigo


Palazzo Roverella | Rovigo
26. September 2020 - 31. Januar 2021

Robert Doisneau


Le baiser de l'Hôtel de Ville, Paris 1950 © Robert Doisneau

Le baiser de l'Hôtel de Ville, Paris 1950 © Robert Doisneau


Der schönste Kuss in der Geschichte der Fotografie? Unmöglich, das zu behaupten.

Aber es ist sicher, dass ein Platz auf dem Podium zum Bild dieses jungen Paares gehört, gleichgültig gegenüber dem Gedränge der Passanten und dem Verkehr auf dem Place de l'Hôtel de Ville in Paris.

Der Autor ist Robert Doisneau, der grosse Meister der Fotografie, dem der Palazzo Roverella im Herbst 2020 mit einer einzigartigen Ausstellung huldigen wird, die dem Publikum Werke enthüllen kann, deren Berufung es ist, Momente des Glücks wie diesen einzufangen.

Zusammen mit Henri Cartier-Bresson gilt Doisneau als einer der Gründerväter der französischen humanistischen Fotografie und des Strassenfotojournalismus. Mit seinem Objektiv fängt er den Alltag der Männer und Frauen ein, die Paris und die Banlieue bevölkern, mit allen Emotionen der Gesten und Situationen, in denen sie sich bewegen. Es ist eine leichte, ironische Geschichte, die den Menschen mit Sympathie zuzwinkert. Er wird sogar zärtlich einbezogen, wenn er Liebhaber und Kinder fotografiert.

"Was ich versuchte zu zeigen, war - so erinnert sich der Künstler - eine Welt, in der ich mich gut fühlen würde, in der die Menschen freundlich wären, in der ich die Zärtlichkeit finden würde, die ich mir erhoffte. Meine Fotos waren wie ein Beweis dafür, dass diese Welt existieren kann. “

"Ich mag - so fährt er fort - Menschen für ihre Schwächen und Fehler. Ich komme mit normalen Menschen gut aus. Lassen Sie uns reden. Wir fangen an, über das Wetter zu reden und kommen nach und nach zu den wichtigen Dingen. Wenn ich sie fotografiere, ist es nicht so, als ob ich sie mit einer Lupe untersuchen würde, wie ein kalter, wissenschaftlicher Beobachter. Es ist eine sehr brüderliche Sache, und es ist schön, Licht auf die Leute zu werfen, die nie im Rampenlicht stehen."

"Der Fotograf muss wie saugfähiges Papier sein, er muss sich vom poetischen Moment durchdringen lassen. Seine Technik soll wie eine Art Tierfunktion sein, sie muss automatisch wirken".

Doisneau wurde 1912 in dem Pariser Vorort Gentilly geboren, seine Ausbildung zum Fotografen begann mit einer Lehre in der Werkstatt eines Werbefotografen. Doch schon bald verlagerte sich seine Aufmerksamkeit auf die Pariser Arbeiterviertel und die Banlieue, Bilder, die über die Agentur Rapho, zu deren wichtigsten Mitgliedern er gehört, in den Zeitschriften erschienen. Dann drängte ihn der Krieg, sich dem Widerstand zur Verfügung zu stellen, um den Gesuchten eine neue Identität zu geben. Nach der Befreiung sind hier einige Reportagen für die "Vogue" und, im Jahr '49, das Buch, das in Zusammenarbeit mit seinem Partner, dem berühmten Schriftsteller Blaise Cendrars, La Banlieue de Paris, produziert wurde, die erste Synthese der vielen Geschichten in Bildern, die er dieser Welt gewidmet hat. Doisneau beschreibt seinen Alltag und komponiert eine visuelle Geschichte, in der sich eine tiefe Menschlichkeit und eine Note Humor, die in seinem Werk immer präsent sind, vermischen.


Il più bel bacio della storia della fotografia? Impossibile, certo, stabilirlo.

Ma è certo che un posto sul podio spetta all’immagine di questa giovane coppia, indifferente alla folla dei passanti e al traffico della place de l’Hôtel de Ville di Parigi.

L’autore è Robert Doisneau, il grande maestro della fotografia cui Palazzo Roverella renderà omaggio nell’autunno 2020 attraverso una mostra originale, capace di rivelare al pubblico delle opere la cui vocazione è, appunto, catturare momenti di felicità come questo.

Insieme a Henri Cartier-Bresson, Doisneau è considerato uno dei padri fondatori della fotografia umanista francese e del fotogiornalismo di strada. Con il suo obiettivo cattura la vita quotidiana degli uomini e delle donne che popolano Parigi e la sua banlieue, con tutte le emozioni dei gesti e delle situazioni in cui sono impegnati.

Il suo è un racconto leggero, ironico, che strizza l’occhio con simpatia alla gente. Che diventa persino teneramente partecipe quando fotografa innamorati e bambini.

“Quello che cercavo di mostrare era – ricorda l’artista – un mondo dove mi sarei sentito bene, dove le persone sarebbero state gentili, dove avrei trovato la tenerezza che speravo di ricevere. Le mie foto erano come una prova che questo mondo può esistere. “

“Mi piacciono – continua – le persone per le loro debolezze e difetti. Mi trovo bene con la gente comune. Parliamo. Iniziamo a parlare del tempo e a poco a poco arriviamo alle cose importanti. Quando le fotografo non è come se fossi lì ad esaminarle con una lente di ingrandimento, come un osservatore freddo e scientifico. È una cosa molto fraterna, ed è bellissimo far luce su quelle persone che non sono mai sotto i riflettori.”

“Il fotografo deve essere come carta assorbente, deve lasciarsi penetrare dal momento poetico. La sua tecnica dovrebbe essere come una funzione animale, deve agire automaticamente.”

Doisneau nasce nel 1912 nel sobborgo parigino di Gentilly, la sua formazione come fotografo nasce dall’apprendistato nel laboratorio di un fotografo pubblicitario. Ma la sua attenzione si trasferisce presto ai quartieri popolari di Parigi e della banlieue, immagini che cominciano a comparir sulle riviste attraverso l’agenzia Rapho, di cui è uno dei membri più importanti. Poi
la guerra lo spinge a mettersi a disposizione della resistenza per dare nuova identità ai ricercati. Dopo la Liberazione, ecco alcuni reportages per “Vogue” e, nel ’49 il libro realizzato in collaborazione col suo sodale, il celebre scrittore Blaise Cendrars, La Banlieue de Paris, la prima sintesi dei molti racconti per immagini che dedicherà a questo mondo. Doisneau ne descrive la quotidianità, componendo un racconto visivo in cui si mescolano una profonda umanità e una nota di umorismo, sempre presente nel suo lavoro.

(Text: Studio ESSECI di Sergio Campagnolo s.a.s., Padova)

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Chnächtässe 2 | my land is your land - Sandra Knecht | Galerie & Edition Stephan Witschi | Zürich
Sept.
25
7:00 PM19:00

Chnächtässe 2 | my land is your land - Sandra Knecht | Galerie & Edition Stephan Witschi | Zürich


Galerie & Edition Stephan Witschi | Zürich
25. September 2020

Chnächtässe 2

my land is your land
Sandra Knecht


"my land is your land " 2015- Heute | © Sandra Knecht

"my land is your land " 2015- Heute | © Sandra Knecht


Sandra Knecht verbindet Kochen mit Kunst. Mittels Kunst und Kochen untersucht sie, was Heimat und Identität ausmacht. Knechts Praxis ist ein Befragen flüchtiger, sich ständig neu bilden der Zusammenhänge jenseits von Mustern, Normen, Festschreibungen. Heimat definiert keinen bestimmten Ort. Sie kann ein temporäres Gefühl von Sicherheit sein, eine Erinnerung oder eine Geschmacksempfindung: «Meine Heimat wird meine Heimat, ohne eine eigentliche Heimat zu sein». Identität ist schillernd, verhandelbar, in permanenter Transformation begriffen. Im Zentrum dieser Ausstellung stehen denn auch die Künstlerin, die Kunstkocherin Sandra Knecht und das Rhizom aus Geschichte, Kochen, Kunst, Verbindungen zu Menschen, zu Denk- und Handlungsweisen, das ihrer Identität zugrunde liegt. Daraus, wie sie in der Welt steht, wird eine Performance, ein Bild, eine Wurst. Sie schlüpft in Rollen, in Kostüm und Maske, sie verwandelt sich in der Dunkelheit der Nacht. Die Ziegen, die mit ihr auf dem Bild zu sehen sind, sind später in der Wurst. Knecht verwandelt Tiere, Pflanzen, Inspirationen und Beziehungen in Essen. Ihre drei Chnächtässe im Rahmen der Ausstellung sind Hommagen an Künstlerinnen, die ihr wichtig sind. Deren Werk widmet sie je ein Gericht.

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Open-Air-Ausstellung | Arctic Zero - Paolo Verzone | Echappée Belle, place du marché | Clervaux
Sept.
25
bis 24. Sept.

Open-Air-Ausstellung | Arctic Zero - Paolo Verzone | Echappée Belle, place du marché | Clervaux

  • Clervaux - cité de l'image (Karte)
  • Google Kalender ICS

Echappée Belle, place du marché | Clervaxu
25. September 2020 - 24. September 2021

Arctic Zero
Paolo Verzone


Vue d'exposition de Paolo Verzone © Christof Weber (CDI 2020)

Vue d'exposition de Paolo Verzone © Christof Weber (CDI 2020)


Spitzbergen ist ein Archipel im Arktischen Ozean. Sein Territorium ist mit Norwegen verbunden, aber als entmilitarisierte Zone definiert, nimmt es einen neutralen Status ein. In der norwegischen Sprache bezeichnet der Name „Svalbard" eine „kühle Küste". Diese Beschreibung darf wörtlich genommen werden, da die Durchschnittstemperatur bei -6 ° C liegt.

Nicht jede Geschichte nimmt ihren Ursprung in den tausend Wurzeln des Orients. Einige kommen aus nördlichen Gebieten, und ihre Intensität und Spannung können mit den berühmten orientalischen Erzählungen mithalten.

Der nördlich gelegene Archipel hat das Potenzial einer jeden Fantasy-Geschichte: Sein Boden ist Lebensraum für eine überraschende Artenvielfalt. Seine Landschaften sind reich an der Oberfläche wie unter Tage. Doch dieses augenscheinliche Privileg ist relativ, da es häufig mit dem Konzept spezifischer und partieller Interessen bzw. einer aus menschlicher oder gar wirtschaftlicher Sicht definierten Rentabilität assoziiert wird.

Die Geschichte hat gerade erst begonnen. Wir erinnern uns an die Polarexpeditionen zu Beginn des letzten Jahrhunderts mit Legenden wie Amundsen.
Ny-Ålesund, Svalbards bevölkerungsreichste Siedlung, machte sich im Bergbau einen Namen.

Heute ist Spitzbergen ein Aktionsfeld für ein Dutzend verschiedener Nationen, die in der wissenschaftlichen Forschung mitmischen. Motivation und Ziele gehen in alle vier Himmelsrichtungen, das Gebiet ist geprägt von Gegensätzen und Kontrasten. Zwischen einem Naturschutzgebiet mit eingeschränktem Zugang und einem Startbereich für wissenschaftliche Wetterballons ist dieser Archipel eng mit unserer Zeit verwoben und unterliegt dem Rhythmus der Gegenwart.

Das nächste Kapitel dieser noch unvollendeten Geschichte wird erwartet.


Le Svalbard est un archipel de l'Arctique. Son territoire est rattaché à la Norvège, mais, étant déclaré zone démilitarisée, il occupe un statut neutre.

Dans la langue norvégienne, le nom « Svalbard » désigne un « littoral frais », une description qu'on peut prendre à la lettre, car la température moyenne est de -6° C.

Toutes les histoires n'ont pas leur origine dans les milles racines de l'orient. Certaines viennent des régions du nord, et leur intensité et degré de suspens peuvent rivaliser avec les célèbres contes orientaux.  

L'archipel nordique a le potentiel de toutes les narrations fantastiques ; son sol est peuplé d'une diversité des espèces étonnante. Ses paysages sont riches en surface et sous terre. C'est un fait dont il convient de relativiser le côté positif, car il est souvent associé à la notion d'intérêts spécifiques et partiels, voire à la rentabilité définie selon un point de vue humain, respectivement à la perspective économique.

L'histoire ne fait que commencer. L'on se rappelle les expéditions polaires du début du siècle dernier impliquant des légendes comme Amundsen.
Ny-Ålesund, une agglomération dense de Svalbard, a fait sa renommée dans l'industrie minière.

Aujourd'hui, le Svalbard est un terrain d'action pour une dizaine de nations différentes se profilant dans la recherche scientifique. La motivation et les buts partent dans toutes les directions, la zone est caractérisée par les oppositions et les contrastes. Entre réserve naturelle à accès réduit et zone de lancement de ballon-sonde scientifiques, cet archipel est fortement lié à notre époque et soumis au rythme du présent.

