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Artist Talk | AM - Andreas Herzau | F3 Freiraum für Fotografie
Okt.
24
7:00 PM19:00

Artist Talk | AM - Andreas Herzau | F3 Freiraum für Fotografie


F3 Freiraum für Fotografie | Berlin
24. Oktober 2018

Künstlergespräch und Book-Signing mit Andreas Herzau

AM
Andreas Herzau


Aus der Serie "AM" | Andreas Herzau

Aus der Serie "AM" | Andreas Herzau


Die neue Werkserie "AM" von Andreas Herzau setzt sich am Beispiel Angela Merkel mit dem Verhältnis von Politik und Öffentlichkeit sowie der Repräsentation weiblicher Macht auseinander. Für seine fotografische Untersuchung begleitete Andreas Herzau die CDU Vorsitzende und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel über Jahre hinweg bei öffentlichen Auftritten. "AM" zeigt das Theater, die Absurditäten und die Realitäten des politischen Betriebs, die Einsamkeit, den Kampf, die Macht und die Verletzungen, die Politik als Beruf mit sich bringen. Für seine Arbeit macht sich Herzau das kollektive Bilderwissen über eine der meistfotografierten Personen auf der politischen Bühne zu Nutze: mit ausschnitthaften und teilweise rätselhaft verschlüsselten Bildern dekonstruiert er Rituale der öffentlichen Selbstinszenierung und bringt dadurch unerwartete Details zum Sprechen. Dem inflationären Mass an Bildern von Angela Merkel setzt Andreas Herzau mit seinen schwarz-weiss Aufnahmen den Versuch entgegen einer der einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Gegenwart visuell gerecht zu werden.

Andreas Herzau, geboren 1962 in Mainz, ist ein renommierter deutscher Fotograf und Fotokünstler. Er gehört zu den engagierten Autorenfotografen, die die Grenzen der klassischen Fotografie in eigenständiger und oft überraschender Weise erweitert haben. Sein Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit bekannten Bild-Stereotypen, die er durch intensive eigene Bild-Dekonstruktionen hinterfragt. Seine Arbeiten waren weltweit in Ausstellungen zu sehen, darunter: Deutsches Historisches Museum, Museum der Arbeit Hamburg und Fotofestival Noorderlicht (Niederlande). Zu seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen zählen: Helvetica (Nimbus. Kunst und Kultur, 2017), Moscow (Edition Braus, 2012) und Deutsch Land (Edition Braus, 2006). Herzaus Fotografien erhielten zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. mehrfach das VG-Bildkunst Stipendium und den Rückblende-Award.

(Text: F3 Freiraum für Fotografie)


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Ausstellung | Steinholt - Christopher Taylor | Focal | Nyon
Sept.
30
bis 11. Nov.

Ausstellung | Steinholt - Christopher Taylor | Focal | Nyon

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Focal | Nyon
30. September - 11. November 2018

Steinholt
Christopher Taylor


La veste de l'écrivain Jón Trausti, Kópasker (2015)

La veste de l'écrivain Jón Trausti, Kópasker (2015)


Steinholt est la troisième série de photographies que Christopher Taylor consacre à l’Islande, pays de son épouse, Álfheiður. Une première série, Sous le Glacier (1996-1998), est inspirée par le livre d’Halldor Laxness : Kristnihald undir Jökli (1968) tandis qu’une seconde est réalisée aux îles Westman (Vestmannaeyjar, 2006-2010) d’où la mère d’Álfheiður est originaire. (…)
La relation de Christopher avec la nature et les Islandais s’est approfondie depuis que le couple a acquis Steinholt, la modeste maison construite par les grands-parents paternels d’Álfheiður à Þórshöfn, sur la côte nord-est du pays. Maintenant, chaque année Christopher revient dans ce petit village d’environ 300 habitants. Il se consacre à la restauration de la maison, travaille de temps en temps à l’usine de congélation de poisson et surtout, quand le temps est favorable, il part explorer le paysage lors de longues randonnées escarpées. Christopher n’est plus un invité de passage, frappé et fasciné par la grandeur indomptable de l’environnement naturel. Il n’est pas non plus otage des espaces clos pendant les périodes de mauvais temps : désormais il vit avec les villageois de Þórshöfn. Il rend éloquent le temps qu’il y passe en interprétant les paysages et en observant les traces laissées par ceux qui y sont morts ou en sont partis, et qui relèvent de la mémoire collective. (…)

(extraits du texte de Monica Dematté, tiré du livre «Steinholt», Kehrer)

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Ausstellung | Water Mirror - Risaku Suzuki | Christophe Guye Galerie | Zürich
Sept.
29
bis 23. Feb.

Ausstellung | Water Mirror - Risaku Suzuki | Christophe Guye Galerie | Zürich

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Christophe Guye Galerie | Zürich
28. September - 23. Februar 2019

Water Mirror
Risaku Suzuki


Christophe-Guye-Galerie-Risaku-Suzuki-17WM-758.jpg

"Ich sehe die Wasseroberfläche als ein faszinierendes Motiv, um über die Unmöglichkeit des Sehens nachzudenken, ohne sich auf Erfahrung zu verlassen."

Risaku Suzuki

"Water Mirror" ist eine Verdichtung dessen, was Suzukis Fotografie so reizvoll macht: seine tiefgründigen Überlegungen zum Thema Fotografie selbst und die ständige Infragestellung dessen, was es heisst, "zu schauen". Die Serie "Water Mirror" zeigt explizit die Auseinandersetzung des Künstlers mit den Ursprüngen der Repräsentation und den Prinzipien des fotografischen Mediums, die in den drei Jahren, in denen er die Bilder aufgenommen hat, immer tiefer werden.