En attendant le prochain chapitre de cette histoire inachevée.


Svalbard is an archipelago in the Arctic Ocean. Its territory is tied to Norway, but as a demilitarised zone it has a neutral status. The name "Svalbard" in Norwegian denotes a "cool coast", which seems somewhat of an understatement, as the average temperature lies around -6 ° C.

Not every story has its origin in the thousand roots of the Orient. Some come to us from the northern reaches; their intensity and tension can easily keep up with their famous cousins from the East.

This northern archipelago offers the potential of every fantastical story, its soil inhabited by a surprising diversity of species. Its landscapes are rich on the surface as well as underground - a mixed blessing for sure, as they were too often considered with specific interests in mind, purely in terms of their profitability from a human or economic standpoint.

But the story of this place has just begun. We recall the polar expeditions from the early 20th century with legends such as Roald Amundsen. Ny-Ålesund, the most populous locality on Svalbard, has left its mark in the mining world.

These days, Svalbard is a playing field for around a dozen different nations seeking to stake their claim in scientific research. Their goals and motivations go off in all four cardinal directions; the area is marked by contrasts and opposition. From natural reserve with limited access to take-off area for scientific weather ballons, the archipelago is tightly bound to our specific epoch and subject to the rhythms of our time.

The next chapter of this story remains to be written.

(Text: A. Meyer / Clervaux - cité de l'image)

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Open-Air-Ausstellung | État Des Lieux, États D’un Lieu; Clervaux - Christian Aschman | Arcades I, grand-rue | Clervaux
Sept.
25
bis 24. Sept.

Open-Air-Ausstellung | État Des Lieux, États D’un Lieu; Clervaux - Christian Aschman | Arcades I, grand-rue | Clervaux

  • Clervaux - cité de l'image (Karte)
  • Google Kalender ICS

Arcades I, grand-rue | Clervaux
25. September 2020 - 24. September 2021

État Des Lieux, États D’un Lieu; Clervaux
Christian Aschman


Vue d'exposition de Christian Aschman © Christof Weber (CDI 2020)

Vue d'exposition de Christian Aschman © Christof Weber (CDI 2020)


Clerf liegt im Norden von Luxemburg. Der Name steht zugleich für eine Ortschaft und eine Gemeinde. Rein flächenmäßig betrachtet ist Clerf ungefähr die zweitgrößte Kommune des Landes. Bevölkerungstechnisch ist sie jedoch nicht so dicht besiedelt wie andere Gemeinden im Süden beispielsweise. Dies erklärt sich durch ihre geografische Lage: Sie befindet sich inmitten des ländlichen Raumes.

Der ländliche Raum wird heute oft unterschätzt und damit auf einfache, landwirtschaftliche Stereotypen reduziert. Allerdings ist das rurale Gebiet in Luxemburg Teil einer politischen Strategie, die auf nationaler Ebene gefördert wird. Vom nachhaltigen Ansatz betroffen sind sämtliche Bereiche des sozialen Lebens. Der Fokus liegt auf Lebensqualität, Kultur, Tourismus, Agrarwirtschaft, Industrie, Denkmalschutz ...

Im ländlichen Raum kreuzen sich Merkmale unterschiedlichster Epochen. Tradition und Fortschritt greifen ineinander. Zeichen von Geschichte und Vergangenheit überlagern sich und bleiben sichtbare Zeitzeugen. Der Wandel von Kulturlandschaft ist spürbar, wie in den urbanen Zentren auch. Vielleicht mit dem Unterschied, dass nicht alles Alte Neuem weichen muss? Christian Aschman hat über ein Jahr diesen Wandel beobachtet. Seine Bilder zeigen verschachtelte Kompositionen städteplanerischer Aktivität. Starke Kontraste, harmonisches Ineinandergreifen, gewagtes Ergänzen, funktionale Konstrukte und pastorale Konstruktionen. Christian Aschman zeichnet das Gesicht einer Gemeinschaft, ganz ohne die Präsenz menschlicher Figuren. Und dennoch sehr individuell und voller Charakter. Der Norden.


Clervaux se situe au nord du Luxembourg. Le nom désigne à la fois une localité et une commune. En termes de superficie, Clervaux doit être la commune possédant la deuxième plus grande étendue du pays. En termes de population, cependant, elle n'est pas aussi densément peuplée que d'autres communes du sud par exemple. Cela s'explique par sa situation géographique : elle se trouve en milieu rural.

Aujourd'hui, les zones rurales sont souvent sous-estimées et donc réduites à de simples stéréotypes agricoles. Cependant, la région rurale au Luxembourg fait partie d'une stratégie politique soutenue au niveau national. Tous les domaines de la vie sociale sont visés dans cette perspective de développement durable. L'accent est mis sur la qualité de vie, la culture, le tourisme, l'agriculture, l'industrie, la protection du patrimoine ...

Ici, les caractéristiques des époques les plus diverses se côtoient. Tradition et progrès se chevauchent. Les signes de l'histoire et du passé se superposent et restent des témoins visibles. L'évolution du paysage culturel est palpable, comme dans les centres urbains. Peut-être avec la différence que tout ce qui est ancien ne doit pas céder la place à tout ce qui est nouveau ?

Christian Aschman a observé ce changement durant plus d'un an. Ses images montrent des compositions imbriquées de l'activité urbanistique. Contrastes forts, imbrications harmonieuses, ajouts audacieux, constructions fonctionnelles et pastorales. Christian Aschman dessine une communauté dépourvue de figures humaines.

Et pourtant, très individuelle et pleine de caractère. Le nord.


Clervaux is in the north of Luxembourg. The name designates both a town and a municipality. In terms of area, Clervaux is about the second largest municipality in the country. By population numbers, however, it is far less dense than other municipalities further south. This is explained by its very rural geographic situation.

Nowadays, rural areas tend to be underestimated and reduced to simple, agricultural stereotypes. But the rural regions of Luxembourg are part of a political strategy promoted at the national level, with a focus on quality of life, culture, tourism, agriculture, industry and heritage preservation...

Here you can find features from the most diverse eras side by side. Tradition and progress overlap. Layers of history remain as visible witnesses of the past. The evolution of the cultural landscape is just as evident as in the urban centres. Perhaps with the difference that the old does not always have to make way for the new?

Christian Aschman has observed these changes over a year. His images show nested compositions of urbanist activity. Strong contrasts, harmonious coexistence, audacious additions, functional templates and pastoral constructions. Christian Aschman draws the picture of a community, without ever showing a human figure.

And yet, highly individual and full of character. The North.

(Text: A. Meyer / Clervaux - cité de l'image)

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Ausstellung | Fred Boissonnas und das Mittelmeer - Eine fotografische Odyssee | Musée Rath | Genève
Sept.
25
bis 31. Jan.

Ausstellung | Fred Boissonnas und das Mittelmeer - Eine fotografische Odyssee | Musée Rath | Genève


Musée Rath | Genève
25. September 2020 - 31.01.2021

Fred Boissonnas und das Mittelmeer - Eine fotografische Odyssee


Fred Boissonnas (1858-1946) | Le Parthénon après l’orage, 1907 | Tirage au gélatino-bromure d’argent bleuté contrecollé sur carton | 27,9 x 38,7 cm | © Collection N. Crispini

Fred Boissonnas (1858-1946) | Le Parthénon après l’orage, 1907 | Tirage au gélatino-bromure d’argent bleuté contrecollé sur carton | 27,9 x 38,7 cm | © Collection N. Crispini


Diese Ausstellung ist dem Werk des erfolgreichsten Vertreters der "Boissonnas-Dynastie", Fred Boissonnas (1858 -1946), gewidmet. Sie beleuchtet einen Teil seiner Karriere, der sowohl wenig bekannt als auch entscheidend ist: seine Reisen im Mittelmeerraum, die er in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts auf der Suche nach Licht unternahm, Großgriechenland und das unabhängige Ägypten, homerische Stätten und biblische Landschaften. In mehrfacher Zusammenarbeit schuf er ein Werk, das die Subjektivität des fotografischen Aktes und die Fähigkeit des Mediums, das Sichtbare und das Unsichtbare, die physische Geografie und die Poesie, den wissenschaftlichen Ansatz und die Imagination zu verbinden, befürwortet. Damit schlägt er eine neue Interpretation von Landschaften und Weltgeschichte vor.

Die Mehrheit der Werke, die zum ersten Mal präsentiert werden, stammt aus den Sammlungen der Bibliothek Genf. Diese poetische und faszinierende Ausstellung soll uns auch viel über die Geschichte der ambivalenten und leidenschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und dem Mittelmeerraum lehren.

Diese Ausstellung wird von den Museen für Kunst und Geschichte, der Bibliothek von Genf und der Universität Genf organisiert.


Cette exposition est consacrée à l’œuvre du représentant le plus fécond de la « dynastie Boissonnas », Fred Boissonnas (1858 -1946). Elle met en valeur un pan de sa carrière à la fois méconnu et crucial : ses voyages en Méditerranée qu’il parcourt durant les trois premières décennies du XXe siècle à la recherche de la lumière, de la Grande Grèce et de l’Égypte indépendante, des lieux homériques et des paysages bibliques. Grâce à de multiples collaborations, il crée un œuvre prônant la subjectivité de l’acte photographique et la capacité du médium à connecter le visible et l’invisible, la géographie physique et la poésie, la démarche scientifique et l’imagination. Il propose ainsi une interprétation nouvelle des paysages et de l’histoire du monde.

Présentées pour la première fois, la majorité des œuvres proviennent de fonds patrimoniaux conservés par la Bibliothèque de Genève. Poétique et fascinante, cette exposition se veut aussi riche en enseignements sur l’histoire des relations ambivalentes et passionnées entre l’Europe et la Méditerranée.

Cette exposition est organisée par les Musées d'art et d'histoire, la Bibliothèque de Genève et l'Université de Genève


The exhibition is dedicated to the oeuvre of the most prolifi c member of the “Boissonnas dynasty”, Fred Boissonnas (1858-1946). It sheds light on a whole aspect of his career that is both underappreciated and crucial: his journeys on the Mediterranean Sea, which he spent the fi rst three decades of the 20th century roaming in search of light, of the Great Greece and free Egypt, of Homeric settings and Biblical landscapes. Thanks to multiple collaborations, he has created a body of work that promote the subjectivity of the photographic process and the capacity of photography to reconcile the visible with the invisible, geographic features with poetry, a scientifi c process with imagination. Through his work, he proposed a new interpretation of landscapes and our world’s history.

Most of his photographs, presented here for the fi rst time, are part of bequeathed collections now owned by the City of Geneva. Both poetic and mesmerising, this exhibition also attempts to provide insight into the ambivalent and passionate relationship between Europe and the Mediterranean.

This exhibition is organized by Musées d'art et d'histoire, Bibliothèque de Genève et Université de Genève

(Text: Musée Rath, Genéve

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Ausstellung | American Geography - Matt Black | Deichtorhallen | Hamburg
Sept.
25
bis 28. Feb.

Ausstellung | American Geography - Matt Black | Deichtorhallen | Hamburg


Deichtorhallen | Hamburg
25. September 2020 - 28. Februar 2021

American Geography
Matt Black


Storefront, Piedmont, Missouri, USA, 2016 |  © Matt Black/Magnum Photos

Storefront, Piedmont, Missouri, USA, 2016 | © Matt Black/Magnum Photos


Der US-amerikanische Magnum-Fotograf Matt Black (*1970) hat in seinen Arbeiten immer wieder den Zusammenhang zwischen Migration, Armut, Landwirtschaft und der Umwelt in seiner Heimat Kalifornien und in Süd-Mexiko dokumentiert. Für sein Projekt American Geography reiste er über 100.000 Meilen durch 46 US-Bundestaaten, darunter Kalifornien, Oregon, Louisiana, Tennessee und New York. Auf diesen Road Trips besuchte Black Gemeinden, deren Armutsquote über 20 Prozent liegt und die wie auf einer Landkarte miteinander verbunden werden können.

78 Exponate dieser Reisen bilden den Fokus der von Ingo Taubhorn zusammen mit dem Fotografen kuratierten Ausstellung, die als weltweite Premiere vom 25. September 2020 bis 3. Januar 2021 im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg präsentiert wird.

Mit der Ausstellung AMERICAN GEOGRAPHY von Matt Black setzt das Haus der Photographie nach Lauren Greenfield und Paolo Pellegrin die Reihe engagierter Dokumentarfotograf*innen fort, welche stark auf gesellschaftspolitische und soziale Bedingungen des Lebens eingehen. Mit seinen großformatigen quadratischen Schwarz-Weiß-Bildern und überwältigenden Landschaftspanoramen zeigt uns Black ein Land fern der unbegrenzten Möglichkeiten und eine amerikanische Gesellschaft, die größtenteils von Armut, Chancenlosigkeit und politischer Resignation geprägt ist.

AMERICAN GEOGRAPHY konzentriert sich auf die am stärksten benachteiligten Orte und ihre Bewohner*innen in den USA und fotografierte dazu in den Wüsten im Südwesten über den Black Belt im Südosten bis hin zu den postindustriellen, ehemaligen Fabrikstädten im Mittleren Westen und Nordosten. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Wenn Fotografie dazu beitragen kann, um Fakten und Zahlen zu humanisieren, so zeigt die Karte das Ausmaß des Problems. Dieses Aufzeigen einzelner Notlagen wird damit zum Schlaglicht für ein landesweites Thema.

Parallel wird die Ausstellung BEAUTIFUL AMERICA des US-amerikanischen Fotografen Jerry Berndt im Haus der Photographie präsentiert. Beide Projekte werden zeitgleich zum US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf in diesem Jahr gezeigt.


Matt Black is from California’s Central Valley, an agricultural region in the heart of the state. His work has explored the connections between migration, poverty, agriculture, and the environment in his native rural California and in southern Mexico. He has traveled over 100,000 miles across 46 U.S. states for his project The Geography of Poverty. Other recent works include The Dry Land, about the impact of drought on California’s agricultural communities, and The Monster in the Mountains, about the disappearance of 43 students in the southern Mexican state of Guerrero. Both of these projects, accompanied by short films, were published by The New Yorker.

For the past four years, Matt Black has wondered about an alternate title for his documentary project The Geography of Poverty. Since 2014, the work has taken him on four cross-country trips over 80,000 miles, photographing communities in 46 states. »It could have just as easily been called The Geography of Power,« Black says, soon after returning from his fourth trip, which lasted nine months. »It’s something much more complicated than economics; it’s about social power. Who gets their needs met and who doesn’t?«

According to the U.S. Census Bureau, 12.7% of Americans — or 40 million people — live in poverty. To Black, poverty is not really a question of economics but rather a lived experience of power. But how do you make visible something ingrained in the very fabric of our society?

He received the W. Eugene Smith Award in 2015. In 2016, he received the Robert F. Kennedy Journalism Award and was named a Senior Fellow at the Emerson Collective. In 2018, he again received a Robert F. Kennedy Award for his work in Puerto Rico. His work has also been honored by the Magnum Foundation Emergency Fund, the Pulitzer Center on Crisis Reporting, the Center for Cultural Innovation, and others. He lives in Exeter, a small town in California’s Central Valley.

(Text: Deichtorhallen, Hamburg)

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Ausstellung | Beautiful America - Jerry Berndt | Deichtorhallen | Hamburg
Sept.
25
bis 28. Feb.

Ausstellung | Beautiful America - Jerry Berndt | Deichtorhallen | Hamburg


Deichtorhallen | Hamburg
25. September 2020 - 28. Februar 2021

Beautiful America
Jerry Berndt


Detroit, 1971. Courtesy The Jerry Berndt Estate 2020

Detroit, 1971. Courtesy The Jerry Berndt Estate 2020


Der amerikanische Fotograf Jerry Berndt (1943–2013) dokumentiert die Zeit zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren in Amerika wie kein anderer Fotograf. Indem er Fotojournalismus mit Dokumentations- und Straßenfotografie kombiniert, gelingt es ihm, über eine Spanne von dreißig Jahre einen einzigartigen Blick auf die soziale Verfassung Amerikas zu werfen.

Gerade weil Berndt Teil der amerikanischen Protestbewegung war, werden zentrale Themen der jüngeren amerikanischen Geschichte wie die Bürgerrechtsbewegung, die Rechte von Afroamerikaner*nnen, Patriotismus, Obdachlosigkeit, aber auch die vehementen Proteste gegen den Krieg in Vietnam, Rassismus, Atomkraft nicht nur überzeugend visualisiert: Vor einer stummen tristen amerikanischen Großstadtkulisse zeichnen sich soziale und kulturelle Lebensbedingungen ihrer Bewohner ab, die von tiefer Melancholie überschattet sind.

Berndt stellte sich bis in die 1980er-Jahren hinein konsequent in die Nähe des politischen Konflikts und porträtierte systematisch das Spektrum der amerikanischen Menschen und Stadtlandschaften, von der Mittel- und Arbeiterklasse bis zu den Bewohnern der oft ignorierten Ghettos Amerikas. Mit Serien zur Anti-Vietnam-Bewegung Ende der 1960er-Jahre, an der er persönlich beteiligt war, und zur Obdachlosigkeit im Amerika der frühen 1980er-Jahre hat er Themen behandelt, die die ungelösten Konflikte eines Landes untersuchen. Ebenso unprätentiös und präzise fotografiert er den amerikanischen Alltag, in dem sich Konflikte subtil spiegeln: Einkaufszentren, Diners, Parkplätze und Autos sowie Misswahlen und Paraden.

Die von Sabine Schnakenberg in Kooperation mit dem Jerry Berndt Estate kuratierte Ausstellung JERRY BERNDT – BEAUTIFUL AMERICA zeigt zum einen, wie sich die Amerikaner kulturell und sozial darstellten und deckt gleichzeitig das Fundament der veränderlichen urbanen Infrastruktur Amerikas auf. Berndt visualisiert eine wichtige, unbequeme Übergangsphase in der Geschichte Amerikas und hebt die buchstäbliche und ironisch gebrochene Schönheit der USA hervor.

Parallel wird die Ausstellung AMERICAN GEOGRAPHY des US-amerikanischen Fotografen Matt Black im Haus der Photographie präsentiert. Beide Projekte werden zeitgleich zum US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf in diesem Jahr gezeigt.


The American photographer Jerry Berndt (1943–2013) documented the period between the 1960s and 1980s in America like no other photographer. By combining photojournalism with documentary and street photography, he succeeded in presenting a unique view of American society over a span of thirty years.

Precisely because Berndt was part of the American protest movement, he not only persuasively visualizes central issues of recent American history such as the civil rights movement, the rights of African-Americans, patriotism, homelessness, as well as the vehement protests against the Vietnam War, racism, and nuclear power. Against a dull, dreary American cityscape, he presents the social and cultural living conditions of people who are overshadowed by a deep melancholy. The exhibition Jerry Berndt: Beautiful America, curated by Sabine Schnakenberg in cooperation with the Jerry Berndt Estate, will be on view in the House of Photography from 25 September 2020 to 3 January 2021.

Until the 1980s, Berndt consistently followed political conflict and systematically portrayed the spectrum of American people and urban landscapes, from the middle and working classes to the residents of America’s often ignored ghettos. With series on the anti-Vietnam movement in the late 1960s, which he personally participated in, and on homelessness in America in the early 1980s, he dealt with issues that examine a country’s unresolved conflicts. Unpretentious and precise, he photographed scenes of everyday life in America that subtly reflect conflicts: shopping centers, diners, parking lots, and cars as well as beauty pageants and parades.

His works from this period show how Americans presented themselves culturally and socially, and at the same time reveal the foundation of America’s changing urban infrastructure. He visualizes an important, uncomfortable transition phase in American history and highlights the literal and ironically broken beauty of the United States.

Over his 40-year career, Jerry Berndt also worked for internationally renowned publications such as theBoston Globe, the New York Times, Newsweek, and Paris Match. As a photojournalist he documented the genocide in Rwanda (2003–04) and the civil war in Haiti (1986–91). Berndt taught at Boston University’s College of Fine Art and at the University of Massachusetts. His works are represented in numerous collections, including the Museum of Modern Art in New York, the Museum of Fine Arts in Boston, and the Bibliothèque Nationale de France in Paris.

(Text: Deichtorhallen, Hamburg)

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Ausstellung | #protestsgoviral | Deichtorhallen | Hamburg
Sept.
25
bis 28. Feb.

Ausstellung | #protestsgoviral | Deichtorhallen | Hamburg


Deichtorhallen | Hamburg
25. September 2020 - 28. Februar 2021

#protestsgoviral
Bilder des Aktivismus auf Instagram


Foto aus dem Instagram-Account @kenschles, 10. August 2020 | © Ken Schles

Foto aus dem Instagram-Account @kenschles, 10. August 2020 | © Ken Schles


Das vom Haus der Photographie entwickelte Ausstellungsformat #PROSTESTSGOVIRAL knüpft durch seine Thematisierung von sozialen Missständen an die Ausstellungen von JERRY BERNDT und MATT BLACK an und regt dazu an, über die Bedeutung von Hashtags für aktuelle Aktivismus vermittelnde Fotografie zu reflektieren. Es erkennt die geposteten Bilder als Zeitdokumente an und sieht deren Verschlagwortung durch Hashtags als ein Phänomen, das bereits Teil der aktuellen Fotografiegeschichte ist. Diese Medienrevolution demokratisiert die dokumentarische Fotografie und erhebt sie zu einer der wichtigsten Kommunikationsmittel.

Seit ihrer Entstehung 2007 auf Twitter und dem Beginn ihrer Nutzung 2010 auf Instagram, wurden Hashtags das universale Verschlagwortungstool in bildbasierten Sozialen Medien. Erst sie machen Beiträge filter- und damit auffindbar. Da sie ohne Einschränkungen durch hierarchische Zugänge nutzbar sind, ermöglichen Hashtags einem breiten Publikum öffentliche Stellungnahmen und einen unmittelbaren Informationszugriff. Abseits von Einschränkungen wie Einkommensverhältnissen, Gendergrenzen und ethnischen Restriktionen können Interessen mit dem Versprechen gebündelt werden, sichtbar zu sein und Resonanz zu erhalten. Die Sehnsucht nach Kollektivbildung und einfacher Kampagnenlancierung machte jüngst aus den Hashtags gar öffentlichkeitswirksame Slogans und katapultierte sie aus dem rein digitalen Bereich auf die Straßen.

#PROSTESTSGOVIRAL basiert auf einer Auswahl »viraler« – sprich überdurchschnittlich häufig genutzter – Hashtags auf Instagram, der populärsten bildbasierten Online-Plattform in den USA. Die gezeigten Posts werden im Sinne der Schnelllebigkeit von Social Media Beiträgen minütig aktualisiert. Die Zusammenstellung bietet so einen unmittelbaren Einblick in verschiedene wichtige Themenfelder des politischen Aktivismus in den USA.


Since their emergence on Twitter in 2007 and their use on Instagram starting in 2010, hashtags have become the universal tagging tool in image-based social media. For the first time, they made it easy to filter and thus find posts. Since they can be used by anyone regardless of hierarchy, hashtags enable a broad audience to make public statements and to have direct access to information. Apart from restrictions related to income, gender, and ethnicities, they offer a way for interests to gain visibility and feedback. The desire to form collectives and easily launch campaigns has recently turned hashtags into effective slogans and has catapulted them from the purely digital realm onto the streets.

The exhibition format #ProtestsGoViral developed by the House of Photography ties in with the Jerry Berndt and Matt Black exhibitions by addressing social problems and encourages visitors to reflect on the importance of hashtags in current photography focused on activism. It recognizes the posted images as documents of their time and sees the use of hashtags as a phenomenon that is already part of the current history of photography. This media revolution is democratizing documentary photography and making it one of the most important means of communication.

#ProtestsGoViral is based on a selection of viral hashtags on Instagram, the most popular image-based online platform in the United States. The posts shown are updated by the minute, in keeping with the fast pace of social media posts. This compilation thus offers direct insight into various pressing areas of political activism in the United States.

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Ausstellung | on seduction | 29 ARTS IN PROGRESS gallery | Milano
Sept.
23
bis 28. Nov.

Ausstellung | on seduction | 29 ARTS IN PROGRESS gallery | Milano

  • 29 ARTS IN PROGRESS gallery (Karte)
  • Google Kalender ICS

29 ARTS IN PROGRESS gallery | Milano
23. September - 28. November 2020

on seduction
Giuseppe Mastromatteo, Toni Meneguzzo, Rankin


© Giuseppe Mastromatteo - Eclipse #2, 2020

© Giuseppe Mastromatteo - Eclipse #2, 2020


Drei Fotografen schlagen ihre persönliche Interpretation der Geheimnisse und Vorschläge vor, die die Kunst der Verführung steuern, verstanden als eine raffinierte - nicht nur erotische - Fähigkeit, Faszination anzuziehen und zu wecken, auf der Suche nach einem möglichen gemeinsamen Nenner eines Konzepts, das im Laufe der Zeit so veränderlich ist und doch so oft in seinen vielen Aspekten geteilt wird.

Für Giuseppe Mastromatteo wird die Verführung gefangen genommen, indem er den Weg der Realität verlässt: Seine unveröffentlichten Porträts (Teil der neuen Serie Eclipse 2020), die in eine Lichtfinsternis getaucht sind, führen uns in einen unsicheren Raum, in dem nie alles enthüllt und ausgedrückt wird, und geben uns jenes Geheimnis zurück, das die natürliche Voraussetzung des Begehrens ist.