Wie bei einem Spiegel werden die Bäume im Wasser eingefangen, das sie reflektiert. Im Wasser, einer Substanz, die schwerer als Luft ist, sind die Blätter in völliger Echtheit dargestellt, was es unmöglich macht, die Reflexionen von den tatsächlich im Boden und in der Luft stehenden Bäumen zu unterscheiden.

Das Ergebnis ist eine mimetische Darstellung, die nur innerhalb der Fotografien existiert. Diese Szenen wären ohne den Eingriff der Kamera und des Objektivs nicht möglich. In ihrer Präsentation vertauscht Suzuki nonchalant die Positionen von Luft und Wasser, indem sie die vertikale Ausrichtung der Fotografien verändert. Manchmal zeigt er ausschliesslich das Spiegelbild. Wir spüren eine leichte Fremdheit und überprüfen die Fotografie noch einmal. Bei dem Versuch, festzustellen, ob es sich dabei um Bäume oder deren Spiegelung handelt, stellen wir fest, dass die Fotografie selbst ein reflektiertes Bild ist. Das Betrachten einer Fotografie und das Betrachten eines Wasserspiegels werden zu Teilen eines verschachtelten visuellen Erlebnisses.

Da die Methodik von "Water Mirror" aus dem Produktionsprozess der Fotografie heraus entwickelt wurde und auch in dieser Form entstanden ist, sind die Arbeiten selbst zu einer eigenwilligen fotografischen Theorie geworden. Mit seinen üppigen, nachdenklichen Bildern lädt ‘Water Mirror’ zu einer faszinierenden Wahrnehmungsreise ein und wird wohl zu einem der repräsentativsten Werke Suzukis.

(Text: Christophe Guye Galerie)

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Ausstellung | Apparent Magnitude - Johan Österholm | Dorothée Nilsson Gallery | Berlin
Sept.
27
bis 17. Nov.

Ausstellung | Apparent Magnitude - Johan Österholm | Dorothée Nilsson Gallery | Berlin

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Dorothée Nilsson Gallery | Berlin
27. September - 17. November 2018
Im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography 2018

Apparent Magnitude
Johan Österholm


Not yet Titled | Johan Österholm

Not yet Titled | Johan Österholm


Johan Österholms Arbeit präsentiert sich erstmalig mit einer Einzelausstellung in Deutschland. Sie führt frühere und neue Werke zusammen, die aus verschiedenen Perspektiven die Thematik der Lichtverschmutzung in den Blick nehmen. Seit vielen Jahren arbeitet der Fotograf Österholm über das zentrale und doch am wenigsten greifbare Element seines Mediums: das Licht. Sein Werk vereint astronomische Naturbeobachtungen und Archivrecherchen, experimentelle fotografische Prozesse und durchaus auch politische Pointen.

Die Ausstellung umfasst experimentelle Arbeiten, die im Studio entstanden sind, fotografische Landschaften und skulpturale Objekte. Österholm interessiert sich in ihnen nicht nur für das Licht als Naturelement, sondern erinnert ebenso an die politischen Kämpfe um Straßenbeleuchtung und Kontrolle in der Stadt.
 
Zeitgleich werden in der Ausstellung Back to the Future im C/O Berlin auch frühere Projekte des Künstlers zu sehen sein, sodass das breite Spektrum seiner Arbeit an den dunklen Seiten des Lichts sichtbar wird.

Johan Österholm (*1983 in Borås/Schweden) lebt und arbeitet in Stockholm. 2016 schloss er mit MFA die Malmö Art Academy ab. Seine Arbeiten, entstanden in so unterschiedlichen Medien wie Fotografie, Video, Skulptur und Installation, waren und sind vielfach in Solo- und Gruppenausstellungen präsent, so etwa im C/O Berlin, dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, dem Copenhagen Photo Festival oder dem FOAM Amsterdam.

Apparent Magnitude is the first solo exhibition of works by Swedish artist Johan Österholm at the Dorothée Nilsson Gallery. As part of the European Month of Photography, it brings together earlier and new works that look at the topic of light pollution from different perspectives.

For many years the photographer Österholm has been working on the central yet least tangible element of his medium: light. His work combines astronomical observation and archival research, experimental photographic processes and sometimes political punchlines.

The three-part series Some Moonwalks (2017), for example, was created on the Isle of Sark in the English Channel. The island is considered a region with a natural, extremely dark night. On his nocturnal walks across the island, where the human eye can hardly see anything, Österholm’s camera was able to visualize the pale landscapes drawn by the clear moonlight on the island.

In recent works such as Concealer (2018), the perspective is reversed. It is not the essence of pure moonlight, but the dim light of urban street lamps that becomes the subject and artistic material.

The artist used it to examine old astronomical negatives from observatories, creating fascinatingly complex, black and white composite images. In Antique Skies and Untitled Lantern Pieces (both 2018) Österholm used a primitive method of early photography. For hours he exposed an astronomical yearbook and the glass pane of a street lamp with the negatives of those constellations that the light smog of the 20th century made invisible.