In Toni Meneguzzos großformatigen Polaroids durchdringt uns eine fast ätherische Atmosphäre, in der sich die Realität verliert und Raum für die schwebende Zeit lässt: Hier ist die Sinnlichkeit den kleinen Gesten und weichen Formen seiner eleganten weiblichen Protagonistinnen anvertraut.

Dicht mit einer unbestreitbaren Ladung, versetzen uns Rankins Bilder schließlich in ein Universum von Trieben und Instinkten, geprägt von den leuchtenden, fast gewalttätigen Farben, aus denen die verspielte und ebenso ikonenhafte Sinnlichkeit des britischen Fotografen hervorgeht.


Tre fotografi propongono la loro personale interpretazione di segreti e suggestioni che regolano l’arte della seduzione, intesa come raffinata capacità – non solo erotica – di attrarre e suscitare fascino, alla ricerca di un possibile comun denominatore di un concetto tanto mutevole nel tempo eppure così spesso condivisibile nei suoi molteplici aspetti.

Per Giuseppe Mastromatteo, la seduzione si coglie abbandonando la strada della realtà: questi suoi inediti ritratti (parte della nuova serie Eclipse 2020), immersi in un’eclissi di luce, ci conducono in uno spazio incerto dove mai tutto è svelato ed espresso, restituendoci quel mistero che del desiderio è la naturale premessa.

Nelle Polaroid grande formato di Toni Meneguzzo si è pervasi da un’atmosfera quasi eterea, in cui il reale si perde e lascia spazio ad un tempo sospeso: qui la sensualità è affidata alle piccole gestualità e alle morbide forme delle sue elegantissime protagoniste femminili.

Dense di una carica indubitabile, le immagini di Rankin ci trasportano infine in un universo di pulsioni e istinto, modellato dai colori brillanti, quasi violenti, da cui emerge la giocosa e altrettanto iconica sensualità del fotografo britannico.


Leading back to itself, but also diverging. To conquer, but also to take away. To appear, but also to dissolve.

Although dealing with the same theme, exhibiting artists embody the art of seduction with their distinctive vision: an art understood as a refined ability – not only erotic – to attract and evoke charm.

Giuseppe Mastromatteo’s new study on the subject of identity, a never before seen body of work deviates from the obvious and the hyper-real, the easily categorised. In his new series Eclipse 2020, seduction embraces the dialectic process whereby nothing is ever fully revealed, where nothing is ever fully expressed or clearly defined: a mystery that provokes desire.

Toni Meneguzzo’s large format Polaroid photographs are pervaded by an evanescent atmosphere of a suspended time where sensuality is all about small gestures and soft forms of his elegant women.

Reality is shattered leaving space to an imago which opens a door onto the unexpected and the unforeseen. Each Polaroid, with the triggering of the sign, activates the passion and curiosity for the mysterious world of appearances.

The series by Rankin holds an undeniable energetic charge. The images return our gaze, take on a power of their own, become autonomous.

Here, the act of seduction is so fierce a force of attraction as to take the viewer hostage.

A constructed world, a bombastic, energy-rich, instinctive world cloaked in violent colour.

(Text: 29 ARTS IN PROGRESS gallery, Milano)

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Art Tour | Centropy - Deana Lawson | Kunsthalle Basel
Sept.
20
3:00 PM15:00

Art Tour | Centropy - Deana Lawson | Kunsthalle Basel


Kunsthalle Basel
20. September 2020

Öffentliche Führung auf Deutsch

Centropy
Deana Lawson


Deana Lawson, Nikki’s Kitchen, 2015

Deana Lawson, Nikki’s Kitchen, 2015


Mit sorgfältig inszenierten und zugleich sehr intimen Aufnahmen von Bekleidungsstilen, Alltagsgewohnheiten und Wohnungseinrichtungen der afrikanischen Diaspora in ihrer Heimat der USA, in Brasilien und andernorts, gelingt es Deana Lawson (* 1979), einprägende fotografische Porträts vom gegenwärtigen Schwarzen Leben zu schaffen.

Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt von François Gutzwiller, der Fundación Almine y Bernard Ruiz-Picasso para el Arte und der Gwärtler Stiftung, mit zusätzlicher Unterstützung von der Volkart Stiftung und der Ruth & Arthur Scherbath Stiftung. Ko-produziert mit der Fundação Bienal de São Paulo.


Meticulously staged yet profoundly intimate images of the sartorial styles, quotidian habits, and domestic interiors of the African diaspora in her native United States, Brazil, and beyond, Deana Lawson’s (* 1979) photographs are unforgettable portraits of contemporary Black life.

The exhibition is generously supported by François Gutzwiller, the Fundación Almine y Bernard Ruiz-Picasso para el Arte, and the Gwaertler Foundation, with additional support from the Volkart Foundation and the Ruth & Arthur Scherbath Stiftung. Co-produced with the Fundação Bienal de São Paulo.

(Text: Kunsthalle Basel)

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Ausstellung | Human Territoriality - Roger Eberhard | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
Sept.
20
bis 17. Jan.

Ausstellung | Human Territoriality - Roger Eberhard | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne


Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
20. September 2020 - 17. Januar 2021

Aufgrund der aktuellen Situaiton ist die Ausstellung geschlossen.

Human Territoriality
Roger Eberhard


Magersfonstein, South Africa © Roger Eberhard

Magersfonstein, South Africa © Roger Eberhard


In den letzten drei Jahren hat Roger Eberhard auf der ganzen Welt ehemalige Grenzen fotografiert. Diese Orte offenbaren das unaufhörliche Bedürfnis nach Abgrenzung zwischen sich selbst und anderen in aufeinanderfolgenden menschlichen Gesellschaften. Die Texte, die die Bilder begleiten, beziehen sich auf grosse und kleine historische Episoden, die oft tragisch, manchmal absurd, und manchmal überraschend friedlich sind.


Durant trois ans, Roger Eberhard a photographié à travers le monde les sites d’anciennes frontières, récentes ou archaïques. Ces lieux révèlent en creux l’incessant besoin de démarcation entre soi et les autres des sociétés humaines successives. Les textes accompagnant les images relatent des épisodes historiques majeurs et mineurs, souvent tragiques, parfois absurdes, ou étonnamment pacifiques.


For three years, Roger Eberhard has photographed sites of former borders, recent or archaic, around the world. These places collectively reveal the incessant need for demarcation between oneself and others in successive human societies. The texts accompanying the images relate these major and minor historical episodes, often tragic, sometimes absurd, and sometimes surprisingly peaceful.

(Text: Photoforum Pasquart, Biel/Bienne)

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Ausstellung | Ricochet - Rudolf Steiner | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
Sept.
20
bis 17. Jan.

Ausstellung | Ricochet - Rudolf Steiner | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne


Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
20. September 2020 - 17. Januar 2021

Aufgrund der aktuellen Situaiton ist die Ausstellung geschlossen.

Ricochet
Rudolf Steiner


Sperrzone | © Rudolf Steiner

Sperrzone | © Rudolf Steiner


Mit Ricochet legt Steiner eine Serie von Bildern vor, die seine Faszination für das Unheimliche dokumentieren. Im Verlauf der letzten sechs Jahre in der Umgebung seines Ateliers in Rondchâtel entstanden, übersetzen die Bilder – dank der Verwendung einer speziellen digitalen Aufnahmetechnik – die Landschaft der schrof- fen Felsen, verlassenen Tunnel und riesigen Industrieanlagen in hochaufgelöste «Tableaus» von seltsamer Schönheit.


Avec Ricochet, Rudolf Steiner présente une série d’images témoignant de sa fascination pour l’étrange. Prises au cours des six dernières années dans les environs de son atelier à Rondchâtel, elles traduisent – grâce à une technique d’enregistrement numérique particulière – le paysage de roches escarpées, de tunnels abandonnés et d’énormes ins- tallations industrielles en «tableaux» haute résolution d’une étrange beauté.


With Ricochet, Rudolf Steiner presents a series of images that testify to his fascination with the peculiar. Taken over the past six years in the vicinity of his studio in Rondchâtel, they translate – thanks to a particular digital recording technique – the landscape of steep rocks, abandoned tunnels and huge industrial installations into high-resolution “paintings” of strange beauty.

(Text: Photoforum Pasquart, Biel/Bienen)

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Vernissage | Ricochet - Rudolf Steiner | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
Sept.
19
5:00 PM17:00

Vernissage | Ricochet - Rudolf Steiner | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne


Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
19. September 2020

Ricochet
Rudolf Steiner


Gegenlicht | © Rudolf Steiner

Gegenlicht | © Rudolf Steiner


Mit Ricochet legt Steiner eine Serie von Bildern vor, die seine Faszination für das Unheimliche dokumentieren. Im Verlauf der letzten sechs Jahre in der Umgebung seines Ateliers in Rondchâtel entstanden, übersetzen die Bilder – dank der Verwendung einer speziellen digitalen Aufnahmetechnik – die Landschaft der schrof- fen Felsen, verlassenen Tunnel und riesigen Industrieanlagen in hochaufgelöste «Tableaus» von seltsamer Schönheit.


Avec Ricochet, Rudolf Steiner présente une série d’images témoignant de sa fascination pour l’étrange. Prises au cours des six dernières années dans les environs de son atelier à Rondchâtel, elles traduisent – grâce à une technique d’enregistrement numérique particulière – le paysage de roches escarpées, de tunnels abandonnés et d’énormes ins- tallations industrielles en «tableaux» haute résolution d’une étrange beauté.


With Ricochet, Rudolf Steiner presents a series of images that testify to his fascination with the peculiar. Taken over the past six years in the vicinity of his studio in Rondchâtel, they translate – thanks to a particular digital recording technique – the landscape of steep rocks, abandoned tunnels and huge industrial installations into high-resolution “paintings” of strange beauty.

(Text: Photoforum Pasquart, Biel/Bienen)

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Vernissage | Roger Eberhard | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
Sept.
19
5:00 PM17:00

Vernissage | Roger Eberhard | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne


Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
19. September 2020

Roger Eberhard


Crimea, Russia - Ukraine © Roger Eberhard.jpg

Crimea, Russia - Ukraine © Roger Eberhard.jpg


In den letzten drei Jahren hat Roger Eberhard auf der ganzen Welt ehemalige Grenzen fotografiert. Diese Orte offenbaren das unaufhörliche Bedürfnis nach Abgrenzung zwischen sich selbst und anderen in aufeinanderfolgenden menschlichen Gesellschaften. Die Texte, die die Bilder begleiten, beziehen sich auf grosse und kleine historische Episoden, die oft tragisch, manchmal absurd, und manchmal überraschend friedlich sind.


Durant trois ans, Roger Eberhard a photographié à travers le monde les sites d’anciennes frontières, récentes ou archaïques. Ces lieux révèlent en creux l’incessant besoin de démarcation entre soi et les autres des sociétés humaines successives. Les textes accompagnant les images relatent des épisodes historiques majeurs et mineurs, souvent tragiques, parfois absurdes, ou étonnamment pacifiques.


For three years, Roger Eberhard has photographed sites of former borders, recent or archaic, around the world. These places collectively reveal the incessant need for demarcation between oneself and others in successive human societies. The texts accompanying the images relate these major and minor historical episodes, often tragic, sometimes absurd, and sometimes surprisingly peaceful.

(Text: Photoforum Pasquart, Biel/Bienne)

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Ausstellung | Natural, Bits and Pieces - Baum/Jakob | Galerie Béatrice Brunner | Bern
Sept.
19
bis 10. Okt.

Ausstellung | Natural, Bits and Pieces - Baum/Jakob | Galerie Béatrice Brunner | Bern

  • Galerie Béatrice Brunner (Karte)
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Galerie Béatrice Brunner | Bern
19. September - 10. Oktober 2020

Natural, Bits and Pieces
Jacqueline Baum/Ursula Jakob


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Die Natur in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen steht im Zentrum unserer aktuellen Arbeit. Die Frage nach unserer Beziehung zu diesen sowie die Anstrengungen, sie mit Hilfe verschiedenster technischer Mittel in den Griff zu bekommen sind dabei ebenso Gegenstand unserer Arbeit wie unser mediatisierter Blick auf sie und die damit einhergehende Distanz zu ihr.

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Ausstellung | Immaginarti Isola - Chiara Arturo | Bottega di Gandria | Lugano
Sept.
19
bis 30. Okt.