In Apparent Magnitude, however, Österholm also addresses the historical-political implications of his work on light more openly than before. Lantern Smashers (2018) interprets the streetlight as a political symbol of control. In the 19th century, newly erected lanterns were sometimes demonstratively destroyed. Österholm’s pictures, with tongue-in- cheek humour, interpret today’s vandalism or decay as a memory of those struggles for darkness in the city.

The works in Apparent Magnitude thus also reveal new aspects in Österholm’s work. In connection with earlier projects, which will be on show at the same time in the exhibition Back to the Future at the C/O Berlin as part of the European Month of Photography, the broad spectrum of his work on the dark shades of light becomes evident.

Johan Österholm (*1983 in Borås/Sweden) lives and works in Stockholm. In 2016 he completed the Malmö Art Academy with MFA. His works, created in such diverse media as photography, video, sculpture and installation, have been and are frequently present in solo and group exhibitions, for example at the C/O Berlin, the Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, the Copenhagen Photo Festival or the FOAM Amsterdam.

(Text: Dorothée Nilsson Gallery)

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Vernissage | Apparent Magnitude - Johan Österholm | Dorothée Nilsson Gallery | Berlin
Sept.
26
6:00 PM18:00

Vernissage | Apparent Magnitude - Johan Österholm | Dorothée Nilsson Gallery | Berlin


Dorothée Nilsson Gallery | Berlin
26. September 2018

Apparent Magnitude
Johan Österholm


Not yet Titled | Johan Österholm

Not yet Titled | Johan Österholm


Johan Österholms Arbeit präsentiert sich erstmalig mit einer Einzelausstellung in Deutschland. Sie führt frühere und neue Werke zusammen, die aus verschiedenen Perspektiven die Thematik der Lichtverschmutzung in den Blick nehmen. Seit vielen Jahren arbeitet der Fotograf Österholm über das zentrale und doch am wenigsten greifbare Element seines Mediums: das Licht. Sein Werk vereint astronomische Naturbeobachtungen und Archivrecherchen, experimentelle fotografische Prozesse und durchaus auch politische Pointen.

Die Ausstellung umfasst experimentelle Arbeiten, die im Studio entstanden sind, fotografische Landschaften und skulpturale Objekte. Österholm interessiert sich in ihnen nicht nur für das Licht als Naturelement, sondern erinnert ebenso an die politischen Kämpfe um Straßenbeleuchtung und Kontrolle in der Stadt.
 
Zeitgleich werden in der Ausstellung Back to the Future im C/O Berlin auch frühere Projekte des Künstlers zu sehen sein, sodass das breite Spektrum seiner Arbeit an den dunklen Seiten des Lichts sichtbar wird.

Johan Österholm (*1983 in Borås/Schweden) lebt und arbeitet in Stockholm. 2016 schloss er mit MFA die Malmö Art Academy ab. Seine Arbeiten, entstanden in so unterschiedlichen Medien wie Fotografie, Video, Skulptur und Installation, waren und sind vielfach in Solo- und Gruppenausstellungen präsent, so etwa im C/O Berlin, dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, dem Copenhagen Photo Festival oder dem FOAM Amsterdam.

Apparent Magnitude is the first solo exhibition of works by Swedish artist Johan Österholm at the Dorothée Nilsson Gallery. As part of the European Month of Photography, it brings together earlier and new works that look at the topic of light pollution from different perspectives.

For many years the photographer Österholm has been working on the central yet least tangible element of his medium: light. His work combines astronomical observation and archival research, experimental photographic processes and sometimes political punchlines.

The three-part series Some Moonwalks (2017), for example, was created on the Isle of Sark in the English Channel. The island is considered a region with a natural, extremely dark night. On his nocturnal walks across the island, where the human eye can hardly see anything, Österholm’s camera was able to visualize the pale landscapes drawn by the clear moonlight on the island.

In recent works such as Concealer (2018), the perspective is reversed. It is not the essence of pure moonlight, but the dim light of urban street lamps that becomes the subject and artistic material.

The artist used it to examine old astronomical negatives from observatories, creating fascinatingly complex, black and white composite images. In Antique Skies and Untitled Lantern Pieces (both 2018) Österholm used a primitive method of early photography. For hours he exposed an astronomical yearbook and the glass pane of a street lamp with the negatives of those constellations that the light smog of the 20th century made invisible.

In Apparent Magnitude, however, Österholm also addresses the historical-political implications of his work on light more openly than before. Lantern Smashers (2018) interprets the streetlight as a political symbol of control. In the 19th century, newly erected lanterns were sometimes demonstratively destroyed. Österholm’s pictures, with tongue-in- cheek humour, interpret today’s vandalism or decay as a memory of those struggles for darkness in the city.

The works in Apparent Magnitude thus also reveal new aspects in Österholm’s work. In connection with earlier projects, which will be on show at the same time in the exhibition Back to the Future at the C/O Berlin as part of the European Month of Photography, the broad spectrum of his work on the dark shades of light becomes evident.

Johan Österholm (*1983 in Borås/Sweden) lives and works in Stockholm. In 2016 he completed the Malmö Art Academy with MFA. His works, created in such diverse media as photography, video, sculpture and installation, have been and are frequently present in solo and group exhibitions, for example at the C/O Berlin, the Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, the Copenhagen Photo Festival or the FOAM Amsterdam.

(Text: Dorothée Nilsson Gallery)

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Ausstellung | Blende f / 5.6 - Glückliche Momente - Bogdan Dziworski | Galerie Hilaneh von Kories | Berlin
Sept.
22
bis 21. Dez.