Ausstellung | Immaginarti Isola - Chiara Arturo | Bottega di Gandria | Lugano


Bottega die Gandria | Lugano
19. September - 30. Oktober 2020

Immaginarti Isola
Chiara Arturo


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Heillandi freut sich, Sie zur Eröffnung der Ausstellung Immaginarti Isola einzuladen. Fotografien von Chiara Arturo, die in Lugano, in der Bottega di Gandria, im herrlichen Rahmen des gleichnamigen Weilers am 18. September ab 18.00 Uhr stattfinden wird. Die Ausstellung, die bis zum 30. Oktober dem Publikum zugänglich ist, wird von Chiara Finadri kuratiert und in Zusammenarbeit mit Heillandi, Bottega di Gandria, VivaGandria und Città Di Lugano realisiert. Die Ausstellung versammelt drei Serien, die das Ergebnis unterschiedlicher Forschungen sind, in denen der Autor eine komplexe Landschaft evoziert, die das Ergebnis zahlreicher Schichtungen ist. Das Bild, das dabei entsteht, zeichnet sich durch die poetische Umsetzung von Orten der Verzauberung sowie "durch die Übersetzung in die traumhafte und evokative Dimension des Symbols oder der Stimmung" aus, wobei "Formen der Komplexität und Transformation" (Tedeschi, 2011) beibehalten werden.


Heillandi è lieta di invitarvi all'inaugurazione della mostra Immaginarti Isola. Fotografie di Chiara Arturo,  che avrà luogo a Lugano, presso la Bottega di Gandria, nella splendida cornice della frazione omonima il 18 settembre dalle ore 18.00. La mostra, aperta al pubblico fino al 30 ottobre, è curata da Chiara Finadri, e realizzata in collaborazione con Heillandi, la Bottega di Gandria, VivaGandria e Città Di Lugano. La mostra riunisce tre serie frutto di percorsi di ricerca distinti, nelle quali l’autrice rievoca un paesaggio complesso, risultato di numerose stratificazioni. L’immagine che emerge si distingue dalla poetica trasposizione di luoghi d’incanto, così come “dalla traduzione nella dimensione onirica ed evocativa del simbolo o dello stato d’animo” aderendo a “forme della complessità e della trasformazione” (Tedeschi, 2011).


Heillandi is pleased to invite you to the opening of the exhibition "Immaginarti Isola. Photographs by Chiara Arturo", which will take place in Lugano, at the Bottega di Gandria, on 18th September from 6.00 pm. The exhibition, open to the public until 30 October, is curated by Chiara Finadri, and realized in collaboration with Heillandi, Bottega di Gandria, VivaGandria and Città Di Lugano. The exhibition brings together three series that are the result of distinct researches, in which the author evokes a complex landscape, the result of numerous stratifications. The image that emerges is distinguished by the poetic transposition of places of enchantment, as well as "by the translation into the dreamlike and evocative dimension of the symbol or mood" adhering to "forms of complexity and transformation" (Tedeschi, 2011).

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Ausstellung | The And | Kunsthaus L6 | Fribourg
Sept.
18
bis 1. Nov.

Ausstellung | The And | Kunsthaus L6 | Fribourg


Kunsthaus L6 | Freiburg im Breisgau
18. September - 1. November 2020

Die Ausstellung findet im Rahmen der Biennale de la Photographie de Mulhouse statt

The And
Irene de Andres, Julius Brauckmann, Lorraine Hellwig, Daniel Kurth, David Meskhi, Barbara Probst, Laura Schawelka


© Irene de Andres

© Irene de Andres


Die Ausstellung "Das und" im Kunsthaus L6 in Freiburg zeigt sieben Künstlerinnen und Künstler, die mit dem Thema - und der Metapher - des visuellen Mechanismus dieser (Selbst-)Vermarktungs- und Optimierungsstrategien spielen. Zu den Themen gehören: klassische Merchandising-Produkte, sportliche Körper, "Orgien" des exzessiven Reisens, Kunstkonsum oder das Zuhause als exklusives Symbol des Luxus. So thematisieren die Arbeiten sowohl materielle Fetischisierung als auch übertriebene Selbstgefälligkeit, menschlichen Profit, Optimierung des Körpers und die Vergänglichkeit der Werbekultur.


L’exposition « The and » au Kunsthaus L6 de Fribourg expose sept artistes jouant avec le thème – et la métaphore – du mécanisme visuel de ces stratégies d’(auto) marketing et d’optimisation. Parmi les thèmes abordés : les produits classiques du merchandising, des corps athlétiques, des « orgies » de voyages excessives, la consommation d’art ou encore l’habitat comme symbole exclusif de luxe. Les travaux thématisent ainsi autant la fétichisation matérielle que la complaisance exagérée, le profit humain, l’optimisation du corps et l’éphémère de la culture de la publicité.


The exhibition shows 7 artists toying with the theme– and metaphor – of visual marketing strategies. Among the themes addressed: conventional merchandising products, athletic bodies, the ‘debauchery’ of excessive travel, consumption of art and property as an exclusive symbol of luxury. The works address both fetishized commodities and exaggerated indulgence, human profit, body enhancement and the ephemeral world of advertising. However, we are not witnessing a condemnation of images from the ‘culture of advertising’ and everyday life for ‘fraudulent manipulation’. These works as a whole read more like a critical, humorous and distanced commentary, and question the role of photography as complicit with the modern aesthetics of advertising and goods.

(Text: Biennale de la Photographie de Mulhouse)

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Ausstellung | Aufbruch ohne Ziel. - Annemarie Schwarzenbach als Fotografin | Zentrum Paul Klee | Bern
Sept.
18
bis 9. Mai

Ausstellung | Aufbruch ohne Ziel. - Annemarie Schwarzenbach als Fotografin | Zentrum Paul Klee | Bern


Zentrum Paul Klee | Bern
18. September 2020 - 9. Mai 2021

Aufbruch ohne Ziel.
Annemarie Schwarzenbach als Fotografin


Annemarie Schwarzenbach Cincinnati, Ohio, USA 1936 Schweizerisches Literaturarchiv | Schweizerische Nationalbibliothek, Bern, Nachlass Annemarie Schwarzenbach

Annemarie Schwarzenbach Cincinnati, Ohio, USA 1936 Schweizerisches Literaturarchiv | Schweizerische Nationalbibliothek, Bern, Nachlass Annemarie Schwarzenbach


Schriftstellerin, Journalistin, Fotografin, Reisende: Annemarie Schwarzenbach ist eine der schillerndsten Figuren der modernen Schweizer Kulturgeschichte. Erstmals in der Schweiz widmet sich eine Ausstellung ausschliesslich ihrem rund 7'000 Bilder umfassenden fotografischem Werk, das auf langen Reisen durch Europa, Asien, Afrika und Amerika entstanden ist.

Schwarzenbach verstand sich hauptsächlich als Schriftstellerin. Sie war aber auch eine Pionierin der Reportagefotografie in der Schweiz. Rund 300 Textbeiträge von ihr erschienen zu Lebzeiten in Schweizer Zeitschriften und Zeitungen. Ab 1933 waren diese zunehmend von eigenen Bildern begleitet. Da aber die Mehrzahl ihrer Fotografien unveröffentlicht blieb, sind die Qualität und der Umfang ihrer Tätigkeit als Fotografin bisher nur wenig bekannt. 
Die meisten dieser Fotografien entstanden auf Reisen, die Schwarzenbach zwischen 1933 und 1942 nach Vorder- und Zentralasien, in die USA, durch Europa und nach Zentral- und Nordafrika führten. Ihre Tätigkeit als Journalistin, aber auch ihre grossbürgerliche Herkunft und ihr Status als Diplomatengattin ermöglichten ihr bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges eine für diese Zeit aussergewöhnliche Reisefreiheit. 

Ihre Bilder und Texte stehen in engem Zusammenhang und dokumentieren die gewaltigen Umbrüche, Spannungen und Konflikte der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg: Die Nachwirkungen der Weltwirtschaftskrise, die Hoffnung auf gesellschaftlichen Fortschritt, die Folgen von Modernisierung und Industrialisierung, die Bedrohung durch den Faschismus oder die europäische Faszination für den «Orient». 
Aber auch private Themen wie Heimatlosigkeit, Leben im Exil, Homosexualität oder das Ausbrechen aus klassischen Geschlechterrollen spiegeln sich in den Bildern. Und nicht zuletzt zeigen sie Schwarzenbachs ungebrochene Leidenschaft für das Reisen selbst – und ihre Suche nach der Begegnung mit dem Unbekannten, dem «Aufbruch ohne Ziel» als existentielle Erfahrung.

Diese Ausstellung basiert auf dem rund 7‘000 Fotografien umfassenden Nachlass Annemarie Schwarzenbachs, der im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern aufbewahrt wird und öffentlich zugänglich ist.


Écrivaine, journaliste, photographe, voyageuse : Annemarie Schwarzenbach est l’une des figures les plus chatoyantes de la modernité en Suisse. C'est la première exposition en Suisse à rendre hommage exclusivement à son oeuvre photographique qui réunit environ 7'000 clichés réalisés lors de ses longs voyages à travers l’Europe, l’Asie, l’Afrique et l’Amérique.

Schwarzenbach se considérait avant tout comme une écrivaine. Mais dans son pays, elle était aussi une pionnière de la photographie de reportage. Quelque 300 textes d’elle sont parus, de son vivant, dans des revues et des journaux suisses. À partir de 1933, ces textes sont de plus en plus souvent accompagnés de ses propres photos. Mais comme la plupart de ses photographies est restée inédite, la qualité et l’étendue de son travail de photographe sont encore peu connues.
La grande majorité de ces photographies ont été prises lors de voyages qui ont conduit Schwarzenbach au Proche-Orient et en Asie centrale, aux USA, en Europe, en Afrique centrale et en Afrique du Nord, entre 1933 et 1942. Ayant une activité de journaliste, et étant par ailleurs issue de la haute bourgeoisie et femme de diplomate, elle a bénéficié d’une liberté, exceptionnelle pour l’époque, dans ses déplacements jusqu’au début de la Seconde Guerre mondiale.

Ses images et ses textes sont étroitement liés et documentent les violents bouleversements, tensions et conflits de son temps, avant la Seconde Guerre mondiale : répercussions de la crise économique de 1929, espoirs mis dans le progrès social, conséquences de la modernisation et de l’industrialisation, menace du fascisme et fascination de l’Europe pour l’« Orient ».
Dans ces images se reflètent aussi des thèmes plus personnels, tels que le déracinement, la vie en exil, l’homosexualité ou la rupture avec les rôles traditionnels des sexes. Mais ces photos révèlent également la passion jamais démentie de Schwarzenbach pour les voyages eux-mêmes, ainsi que sa quête de l’inconnu – le « départ sans destination » comme expérience existentielle.

Cette exposition a été réalisée à partir de la succession d’Annemarie Schwarzenbach, qui compte environ 7000 photographies ; conservés aux Archives littéraires suisses à Berne, les documents de cette succession sont accessibles au public.


Author, journalist, photographer and traveller: Annemarie Schwarzenbach is one of the most colourful figures in Swiss modern cultural history. For the first time in Switzerland an exhibition is being dedicated exclusively to her photographic work, comprising of around 7,000 pictures taken on her extensive trips through Europe, Asia, Africa and America.

Schwarzenbach saw herself primarily as a writer. Yet she was also a pioneer of photojournalism in Switzerland. Around 300 of her texts appeared in Swiss magazines and newspapers during her lifetime. From 1933, they were increasingly accompanied by her own photographs. However, since the majority of these images remained unpublished, the quality and scope of her work as a photographer has been relatively unknown until recently.
Most of Schwarzenbach’s photographs were taken during her travels, which between 1933 and 1942 took her across Europe, to the Near East and Central Asia, to the United States and Central and North Africa. Her work as a journalist, but also her upper class background and her status as the wife of a diplomat granted her an extraordinary freedom of travel for the period.

Her images and writings are closely intertwined and document the upheavals, tensions, and conflicts of the period leading up to World War II: the consequences of the Great Depression, the hope for social progress, the threat of National Socialism, the effects of modernization and industrialization, or the European fascination with the “orient”.
Schwarzenbach’s photographs also convey private themes, such as life in exile, the search for identity, homosexuality, or the desire to transgress conventional gender roles. But above all, they express Schwarzenbach’s unbridled passion for travel – and her search for encounters with the unknown, the “departure without destination” as an existential experience.

This exhibition is based on the approximately 7,000 photographs in the estate of Annemarie Schwarzenbach, which is held in the Swiss Literary Archives in Bern and is open to the public.

(Text: Zentrum Paul Klee, Bern)

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Ausstellung | Carousel - Paolo Ventura | Camera - Centro Italiano per la Fotografia | Torino
Sept.
17
bis 14. Feb.

Ausstellung | Carousel - Paolo Ventura | Camera - Centro Italiano per la Fotografia | Torino

  • Camera - Centro Italiano per la Fotografia (Karte)
  • Google Kalender ICS

Camera - Centro Italiano per la Fotografia | Torino
17. September 2020 - 14. Februar 2021

Carousel
Paolo Ventura


Automaton #15 | © Paolo Ventura

Automaton #15 | © Paolo Ventura


Die CAMERA beherbergt Carousel, einen Weg innerhalb der eklektischen Karriere von Paolo Ventura (Mailand, 1968), einem der anerkanntesten und geschätztesten italienischen Künstler in Italien und im Ausland. Nachdem er jahrelang als Modefotograf gearbeitet hatte, zog er Anfang der 2000er Jahre nach New York, um sich seiner künstlerischen Forschung zu widmen. Seit seinen ersten Werken verbindet er ein großes handwerkliches Geschick mit einer poetischen Vision der Welt. Er baut Kulissen, in denen kurze märchenhafte und surreale Geschichten zum Leben erweckt und dann mit der Kamera verewigt werden. Mit "War Souvenir" (2005), einer Neubearbeitung der Atmosphären des Ersten Weltkriegs durch kleine Theaterkulissen und Marionetten, erhielt er seine ersten wichtigen Auszeichnungen, wie z.B. seine Aufnahme in die BBC-Dokumentation "The Genius of Photography" im Jahr 2007. Nach zehn Jahren in den Vereinigten Staaten kehrte er nach Italien zurück, wo er einige seiner berühmtesten Projekte realisierte, in denen er Fotografie, Malerei, Skulptur und Theater vermischte, wie zum Beispiel in der Szenografie von "Pagliacci" von Ruggero Leoncavallo, die das Ergebnis der wichtigen Zusammenarbeit mit dem Teatro Regio von Turin ist, von dem die CAMERA im Januar 2017 einige vorbereitende Arbeiten ausstellte.

Bei dieser Gelegenheit präsentieren die Räume der KAMERA einige der suggestivsten Werke der letzten fünfzehn Jahre - die aus verschiedenen Sammlungen sowie aus dem Atelier des Künstlers stammen - in einem absoluten Sprachengemisch, das Zeichnungen, Modelle, Bühnenbilder, Pappmaché-Masken und Theaterkostüme umfasst. Es handelt sich jedoch weder um einen linearen Weg noch um eine Retrospektive, sondern vielmehr um eine Inszenierung all der wiederkehrenden Themen seiner Poetik, unter denen das Doppelte und die Fiktion hervorstechen. Zwei unveröffentlichte Projekte sind ebenfalls zu sehen: "Grazia Ricevuta", eine liebevoll-ironische Wiederaufnahme des Themas des Ex-Voto, und "La Gamba Ritrovata", das Ergebnis eines Aufenthaltes am Istituto Centrale per il Catalogo e la Documentazione in Rom, der dank der Zusammenarbeit zwischen der CAMERA und dem ministeriellen Gremium begonnen wurde.

Die von Walter Guadagnini in Zusammenarbeit mit Monica Poggi kuratierte Ausstellung wird von der Veröffentlichung der ersten Monografie begleitet, die dem Werk von Paolo Ventura gewidmet ist. Der von Silvana Editoriale herausgegebene Band zeichnet fünfzehn Jahre der Tätigkeit des Künstlers anhand von einundzwanzig Serien nach, die von 2015 bis heute produziert wurden, und bietet eine einzigartige und absolut originelle Interpretation inszenierter Fotografie. Neben einem Essay von Guadagnini selbst enthält es einen Text der Schriftstellerin und Literaturkritikerin Francine Prose und ein langes Interview mit Monica Poggi.


CAMERA ospita Carousel, un percorso all’interno dell’eclettica carriera di Paolo Ventura (Milano, 1968), uno degli artisti italiani più riconosciuti e apprezzati in Italia e all’estero. Dopo aver lavorato per anni come fotografo di moda, all’inizio degli anni Duemila si trasferisce a New York per dedicarsi alla propria ricerca artistica. Sin dalle sue prime opere unisce una grande capacità manuale a una visione poetica del mondo, costruendo scenografie all’interno delle quali prendono vita brevi storie fiabesche e surreali, immortalate poi dalla macchina fotografica. Con «War Souvenir» (2005), rielaborazione delle atmosfere della Prima Guerra Mondiale attraverso piccoli set teatrali e burattini, ottiene i primi importanti riconoscimenti, come l’inserimento all’interno del documentario della BBC «The Genius of Photography» nel 2007. Dopo dieci anni negli Stati Uniti, rientra in Italia dove realizza alcuni dei suoi progetti più celebri, all’interno dei quali mescola fotografia, pittura, scultura e teatro, come ad esempio nella scenografia di «Pagliacci» di Ruggero Leoncavallo, frutto dell’importante collaborazione con il Teatro Regio di Torino, di cui CAMERA ha esposto alcuni lavori preparatori a gennaio 2017.

In quest’occasione le sale di CAMERA presentano alcune delle opere più suggestive degli ultimi quindici anni – provenienti da svariate collezioni, oltre che dallo studio dell’artista – in un’assoluta commistione di linguaggi che comprende disegni, modellini, scenografie, maschere di cartapesta e costumi teatrali. Non si tratta, tuttavia, di un percorso lineare né di una retrospettiva, quanto piuttosto di una messa in scena di tutti i temi ricorrenti della sua poetica, fra i quali spiccano quello del doppio e della finzione. In mostra anche due progetti inediti: «Grazia Ricevuta», rivisitazione affettuosamente ironica del tema dell’ex voto, e “La Gamba Ritrovata” frutto di una residenza svolta presso l’Istituto Centrale per il Catalogo e la Documentazione di Roma, avviata grazie alla collaborazione fra CAMERA e l’ente ministeriale.

Curata da Walter Guadagnini, con la collaborazione di Monica Poggi, la mostra sarà accompagnata dalla pubblicazione della prima monografia dedicata all’opera di Paolo Ventura. Il volume, edito da Silvana Editoriale, ripercorre quindici anni di attività dell’artista attraverso la presentazione di ventuno serie realizzate dal 2015 a oggi, offrendo un’interpretazione singolare e assolutamente originale della staged photography. Oltre al saggio dello stesso Guadagnini, al suo interno troviamo un testo della scrittrice e critica letteraria Francine Prose e una lunga intervista di Monica Poggi.


CAMERA will host Carousel: an itinerary through the eclectic career of Paolo Ventura (Milan, 1968), one of the most widely recognised and appreciated Italian artists both in Italy and abroad. After working for years as a fashion photographer, in the early 2000s he moved to New York to dedicate himself to his artistic research. Ever since his early works, Ventura has combined great manual skill with a particular poetic vision of the world, building sets within which short fairy-tale and surreal stories come to life, and which are then captured by the camera. With War Souvenir (2005), a re-elaboration of the atmospheres of the First World War through small theatre sets and puppets, he was given his first major awards, including his inclusion in the BBC documentary The Genius of Photography in 2007. After ten years in the United States, he returned to Italy where he undertook some of his most renowned projects, in which he mixed photography, painting, sculpture and theatre, such as the scenography for Pagliacci by Ruggero Leoncavallo, the result of his major collaboration with the Teatro Regio of Turin, of which CAMERA exhibited a number of preparatory works in January 2017.

On this occasion, the rooms of CAMERA host some of his most suggestive works of the last fifteen years – from Italian and foreign collections, as well as from the artist’s own studio – in a fine blending of languages that includes drawings, models, sets, papier-mâché masks and theatrical costumes. It is not, however, a linear itinerary nor a retrospective, but rather a staging of all the recurring themes of his poetics, among which the double and his use of make-believe stand out. Also on show are two new projects: Grazia Ricevuta and the work that Paolo Ventura is carrying out following a residency at the Istituto Centrale per il Catalogo e la Documentazione in Rome, which originated thanks to the collaboration between CAMERA and the Ministry of Cultural Heritage and Activities and Tourism.

Curated by Walter Guadagnini, with the collaboration of Monica Poggi, the exhibition will be accompanied by the publication of the first monograph dedicated to the works of Paolo Ventura. The volume, published by Silvana Editoriale, traces fifteen years of the artist’s activity through the presentation of twenty-one series made from 2015 to today, offering a singular and absolutely original interpretation of staged photography. In addition to the essay by Guadagnini himself, it contains a text by the writer and literary critic Francine Prose and a long interview with Monica Poggi.

(Text: Camera - Centro Italiano per la Fotografia, Torino)

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Ausstellung | L’Eden de Denis - Denis Brihat | Galerie Parallax | Aix-en-Provence
Sept.
17
bis 31. Okt.

Ausstellung | L’Eden de Denis - Denis Brihat | Galerie Parallax | Aix-en-Provence


Galerie Parallax | Aix-en-Provence
17. September - 31. Oktober 2020

L’Eden de Denis
Denis Brihat


poire williams | © Denis Brihat

poire williams | © Denis Brihat


Wenn ein Stadtbewohner auf dem Land in der Provence ankommt und fasziniert ist, ist er oder sie lernt ihn lieben, sein Leben verändert sich. Das war der Fall bei unserem befreundeten Fotografen. Er erkannte als neuer Candide, dass es besser ist, seinen Spiegelgarten zu kultivieren des irdischen Paradieses.

Kein Grund, schwer fassbaren Schimären nachzujagen: Eden war da, direkt vor seinen Augen.

Um einen berühmten Zen kôan zu paraphrasieren: Wenn Denis Brihat die Blume, die Blume lächelt. Genau wie das bescheidene Gemüse, der Baum, das Blatt oder Grashalm.

Durch seine subtile Kunst lehrt er uns, die Natur anders zu sehen. Aus der Einfachheit folgt das Wunder...


Lorsqu'un citadin arrive dans la campagne provençale et que, fasciné, il apprend à l'aimer, sa vie change. Ce fut le cas de notre ami photographe. Il réalisa, en nouveau Candide, qu'il vaut mieux cultiver son jardin miroir du paradis terrestre.

Inutile de courir après des chimères insaisissables : l'Éden était bien là, sous ses yeux.

Pour paraphraser un fameux kôan zen : lorsque Denis Brihat regarde la fleur, la fleur sourit. Tout comme l'humble légume, l'arbre, la feuille ou le brin d’herbe.

Grâce à son art subtil, il nous enseigne comment voir la nature autrement. De la simplicité surgit l’émerveillement…


When a city-dweller arrives in the Provencal countryside and, fascinated, he or she is learns to love him, his life changes. That was the case with our photographer friend. He realized, as a new Candide, that it is better to cultivate his mirror garden of the earthly paradise.

No need to chase elusive chimeras: Eden was there, right in front of him.

To paraphrase a famous Zen kôan: when Denis Brihat looks at the flower, the flower smiles. Just like the humble vegetable, tree, leaf or blade of grass.

Through his subtle art, he teaches us how to see nature differently. From simplicity comes wonder...

(Text: Marc de Smedt)

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vfg bildersoirée - Christian Bobst | Photobastei 3.0 | Zürich
Sept.
16
7:00 PM19:00

vfg bildersoirée - Christian Bobst | Photobastei 3.0 | Zürich



June 9, 2018 – Women gather to sing chants with repetitive sermons at the house of the Kaliph General of the Layene Sufi brotherhood in Yoff, Dakar. The believers organise themselves in groups which are called Dahiras. Once a year they visit the hou…

June 9, 2018 – Women gather to sing chants with repetitive sermons at the house of the Kaliph General of the Layene Sufi brotherhood in Yoff, Dakar. The believers organise themselves in groups which are called Dahiras. Once a year they visit the house of their highest spiritual leader to sing for him, pray with him, pay their contribution and receive his blessing. Chanting is an important element of the religious practices of the Layenes. Weekly they hold a ceremony called the "chants religieux", which they begin on Saturday night and continue until the dawn prayer on Sundays. These chants consist of energetic and repetitive sermons. The Layenes are the smallest of the four major Sufi brotherhoods in Senegal. They can be recognized by their flawless white dresses which they regard as a symbol of purity.


Christian Bobst (* 1971 in der Schweiz) studierte ursprünglich Grafikdesign. Fast 15 Jahre lang arbeitete er für Werbeagenturen in der Schweiz und in Deutschland. 2010 machte er sich selbständig und begann als freiberuflicher Dokumentarfotograf zu arbeiten. Seitdem hat er zahlreiche Fotoreportagen und Aufträge in Europa, Afrika, Asien, Nord- und Südamerika erstellt. Seine Arbeiten wurden in Magazinen, Tageszeitungen und Online-Medien wie GEO, Stern, The Guardian, National Geographic, Die Zeit, NZZ,  LensCulture und 6mois veröffentlicht. Christian gewann zahlreiche Awards im In- und Ausland, unter anderem 2020 beim POYi, zuvor beim World Press Photo Award, dem NPPA, beim vfg Swiss Photo Award und der ewz Selection. Christian Bobst lebt in Zürich und ist Mitglied der Fotoagentur laif in Deutschland.

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Open-Air-Ausstellung | Zeeland - Jeroen Hofman | Arcades II, montée de l'église | Clervaux
Sept.
16
bis 15. Sept.