Ausstellung | Blende f / 5.6 - Glückliche Momente - Bogdan Dziworski | Galerie Hilaneh von Kories | Berlin

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Galerie Hilaneh von Kories | Berlin
22. September - 21. Dezember 2018
Im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography 2018

Blende f / 5.6 - Glückliche Momente
Bogdan Dziworski


Lódz, 1985

Lódz, 1985

Die Berliner Galerie Hilaneh von Kories das fotografische Werk des polnischen Filmemachers und Fotografen Bogdan Dziworski (*1941). Er zählt zu den wichtigsten Vertretern des Avantgarde- und Experimentalfilms im polnischen Kino. Gleichwohl er in seinem Heimatland zu den renommiertesten Bildgestaltern gehört, ist sein Werk in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Insbesondere seine fotografischen Aufnahmen sind eine Entdeckung. Seit den Sechzigerjahren hat Bogdan Dziworski ein einzigartiges Werk geschaffen, das ihm schon oft den vergleichenden Ehrentitel einbrachte, er sei "der Cartier-Bresson Polens". Seine Aufnahmen entstanden ohne Auftrag und werden in dieser Ausstellungsauswahl zum Teil erstmals ausgestellt. Seine kontrastreichen analogen schwarzweissen Bilder geben Einblick in den Lebensalltag in polnischen Städten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bogdan Dziworski: "Meine Fotografien aus dieser Zeit sind nie inszeniert. Sie sind "erlaufen". Tag für Tag waren es manchmal acht Stunden, in denen ich fotografierte. Du musst auf diesen einen bestimmten Moment warten, in dem die Realität die Bühne selbst bestimmt. Du musst Glück haben. Und ich hatte es."

(Text: Galerie Hilaneh von Kories)

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Ausstellung | Picture languages. Photographic Arat from Georgia | Fotografie Forum Frankfurt
Sept.
22
bis 18. Nov.

Ausstellung | Picture languages. Photographic Arat from Georgia | Fotografie Forum Frankfurt

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Fotografie Forum Frankfurt
22. September - 18. November 2018

Picture languages. Photographic Art from Georgia
Andro Eradze, Dimitri Ermakov, Natela Grigalashvili, Nino Jorjadze, Lado Lomitashvili, Dina Oganova, Koka Ramishvili, Alexander Roinashvili, Mariam Sitchinava, Daro Sulakauri, Guram Tsibakhashvili und Beso Uznadze


FFF_Georgien_A-Eradze_UrbanMetaphysics_2015-2016.jpg

Mit Picture languages. Photographic Art from Georgia präsentiert das Fotografie Forum Frankfurt vom 22.09.–18.11.2018 Entwicklungen und aktuelle Tendenzen in der Fotografie Georgiens. Die Gruppenausstellung versammelt zwölf herausragende »Stimmen« des Landes. Im Mittelpunkt stehen Arbeiten, die seit dem Ende der Sowjetunion entstanden sind. Zu sehen sind dokumentarische Bilder zum georgischen Unabhängigkeitsstreben, verschiedene Formen des Porträts und Studien zu Traditionen und symbolhaften Orten. Einen Schwerpunkt der Schau bilden Werke junger Fotografinnen und Fotografen, geboren in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren – sie beschäftigen sich kontinuierlich mit der Identität ihrer Generation und dem experimentellen Umgang mit dem Medium Fotografie. Ergänzend gibt die Schau Einblicke in die Anfänge der georgischen Fotografie: mit Reproduktionen der beiden frühen Fotografie-Größen Dimitri Ermakov und Alexander Roinashvili sowie der ersten Kriegsfotografin, Nino Jorjadze. So vermittelt die Ausstellung facettenreich Eindrücke von Geschichte und modernem Alltag in Georgien sowie künstlerische Positionen seiner noch wenig bekannten Fotografie-Szene.

FFF_Georgien_D-Sulakauri_BlackGold.jpg

Kuratiert wurde die Ausstellung von Celina Lunsford, künstlerische Leiterin des Fotografie Forum Frankfurt. Picture languages. Photographic Art from Georgia ist zugleich Beitrag des FFF zum Ehrengastprogramm »Georgia – Made by Characters« der Frankfurter Buchmesse 2018. Das Rahmenprogramm umfasst Vorträge, Gespräche und Workshops mit georgischen Fotografen, Kuratorinnen und Experten.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Frankfurter Societäts-Verlag (Deutsch-Englisch, 144 Seiten).

(Text: Fotografie Forum Frankfurt)

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Ausstellung | Wettlauf mit China - Walter Bosshard/Robert Capa | Fotostiftung Schweiz | Winterthur
Sept.
22
bis 10. Feb.

Ausstellung | Wettlauf mit China - Walter Bosshard/Robert Capa | Fotostiftung Schweiz | Winterthur


Fotostiftung Schweiz | Winterthur
22. September 2018 - 10. Februar 2019

Wettlauf um China
Walter Bosshard/Robert Capa


Walter Bosshard: Song Meiling, die einflussreiche Gattin von Tschiang Kai-shek, Hankou, 1938 © Fotostiftung Schweiz / Archiv für Zeitgeschichte

Walter Bosshard: Song Meiling, die einflussreiche Gattin von Tschiang Kai-shek, Hankou, 1938 © Fotostiftung Schweiz / Archiv für Zeitgeschichte

Walter Bosshard (1892–1975) ist der erste Schweizer Fotojournalist, der mit seinen Reportagen international berühmt wurde. Schon um 1930 erreichten seine Bildberichte ein Millionenpublikum. Ab 1931 konzentrierte sich Bosshard auf China: Fotografierend und schreibend verfolgte er den verheerenden Krieg mit Japan und den Machtkampf zwischen Nationalisten und Kommunisten, er widmete sich aber auch dem Alltag und dem Leben auf der Strasse. Die Ausstellung der Fotostiftung Schweiz präsentiert neben Klassikern auch viele unbekannte Fotografien, die erst in jüngster Zeit zum Vorschein gekommen sind. Diese werden den China-Bildern des Starreporters Robert Capa gegenübergestellt – Capa arbeitete an denselben Orten wie sein Freund Walter Bosshard und wetteiferte mit ihm um Auftritte in der Zeitschrift Life.

(Text: Fotostiftung Schweiz)

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Vernissage | Blende f / 5.6 - Glückliche Momente - Bogdan Dziworski | Galerie Hilaneh von Kories | Berlin
Sept.
21
7:00 PM19:00

Vernissage | Blende f / 5.6 - Glückliche Momente - Bogdan Dziworski | Galerie Hilaneh von Kories | Berlin


Galerie Hilaneh von Kories | Berlin
21. September 2018

Blende f / 5.6 - Glückliche Momente
Bogdan Dziworski


Lódz, 1985

Lódz, 1985

Die Berliner Galerie Hilaneh von Kories das fotografische Werk des polnischen Filmemachers und Fotografen Bogdan Dziworski (*1941). Er zählt zu den wichtigsten Vertretern des Avantgarde- und Experimentalfilms im polnischen Kino. Gleichwohl er in seinem Heimatland zu den renommiertesten Bildgestaltern gehört, ist sein Werk in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Insbesondere seine fotografischen Aufnahmen sind eine Entdeckung. Seit den Sechzigerjahren hat Bogdan Dziworski ein einzigartiges Werk geschaffen, das ihm schon oft den vergleichenden Ehrentitel einbrachte, er sei "der Cartier-Bresson Polens". Seine Aufnahmen entstanden ohne Auftrag und werden in dieser Ausstellungsauswahl zum Teil erstmals ausgestellt. Seine kontrastreichen analogen schwarzweissen Bilder geben Einblick in den Lebensalltag in polnischen Städten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bogdan Dziworski: "Meine Fotografien aus dieser Zeit sind nie inszeniert. Sie sind "erlaufen". Tag für Tag waren es manchmal acht Stunden, in denen ich fotografierte. Du musst auf diesen einen bestimmten Moment warten, in dem die Realität die Bühne selbst bestimmt. Du musst Glück haben. Und ich hatte es."

(Text: Galerie Hilaneh von Kories)

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Ausstellung | Wandeln - Karen Irmer | St. Moritzkirche | Augsburg
Sept.
21
bis 4. Nov.

Ausstellung | Wandeln - Karen Irmer | St. Moritzkirche | Augsburg


St. Moritzkirche | Augsburg
21. September - 4. November 2018
Anlässlich des 1000 jährigen Gemeindejubiläums der St. Moritzkirche, Augsburg; Teil des Medienkunstfestivals Lab30: 25. - 28. Oktober 2018

Wandeln
Karen Irmer


IRMER_Moritzkirche_Videoinstallation_Kreuzkapelle_72dpi.jpg

Künstlerische Intervention in der St. Moritzkirche Augsburg anlässlich des 1000 jährigen Gemeindejubiläums “1000 Jahre wie ein Tag“

 Wenn es langsam zu dämmern beginnt, tauchen sie in der Apsis der Kirche auf – kleine, weiße Lichtpunkte, die in steter Bewegung nach oben steigen, kreisen und hinabzufallen scheinen. Trotz ihrer Ruhelosigkeit und ihrer diffusen Form lassen sie an Sterne denken. Diese Assoziation liegt durchaus nahe, finden sich doch in den Kuppeln älterer Sakralbauten immer wieder gemalte Sternenhimmel, die die Unendlichkeit des Universums ins Innere des Kirchenraums überführen sollten. Bei längerem Hinsehen entpuppen sich die Lichtgebilde jedoch als Vögel, die im Ostchor ihre Kreise ziehen. Karen Irmer positioniert ihre Installation bewusst an jener Stelle der Moritzkirche, welche durch die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg den Blick nach außen freigab. Dort bricht sie den Raum auf ins Illusionistische und lässt die Außenwelt erneut in den Innenraum dringen – sichtbar, aber nicht greifbar. Sie dynamisiert die streng gegliederte Struktur der Kirche und eröffnet dem Betrachter dadurch eine neue Raum-Zeit-Ebene.  

Außen und Innen, Kommen und Gehen, Sichtbares und Unsichtbares – Irmers Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld dieser Gegensätze und thematisieren ihre Übergänge. Grenzen verschieben sich, verschwinden und stellen vermeintliche Eindeutigkeiten infrage. Im rechten  Seitenschiff blicken wir wie durch ein Fenster auf eine imposante Wolkenformation von großer ästhetischer Kraft. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich diese Formation jedoch als verschmelzendes Zusammenspiel von Wasser und Wolken. Wo endet die Gischt, wo beginnen die Wolken? Eine klare Trennung ist nicht möglich, der Übergang von einem Aggregatszustand in einen anderen ist vielmehr fließend.