Open-Air-Ausstellung | Zeeland - Jeroen Hofman | Arcades II, montée de l'église | Clervaux

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Arcades II, montée de l'église | Clervaux
16. September 2020 - 15. September 2021

Zeeland
Jeroen Hofman


Vue d'exposition de Jeroen Hofman © Christof Weber (CDI 2020)

Vue d'exposition de Jeroen Hofman © Christof Weber (CDI 2020)


Aus luxemburgischer Sicht ist der Norden - sofern er denn nicht bereits innerhalb seiner eigenen Landesgrenzen beginnt - nur 3 Autostunden von zu Hause entfernt.

„Zeeland" ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen im Allgemeinen. Unterschiedliche Nationalitäten treffen sich am Rande der Nordsee. Diese Küste weist immer noch starke, sogenannte natürliche Spuren inmitten einer Kulturlandschaft auf. Gemeint ist, dass das Land von zwei Kräften geformt wurde, der Natur und dem Menschen.

Es handelt sich hier um eine facettenreiche Landschaft: rau, roh, fein, leer und scheinbar endlos. Die von Jeroen Hofman visuell beschriebene Region stellt eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart dar. Ihre Geschichte spiegelt sich in den Wellen wider, die sich im Sand ihrer weiten Strände brechen. Die typisch flachen Landstreifen, die sich zum Horizont hin öffnen, sind Teil der charakteristischen Kulisse und Rahmen für ein unvergleichliches Licht. Eigen ist dieses Licht, welches bereits von den niederländischen Malern des 17. Jahrhunderts auf wunderbare Weise vermittelt wurde.

Das gegenwärtige Gesicht derselben Landschaft ist geprägt von den findigen Lösungen kreativer und motivierter Zeitgenossen, die den Jahreszeiten und Gezeiten die Stirn bieten, um dem Boden eine Entschädigung für das abzutrotzen, was das Meer sich seit jeher aneignet und weiterhin einfordert.

Die Konfrontation jener gegnerischen Kräfte beeinträchtigt kaum die optische Harmonie des Panoramas. Alle Spannungen und Divergenzen scheinen unter freiem Himmel durch das farbenfrohe Schauspiel der grau-blauen Wolkenformationen zu verblassen. Nicht jedoch die Erinnerung an diese Landschaft, welche überdauert und nachhaltig beeindruckt, verbunden mit einer leicht salzigen Würze, die der Wind herüberweht - aus Richtung NORD.


Dans la perspective luxembourgeoise, le Nord - à moins qu'il ne commence déjà à l'intérieur de ses propres frontières - n'est qu'à trois heures de route de la maison.

« Zeeland », la Zélande, est une destination populaire pour les touristes en général. Diverses nationalités se rencontrent au bord de la mer du Nord. Ce littoral conserve encore de fortes traces, dites naturelles, au milieu d'un paysage culturel, dans le sens que le terrain a été sculpté par deux intervenants, la nature et l'homme.

C'est un paysage à multiples facettes : rude, brut, fin, vide et apparemment infini. Cette région décrite visuellement par Jeroen Hofman représente un pont entre le passé et le présent. Son histoire se reflète dans les vagues qui se brisent sur le sable de ses plages étendues. Ces bandes de terres plates qui s'ouvrent sur l'horizon font partie du décor et posent le cadre caractéristique à la lumière du nord. Une lumière incomparable qui avait déjà parfaitement  été transmise par les peintres néerlandais du 17e siècle. Le paysage actuel est marqué par les solutions ingénieuses d'hommes contemporains créatifs et motivés qui défient les saisons et les marées afin de réclamer au sol une compensation pour ce que la mer s'est toujours approprié et continue d'exiger, lentement, effectivement.

La confrontation de ces forces opposées ne nuit guère à l'harmonie optique du panorama. À ciel ouvert, toutes les tensions et les divergences semblent s'estomper dans le spectacle coloré des nuages gris et bleus. Mais pas le souvenir, qui survit et impressionne rétrospectivement,  combiné à un gout légèrement salé,  provenant du vent du NORD.


From the Luxembourgish vantage point, "the North" - provided it doesn't begin within its own borders - is only three hours away by car.

"Zeeland" is a popular holiday destination in general. People from various nationalities gather here, at the edge of the North Sea. The coastline still shows so-called natural traces within the cultural landscape, meaning that this land was shaped by two forces, nature and humankind.

This is a multifaceted landscape: harsh, raw, fine, empty, and seemingly endless. This region, which Jeroen Hofman visually describes, represents a bridge between the past and the current era. Its history is reflected in the waves breaking on the sand of its vast beaches. The flat strips of open land reaching all the way to the horizon set a very particular scene for the northern light. A characteristic light depicted perfectly by the 17th century Dutch painters. The current face of the same landscape is marked by ingenious solutions of creative and motivated individuals defying the seasons and the tides to demand compensation from the soil for what the sea has always and continues to reclaim.

The constant confrontation of these opposing forces is barely visible in the visual harmony of the panoramas. All tension and divergences seem to fade under the colourful spectacle of grey clouds and wide blue skies. But a strong impression remains, a light saltiness of the tongue, caused by the wind coming from the NORTH.

(Text: A. Meyer / Clervaux - cité de l'image)

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Ausstellung | Nach uns die Sintflut | Kunst Haus Wien
Sept.
16
bis 5. Apr.

Ausstellung | Nach uns die Sintflut | Kunst Haus Wien


Kunst Haus Wien
16. September 2020 - 5. April 2021

Nach uns die Sintflut

Benoit Aquin, Ursula Biemann, Axel BraunSolmaz Daryani, Verena Dengler, Michael Goldgruber, Justin Brice Guariglia, Stephan Huber, Genoveva Kriechbaum, Anouk KruithofBénédicte Kurzen, Douglas Mandry, Benedikt Partenheimer, Sarker Protick, Gabriele Rothemann, Anastasia Samoylova, Christina Seely, Nicole Six & Paul Petritsch, Frank Thiel, Angela Tiatia


Benedikt Partenheimer, methane experiment, Alaska 2017, aus der Serie: Memories oft he Future | © Benedikt Partenheimer, Bildrecht, Wien, 2020

Benedikt Partenheimer, methane experiment, Alaska 2017, aus der Serie: Memories oft he Future | © Benedikt Partenheimer, Bildrecht, Wien, 2020


Schwindende Gletscher und Polkappen, steigende Meeresspiegel und versteppte Landflächen: die Folgen der Klimakrise sind längst sichtbar. Nach uns die Sintflut heißt die große Herbstausstellung des KUNST HAUS WIEN, die mit den Mitteln der Kunst die Dringlichkeit des Themas aufzeigt. 21 österreichische und internationale Künstlerinnen und Künstler veranschaulichen durch Fotografie und Video die ökologischen Auswirkungen unseres wachstumsorientierten Wirtschaftssystems.

Die Werke aus den vergangenen zehn Jahren sind oft in intensiver Recherche und in Zusammenarbeit mit WissenschafterInnen entstanden. Sie geben den abstrakten Prozessen und komplexen Zusammenhängen der Klimakrise eine visuelle Form und berühren auf emotionaler Ebene. Die Ausstellung steht programmatisch für die Anliegen und Schwerpunkte, die das KUNST HAUS WIEN als Grünes Museum verfolgt: Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen sowie künstlerische Fotografie.

Nach uns die Sintflut zeigt die Schönheit der Natur genauso wie durch Dürre, Flut oder Bautätigkeit zerstörte Landstriche und Regionen. Der Ausstellungstitel Nach uns die Sintflut ist dem ersten Band von Das Kapital (1867) von Karl Marx entnommen („Après moi le déluge! ist der Wahlruf jedes Kapitalisten und jeder Kapitalistennation“). Bereits vor 150 Jahren hat er die menschliche Intervention als faktische Umweltzerstörung erkannt und unsere Gleichgültigkeit darüber zum Ausdruck gebracht. Er kritisiert ein Verhalten, das nur auf den eigenen, kurzfristigen Profit bedacht ist und die systemischen Zusammenhänge sowie dramatischen Folgen auf das gesamte Ökosystem ignoriert. Das Streben nach immer weiterem Wachstum entzieht der Menschheit ihre Lebensgrundlage. Die drastischen Auswirkungen des Eingreifens in die Natur sind auch an der aktuellen Covid-19-Krise ablesbar.

Das KUNST HAUS WIEN als erstes Grünes Museum trägt zur Bewusstseinsbildung bei und möchte zum Handeln anregen. Zur Ausstellung ist daher ein umfangreiches Begleitprogramm geplant: eine Diskussionsreihe in Kooperation mit Fridays for Future zu umweltrelevanten Themen sowie Reading Classes zu Karl Marx mit Lukas Egger von der Universität Wien.


As a Green Museum, KUNST HAUS WIEN regularly dedicates major photographic presentations to key ecological themes. The main exhibition in autumn presents a selection of artistic positions that focus on the effects of climate change on the ecosystem. The works in the exhibition show and analyse the impact the global climate crisis has on glaciers, sea and marine regions, considering both scientific and political aspects. The images of disappearing glaciers, rising sea levels, increasingly acidified oceans and desertificated land areas are not least emotionally touching, and once again bear witness to the urgency of the topic.

Nach uns die Sintflut [After Us, the Flood] brings together current photographic and cinematic work by 21 international and domestic artists. Their works, often the result of extensive research and close collaborations with leading scientists, throw into relief the ecological effects our way of life has on different regions of the earth. Some also highlight its socio-political and social consequences, or outline future scenarios. The artists draw attention to people in those regions already most affected by the consequences of climate change, and illustrate the global connections between our lifestyle and the ecological, social and economic problems we face.

Some works appear to celebrate the beauty of nature, while others confront us with stark, unprettified images of destroyed landscapes and regions. An example of the latter is Axel Braun, who examines the history and alarming present of the Pasterze (Austria’s largest glacier, situated at the foot of the Grossglockner), and documents the dramatic melting of the glacier. Benedikt Partenheimer addresses permafrost as a climate indicator in his photo series Memories of the Future and warns of the dire global consequences of the impending thawing of frozen soils in Alaska. Angela Tiatia’s video installation is a meditative study of everyday life in the South Pacific island state of Tuvalu. The island, massively threatened by rising sea levels, represents all those regions of the world that are affected by floods. The work of Bangladeshi photographer Sarker Protick addresses the erosion of the riverbanks of the Ganges in his home country caused by climate change.

“Après moi le déluge! is the election cry of every capitalist and every capitalist nation,” writes Karl Marx in the first volume of Das Kapital (1867). The saying “Nach uns die Sintflut” [After Us, the Deluge] which lends the exhibition its title expresses our indifference towards the very real destruction of our environment, and calls out a pattern of behaviour that is only concerned with its own short-term profit, does not recognise systemic connections, and ignores its dramatic impact on the entire ecosystem.

By contrast, the works shown in Nach uns die Sintflut [After Us, the Flood] seek to encourage action. They give visual form to the often abstract and complex processes, and eco-systemic contexts involved. They illustrate facts, create visions and make abundantly clear that nothing less than the future of our planet is at stake. 

(Text: Kunst Haus Wien)

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Ausstellung | Remember that Place? - Jorge Conde | Fabienne Levy | Lausanne
Sept.
16
bis 14. Nov.

Ausstellung | Remember that Place? - Jorge Conde | Fabienne Levy | Lausanne


Fabienne Levy | Lausanne
16. September - 14. November 2020

Remember that Place?
Jorge Conde


Jorge Conde “Artifacts 01-15, 2019-2020 Giclée Print Total: 150 x 360 cm; 3 x (90 x 120 cm) + 1 x (60 x 120 cm)  Credit photo: Neige Sanchez  Courtesy of the Artist and Fabienne Levy

Jorge Conde “Artifacts 01-15, 2019-2020 Giclée Print Total: 150 x 360 cm; 3 x (90 x 120 cm) + 1 x (60 x 120 cm)
Credit photo: Neige Sanchez
Courtesy of the Artist and Fabienne Levy


Das Interesse des Künstlers an der Archäologie geht auf den Sommer 1995 zurück. Damals wurde er von dem Team von Archäologen eingestellt, das mit der Restaurierung der antiken römischen Arena und des Forums in Tarragona, Spanien, beauftragt war. Dieses Denkmal stammt aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. Ihre Aufgabe bestand darin, verschiedene architektonische Elemente zu illustrieren, indem sie versuchte, sie in ihrer ursprünglichen Form und Funktion vorzustellen und darzustellen. Eine wertvolle Erfahrung und eine Quelle der Inspiration für seine künstlerische Praxis.

Jorges Arbeit untersucht die transformierten Räume, die Nicht-Orte, an denen wir das Potenzial zum Handeln haben. Es ist dieser Zwischenzustand, in dem sich ein Mutationsprozess vollzieht, der ihn interessiert. Der Künstler möchte das kollektive Gedächtnis bewahren und neue imaginäre Erfahrungen schaffen.