Diesem Aufeinandertreffen der verschiedenen Aggregatszustände begegnen wir in der linken Seitenkapelle wieder. Über eine leicht bewegte Wasserfläche ziehen zarte Nebelschleier hinweg. Obgleich wir keine Veränderung des Himmels sehen können, erkennen wir an den glitzernden Flächen auf der Wasseroberfläche, dass sich einige Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Wolken bahnen. Die Videoinstallation strahlt eine große Ruhe aus und verstärkt die meditative Wirkung der Kapelle. In der Nische, die eigentlich dem Kruzifix  vorbehalten ist, wird während der Ausstellung das Wasser, oder die von ihm evozierte Stimmung zum Gegenstand der Kontemplation. Durch die Interaktion mit dem sakralen Raum ermöglicht Irmers Kunst dem in der Immanenz verhafteten Betrachter eine intensive spirituelle Erfahrung, bei der die fließende Grenze zur Transzendenz spürbar werden kann.

(Text: Simone Kimmel 2018) 

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IRMER_Moritzkirche_Oval_72dpi.jpg

Im Jahr 2013 wurde die Kirche St. Moritz in Augsburg mit ihrer fast 1000 jährigen Geschichte durch das Architekturbüro John Pawson aus London neu gestaltet. Der Kunst in der Kirche Raum zu geben und Kunst mit Spiritualität in Zwiesprache zu bringen, ist eine der Aufgabe, der sich die Moritzkirche verschrieben hat.

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Ausstellung | New York Scenes - Fred W. McDarrah | Steven Kasher Gallery
Sept.
20
bis 3. Nov.

Ausstellung | New York Scenes - Fred W. McDarrah | Steven Kasher Gallery

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Steven Kasher Gallery | New York
20. September - 3. November 2018

New York Scenes
Fred W. McDarrah


Allen Ginsberg on Central Park Bandstan, 5th Avenue Peace Demonstration to Stop the War in Vietnam, March 26 1966 | Fred W. McDarrah

Allen Ginsberg on Central Park Bandstan, 5th Avenue Peace Demonstration to Stop the War in Vietnam, March 26 1966 | Fred W. McDarrah


Fred W. McDarrah: New York Scenes. Die Ausstellung zeigt 100 alte Schwarz-Weiss-Drucke, die von Ende der 1950er bis Mitte der 1970er Jahre entstanden sind. Die Ausstellung zeigt McDarrah's ikonischste Bilder neben nie zuvor gesehenen Arbeiten aus seinem umfangreichen Archiv. Mit der Ausstellung beginnt die Veröffentlichung der umfassendsten Studie über den Fotografen Fred W. McDarrah: New York Scenes, herausgegeben von Abrams, mit mehr als 270 Abbildungen und einem einführenden Essay von Sean Wilentz.

Geboren in Brooklyn, kaufte McDarrah seine erste Kamera auf der Weltausstellung 1939 in New York City. Er diente als Fallschirmjäger der US-Armee im besetzten Japan am Ende des Zweiten Weltkriegs, Kamera in der Regel in der Hand, und erwarb dann einen Abschluss in Journalismus von der New York University auf der G.I. Bill. Als ein Nachbar, Dan Fancher, McDarrah erzählte, dass er und Norman Mailer eine Zeitung namens The Village Voice gründeten, unterschrieb McDarrah. Er wurde für den Rest seines Lebens mit der Zeitung in Verbindung gebracht.

Fred W. McDarrah: New York Scenes. The exhibition features 100 vintage black and white prints that span the late 1950s to the mid-1970s. The show features McDarrah’s most iconic images alongside never-before-seen work from his extensive archive. The exhibition launches the publication of the most comprehensive survey on the photographer, Fred W. McDarrah: New York Scenes, published by Abrams, which includes more than 270 illustrations and an introductory essay by Sean Wilentz.

Born in Brooklyn, McDarrah bought his first camera at the 1939 World’s Fair in New York City. He served as a U.S. Army paratrooper in Occupied Japan at the end of World War II, camera usually in hand, and then earned a Journalism degree from New York University on the G.I. Bill. When a neighbor, Dan Fancher, told McDarrah that he and Norman Mailer were starting a newspaper to be called The Village Voice, McDarrah signed on. He was associated with the paper for the rest of his life.

(Pressetext: Steven Kasher Gallery)

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Ausstellung | Sophie - Night and Day - F & D Cartier | Galerie Monika Wertheimer | Oberwil
Sept.
16
bis 13. Okt.

Ausstellung | Sophie - Night and Day - F & D Cartier | Galerie Monika Wertheimer | Oberwil

  • Galerie Monika Wertheimer (Karte)
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Galerie Monika Wertheimer | Oberwil
16. September - 13. Oktober 2018

Sophie - Night and Day
F & D Cartier


sample3.jpg

Still sind die drei Foto-Arbeiten aus der Serie Night und Day, 2015, des Künstlerduos F & D Cartier (Françoise Cartier, *1952 in Tavannes, Daniel Cartier, *1950 in Biel, leben beide in Biel). Es handelt sich um Fotografien ohne Kamera, um lichtsensibles Fotopapier, das dem Licht ausgesetzt wird. Die beiden Künstler interessieren sich für physikalische Prozesse, die verschiedene Papiere durch den Lichteinfall durchschreiten und dafür, wie sich dadurch die Oberflächen verändern. Dieses lnteresse hat eine poetische wie auch fetischisierende Dimension. Poetisch, weil der Zufall als Mittel und die relative Ergebnisoffenheit, der Verfall und das Vergehen als Themen eine Rolle spielen. Fetischisierend, nicht nur mit Blick auf das Verschwinden des Analo gismus, aber auch weil Papiere aus der ganzen Welt gesammelt werden und ihnen einen Bedeutung verliehen wird, was sich in Werktiteln wie diesem widerspiegelt: Lumière et Jougla, Lumière F mat lisse "Porcelain"

(Text: Galerie Monika Wertheimer)

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Artist Talk | A Quintology of Diaries - Ferit Kuyas | Galerie 94
Sept.
15
3:00 PM15:00

Artist Talk | A Quintology of Diaries - Ferit Kuyas | Galerie 94


Galerie 94 | Baden
15. September 2018

A Quintology of Diaries

Artist Talk mit Ferit Kuyas
Moderation: Miryam Abebe


15 Feathers | Bild: Ferit Kuyas

15 Feathers | Bild: Ferit Kuyas

"A Quintology of Diaries" begann 2010, als ich eingeladen wurde, eine Arbeit zu zeigen, die ich nie zuvor ausgestellt hatte. Die Einladung kam von Romano Zerbini für die Eröffnungsaustellung seiner neuen Galerie Photogarage. Ich entschloss mich, mit meinen Polaroids zu arbeiten, die ich Mitte der neunziger Jahre gemacht hatte, als ich an einem visuellen Austauschprogramm mit vier Künstlerfreunden beteiligt war. Während einigen Jahren schickten wir jeden Monat Polaroidbilder an alle Beteiligten und erhielten zurück. Das war eine gute Gelegenheit, um meine Umwelt zu erkunden, und als visueller Künstler zu reifen. Schliesslich einigten wir uns auf den Titel Visual Diary. Da mich von nun an ständig das Wort "Tagebuch" einfiel, führte dies zu vier weiteren Teilen.

Das Gehirn funktioniert nicht wie ein Computer, in dem Erinnerungen als Binärcode aufgezeichnet werden und jederzeit nach Belieben abgerufen werden können. Selbst dann können Daten im Laufe der Zeit beschädigt werden und möglicherweise nicht mehr lesbar sein. Unser Gedächtnis scheint die Ränder und Ecken unserer Vergangenheit zu glätten. Übrig bleibt eine Erinnerung, die wahrscheinlich nicht kongruent mit dem ist, was vor langer Zeit wirklich passiert ist. Wir neigen zu Vereinfachung und Idealisierung.

Vor einiger Zeit habe ich begonnen, mit einer Digitalkamera Momente meines Lebens festzuhalten. Das Aufnehmen dieser Art von Fotos hilft mir, mein Gedächtnis zu vertiefen. Wenn ich mir ein vor langer Zeit gemachtes Bild anschaue, erwachen all die Gefühle, die Stimmung, in der ich mich befand, der Geschmack der Dinge und die Geräusche, die mich umgeben haben, wieder zum Leben. Andererseits frage ich mich: Ist das wirklich wahr? Welche Art von Erinnerungen wird das gleiche Bild in einer Woche hervorrufen? In einem Monat? In einem Jahr? In zehn Jahren? Und schliesslich wird die Erinnerung verschwinden, sobald ihr Träger fort ist.

Dinge, die ich nicht brauche, aufzuräumen und loszuwerden gehören nicht zu meinen Stärken. Im Laufe der Jahre hat sich eine grosse Anzahl von Objekten angesammelt. Manche von ihnen nutzlos, aber zu schön, manche von der Zeit überholt, aber zu wertvoll, um weggeworfen zu werden. Wenn ich sie anschaue, scheint sich ein Fenster in meiner Seele zu öffnen. Das ist oft eine interessante Erfahrung, manchmal ironisch, schmerzhaft oder überraschend. Alte Erinnerungen kommen auf und werden neu bewertet. Die meisten Objekte werden nach dem Fotografieren zerstört oder abgegeben. Sie loszuwerden ist ein Reinigungsprozess, da ich immer weniger Dinge um mich herum haben will – nur das, was wirklich notwendig ist.

Ferit Kuyas

Ferit Kuyas (*1955) studierte Architektur und Jurisprudenz in Zürich. 1982 promovierte er an der Universität Zürich mit dem Lizentiat. Er lebt und arbeitet in Ziegelbrücke, Schweiz. Ferit Kuyas’ Arbeiten werden in Galerien, Museen und Festivals in Europa, Amerika und Asien gezeigt, darunter Shanghai Art Museum, Fotomueum Winterthur, Zacheta Nationale Galerie für Kunst, Warschau, Museum für moderne Kunst Carlos Merida, Guatemala Stadt, Photofusion Gallery, London, Elipsis Gallery, Istanbul, Transphotographiques, Lille, Frankreich, H2 Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast, Augsburg, und Fotofestiwal Lodz, Polen. 1999 erhielt er den Kodak-Fotobuchpreis für Industrielle Innenwelten, 2002 wurde er mit dem Hasselblad Masters Award ausgezeichnet, 2010 erhielt er den GuatePhoto Award. Seine Arbeiten sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, darunter Museum of Fine Arts, Houston, Musée de la Photographie, Belgien, Charleroi, Portland Art Museum, Portland OR, Sammlung Hoffmann-La Roche, Basel, Städtische Sammlung Augsburg, Kanton Bern und Stadt Biel/Bienne.