Die Reihe der vorgestellten Werke basiert auf einer Auswahl von 8 Schweizer Institutionen, die nach der Renovierung veralteter und/oder stillgelegter Industrieanlagen entstanden sind.

Jorge konzentriert sich auf die Auswirkungen dieser Gebäude auf die Gesellschaft. Wie verhalten sie sich zu ihrer Umwelt und welche Rolle spielen sie bei der Bewahrung der Vergangenheit dieses Gebietes?

Diese unbewohnten Orte sind neue kulturelle Pole. Sie markieren einen räumlichen und historischen Übergang von einer Umgebung zur anderen, von der Vergangenheit zur Gegenwart und Zukunft.

Besuche vor Ort waren unerlässlich, um die Vergangenheit und Gegenwart dieser Institutionen zu erkunden. Die Prinzipien und Werte der Archäologie wurden als methodologische Werkzeuge für die Durchführung der Feldarbeit verwendet.

Der Künstler interpretiert die Stadtlandschaft neu und schafft imaginäre Orte. Er manipuliert die Erinnerung an diese Orte und verknüpft sie mit der Gegenwart.

Jorge Conde (geboren 1968 in Barcelona, Spanien), hat einen BFA der Universität Barcelona (UB), studierte Bildende Kunst und Musik an der Universität von Kalifornien, San Diego (USA) und am Chelsea College of Arts and Design in London (UK), wo er mit einem Stipendium der UB als Artist-in-Residence arbeitete. Danach war er Artist-in-Residence am Siqueiros-Museum in Cuernavaca (Mexiko) und zuletzt an der Königlichen Akademie von Spanien in Rom mit dem renommierten MAEC-AECID-Preis für bildende Kunst für den Zeitraum 2015-16.


L’intérêt de l’artiste pour l’archéologie remonte à l’été 1995. A cette époque, il a été engagé par l’équipe d’archéologues chargée de la restauration de l’ancienne arène romaine et du forum de Tarragone, Espagne. Ce monument date du Ier siècle après J.-C. Sa mission était d'illustrer divers éléments architecturaux en essayant de les imaginer et de les représenter dans leur forme et leur fonction d'origine. Une expérience précieuse et une source d'inspiration pour sa pratique artistique.

Le travail de Jorge étudie les espaces transformés, les non-lieux où nous avons le potentiel d'agir. C’est cet état d'entre-deux au cours duquel se produit un processus de mutation qui l’intéresse. L’artiste veut préserver la mémoire collective et créer de nouvelles expériences imaginaires.

La série d'oeuvres présentée est basée sur une sélection de 8 institutions suisses nées suite à la rénovation de sites industriels obsolètes et/ou désaffectés.

Jorge se focalise sur l'impact de ces bâtiments sur la société. Quelle relation entretiennentils avec leur environnement et quel est leur rôle dans la préservation du passé de cette zone ?

Ces lieux inhabités sont de nouveaux pôles culturels. Ils marquent une transition spatiale et historique d'un milieu à un autre, du passé au présent et au futur.

Des visites sur place ont été essentielles pour explorer le passé et le présent de ces institutions. Les principes et les valeurs de l'archéologie ont été utilisés comme outils méthodologiques pour mener à bien le travail de terrain.

L’artiste réinterprète le paysage urbain et crée des sites imaginaires. Il manipule la mémoire de ces lieux et la lie avec le présent.

Jorge Conde (né en 1968, Barcelone, Espagne), est titulaire d'un baccalauréat en beauxarts de l'Université de Barcelone (UB), il a étudié les arts visuels et la musique à l'Université de Californie, San Diego (États-Unis) et au Chelsea College of Arts and Design à Londres (Royaume-Uni), où il a travaillé comme artiste résident avec une bourse décernée par l'UB. Il a ensuite été artiste résident au Musée Siqueiros de Cuernavaca (Mexique) et, plus récemment, à l'Académie Royale d'Espagne à Rome avec le prestigieux Prix des Arts Visuels MAEC-AECID pour la période 2015-16.


The artist’s interest in archaeology is rooted in the summer of 1995. At that time, he was hired by the team of archaeologists in charge of the restoration of the ancient Roman arena and forum in Tarragona, Spain. His mission there was to illustrate various architectural elements trying to imagine and depict them in their original shape and function. This was a truly valuable experience and a long-term source of inspiration for his artistic practice.

As a result, Jorge focus were transformed spaces, non-places where you have the potential to act. The state of in-betweenness during which a process of mutation happens brings a new meaning. An interesting ground for preserving collective memory, and creating emotional experiences and commitment.

The new series of works presented is based on an investigation focusing on a selection of 8 Swiss institutions born following the regeneration and renovation of obsolete, disused industrial sites. Often abandoned, the artist's quest looks at how the buildings impact society. What relation do they have with the landscape and what is their role in preserving the memory of the territory? These institutions whose mission is to exhibit the visual arts have been chosen to make those inhabited places new cultural hubs.

To do so, these “cultural objects” have been considered as zones marking a spatial and historical transition from one milieu to another, from the past to the present and onto the future, as milestones to be explored and experienced.

Archival research and on-site fieldwork have been crucial for exploring the past and present of these institutions. The principles and values of Archaeology were used as the methodological tool in order to carry out the fieldwork. Found imagery and online resources have been used to re-interpret the cityscape and create imaginary sites.

Jorge Conde (b. 1968, Barcelona, Spain), holds a Bachelor degree in Fine Arts from the University of Barcelona (UB), he studied Visual Arts & Music at the University of California, San Diego (USA) and the Chelsea College of Arts and Design in London (UK), where he worked as resident artist with a grant awarded by the UB. He was later resident artist at the Siqueiros Museum in Cuernavaca (Mexico) and, more recently, at the Royal Academy of Spain in Rome with the prestigious MAEC-AECID Visual Arts Prize for the 2015-16 period.

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Ausstellung | La lueur du désastre - Stephanie Montes | Galerie du Crochetan | Monthey
Sept.
16
bis 11. Dez.

Ausstellung | La lueur du désastre - Stephanie Montes | Galerie du Crochetan | Monthey


Galerie du Crochetan | Monthey
16. September - 11. Dezember 2020

La lueur du désastre
Stephanie Montes


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Am Schnittpunkt von Kunst, nachhaltiger Entwicklung und Entwicklungszusammenarbeit befragt uns das Programm SMArt [1]mit Hilfe der Fotografie zu den Herausforderungen, vor denen wir heute in den Bergen stehen. Sie wurde geschaffen, um durch die Kraft des Bildes das Bewusstsein für die zerbrechliche Schönheit unseres Planeten zu schärfen, der durch die ungezügelte Industrialisierung misshandelt, durch die Urbanisierung gestört und durch die Ausbeutung der Ressourcen verarmt wird... Während ihres dreimonatigen Aufenthalts im Rahmen des SMArt-Programms im Frühjahr 2020 im Théâtre du Crochetan in Monthey (CH) beschäftigte sich die junge kolumbianische Fotografin Stephanie Montes (geboren 1991 in Cali) mit verschiedenen Themen, die von der Unbeweglichkeit inspiriert waren. Ihr einzigartiger Blick auf unsere Umwelt unterstrich die lebenswichtige Verbindung, die Mensch und Natur verbindet.

Die erstaunliche Melancholie der Leere
Wenn ihr Aufenthalt während der "außergewöhnlichen" Periode der Covid-19-Pandemie stattfand, spricht die Fotografin uns gegenüber universeller über diese majestätische und mächtige Natur, die jedoch allzu oft durch das exponentielle Wachstum der Neuzeit, das unsere empfindlichen Ökosysteme stört, misshandelt wird. Beunruhigend und attraktiv zugleich, fesseln die Universen, die sie verewigt hat, sofort unseren Blick. Ihre Landschaften, voller Fremdheit, strahlen ein Gefühl der Einsamkeit aus.

Familienalben, die unsere kollektive Vorstellungskraft widerspiegeln.
Zur gleichen Zeit entdeckte Stephanie Montes bewegende Fotografien von Amateur- und anonymen Familien aus Archiven und Fotoalben im Wallis, die sie aufgrund ihres emotionalen Potenzials auswählte. Anhand dieser Bilder, die einen Anteil an Träumen, Poesie, Ungewöhnlichem, Mysterium, Freude, Komplizenschaft und sozialen Bindungen haben, messen wir, wie viel Fotografie notwendigerweise den Begriff des Teilens impliziert. Indem der junge Künstler diesen Bildern ein zweites Leben gibt, hinterfragt er die Darstellungen von Intimität und die darin enthaltenen Geschichten und im weiteren Sinne die Erinnerung an Affekte. Nur der Zusammenschluss und die Werte der Solidarität haben Vorrang, erinnert uns der Fotograf implizit. Wie Ausstrahlungen von Präsenz nehmen die Familienfotografien, die mit trostlosen Gegenden assoziiert werden, so an einer subtilen "Begegnung" teil. Indem sie die Grenze zwischen An- und Abwesenheit sensibel auslotet, hinterfragt Stephanie Montes unser individuelles und kollektives Gedächtnis.

In Anlehnung an die Ausstellung in der Galerie du Crochetan werden diese Fotografien im Rahmen des Festival Images Vevey auf im Freien aufgestellten Trägern dekliniert und vergrössert; das Publikum ist eingeladen, sich in dieser immersiven Installation zu bewegen.

1] Nachhaltige Bergkunst: Das nationale Projekt SMArt wird im Wallis von der Stiftung für die nachhaltige Entwicklung der Bergregionen FDDM durchgeführt. Das Projekt bietet Fotokünstlern aus dem Süden und Osten Aufenthalte im Wallis an. Während ihres Aufenthalts erforschen sie mit ihrer Kunst die Themen der Bergregionen. Diese Forschung endet mit einer Ausstellung in einer Kulturinstitution. Eines der Hauptziele von SMArt ist der Dialog zwischen den Künstlern und der lokalen Bevölkerung.


Au confluent de l’art, du développement durable et de la coopération au développement, le programme SMArt[1] nous interroge par le biais de la photographie sur les défis que nous lance la montagne, aujourd’hui. Il a été créé pour susciter une prise de conscience, par la force de l’image, de la beauté si fragile de notre planète, malmenée par une industrialisation effrénée, bouleversée par l’urbanisation, appauvrie par l’exploitation des ressources... Au cours de sa résidence de trois mois, au Théâtre du Crochetan à Monthey (CH), au printemps 2020 dans le cadre du programme SMArt, la jeune photographe colombienne Stephanie Montes (née en 1991 à Cali) a exploré plusieurs thèmes inspirés par la nature impavide. Son regard singulier s’est posé sur notre environnement, pour mettre en évidence le lien vital qui unit les hommes à la nature.

L’étonnante mélancolie du vide
Si son séjour s’est déroulé durant la période « extraordinaire » de la pandémie de Covid-19, la photographe nous parle plus universellement de cette nature majestueuse et puissante mais bien trop souvent malmenée par la croissance exponentielle de l’ère moderne qui bouleverse nos fragiles écosystèmes. Inquiétants et attirants à la fois, les univers qu’elle a immortalisés captent instantanément notre regard. De ses paysages empreints d’étrangeté, se dégage un sentiment de solitude.

Des albums de famille en écho à notre imaginaire collectif
En parallèle, Stephanie Montes a découvert d’émouvantes photographies de famille d’amateurs et d’anonymes, issues d’archives et d’albums photos valaisans qu’elle a choisies pour leur potentiel émotionnel. A travers ces images porteuses d’une part de rêve, de poésie, d’insolite, de mystère, de joie, de complicité, de lien social, nous mesurons combien photographier implique nécessairement la notion de partage. En conférant une seconde vie à ces clichés, la jeune artiste interroge les représentations de l’intimité et les histoires qu’elles recèlent, plus largement la mémoire des affects. Seules l’union et les valeurs de solidarité priment, nous rappelle de manière implicite la photographe. Telles des émanations de présence, les photographies de famille associées aux étendues désolées participent ainsi d’une subtile « rencontre ». En explorant avec sensibilité la frontière entre présence et absence, Stephanie Montes questionne notre mémoire individuelle et collective.

En écho à l’exposition à la Galerie du Crochetan, ces prises de vues sont déclinées et agrandies sur des supports disposés en plein air dans le cadre du Festival Images Vevey ; le public est invité à circuler au sein de cette installation immersive.

[1] Sustainable Mountain Art : Le projet national SMArt est réalisé en Valais par la Fondation pour le développement durable des régions de montagne FDDM. Le projet offre des résidences en Valais à des artistes photographes du Sud et de l’Est. Durant leur séjour, ils explorent par leur art les enjeux des régions de montagne. Cette recherche se clôt par une exposition dans une institution culturelle. L’un des objectifs-clef de SMArt est le dialogue entre les artistes et la population locale.

(Texte: Julia Hountou, curatrice)

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