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Ausstellung | AM - Andreas Herzau | F3 Freiraum für Fotografie | Berlin
Sept.
15
bis 2. Dez.

Ausstellung | AM - Andreas Herzau | F3 Freiraum für Fotografie | Berlin

  • F3 Freiraum für Fotografie (Karte)
  • Google Kalender ICS

F3 Freiraum für Fotografie | Berlin
15. September - 2. Dezember 2018
Im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography 2018

AM
Andreas Herzau


Aus der Serie "AM" | Andreas Herzau

Aus der Serie "AM" | Andreas Herzau


Die neue Werkserie "AM" von Andreas Herzau setzt sich am Beispiel Angela Merkel mit dem Verhältnis von Politik und Öffentlichkeit sowie der Repräsentation weiblicher Macht auseinander. Für seine fotografische Untersuchung begleitete Andreas Herzau die CDU Vorsitzende und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel über Jahre hinweg bei öffentlichen Auftritten. "AM" zeigt das Theater, die Absurditäten und die Realitäten des politischen Betriebs, die Einsamkeit, den Kampf, die Macht und die Verletzungen, die Politik als Beruf mit sich bringen. Für seine Arbeit macht sich Herzau das kollektive Bilderwissen über eine der meistfotografierten Personen auf der politischen Bühne zu Nutze: mit ausschnitthaften und teilweise rätselhaft verschlüsselten Bildern dekonstruiert er Rituale der öffentlichen Selbstinszenierung und bringt dadurch unerwartete Details zum Sprechen. Dem inflationären Mass an Bildern von Angela Merkel setzt Andreas Herzau mit seinen schwarz-weiss Aufnahmen den Versuch entgegen einer der einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Gegenwart visuell gerecht zu werden.

Andreas Herzau, geboren 1962 in Mainz, ist ein renommierter deutscher Fotograf und Fotokünstler. Er gehört zu den engagierten Autorenfotografen, die die Grenzen der klassischen Fotografie in eigenständiger und oft überraschender Weise erweitert haben. Sein Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit bekannten Bild-Stereotypen, die er durch intensive eigene Bild-Dekonstruktionen hinterfragt. Seine Arbeiten waren weltweit in Ausstellungen zu sehen, darunter: Deutsches Historisches Museum, Museum der Arbeit Hamburg und Fotofestival Noorderlicht (Niederlande). Zu seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen zählen: Helvetica (Nimbus. Kunst und Kultur, 2017), Moscow (Edition Braus, 2012) und Deutsch Land (Edition Braus, 2006). Herzaus Fotografien erhielten zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. mehrfach das VG-Bildkunst Stipendium und den Rückblende-Award.

(Text: F3 Freiraum für Fotografie)


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Ausstellung | The Potemkin Village - Gregor Sailer | Kehrer Galerie | Berlin
Sept.
15
bis 17. Nov.

Ausstellung | The Potemkin Village - Gregor Sailer | Kehrer Galerie | Berlin


Kehrer Galerie | Berlin
15. September - 17. November 2018
Im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography 2018

The Potemkin Village
Gregor Sailer


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Für "The Potemkin Village" (2015-2017) machte sich Gregor Sailer (*1980 in Schwaz, AT) weltweit auf die Suche nach Kulissenstädten. Der sprichwörtliche Begriff bezieht sich auf die Legende, dass Feldmarschall Grigori Alexandrowitsch Potjomkin der Zarin Katharina der Grossen die neueroberten Krimgebiete versteckt hinter bemalten Kulissen präsentiert haben soll.

In Russland fand Sailer gleich zwei dem klassischen Konzept entsprechende Potemkinsche Dörfer, in denen ruinöse Häuser hinter Planen mit aufgedruckten repräsentativen Fassaden verborgen wurden. Doch der Werkkomplex zeigt auch weniger wortgetreue Scheinarchitekturen, wie verschiedenste militärische Trainingszentren in den USA, Frankreich, England und Deutschland, detailgetreue Repliken europäischer Städte in China sowie zwei Fahrzeugteststrecken in Schweden. 

Die Unwirklichkeit dieser Bauten wird durch das diffuse Licht, das der Fotograf bewusst für die Serie wählte, noch betont. Mit dieser Arbeit thematisiert Gregor Sailer die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Interessen, die diesen Bauvorhaben zugrunde liegen.

(Text: Kehrer Galerie)

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Ausstellung | Roads Not Taken - Andreas Trogisch | Soiz Galerie | Passau
Sept.
15
bis 19. Okt.

Ausstellung | Roads Not Taken - Andreas Trogisch | Soiz Galerie | Passau


Soiz Galerie | Passau
15. September - 19. Oktober 2018

Roads Not Taken
Andreas Trogisch


Andreas Trogisch.jpg

Andreas Trogisch liebt das Medium Fotografie, das es "Menschen mit schwachen zeichnerischen Fähigkeiten, aber einem starken Gestaltungswillen doch noch ermöglicht, Bilder zu produzieren". Ebenso provokativ bezeichnet er sich als "Dilettanten", ausgehend von der Wurzel des Wortes in "delectare", zu Deutsch "sich erfreuen": Trogisch kann gute Bilder immer und immer wieder ansehen, wenn sie ihm ein bestimmtes ästhetisches Vergnügen zu bieten haben, sei es in ihrer Materialität, ihrer Komposition oder ihren Tonwertklängen.

Trotz dieser ironischen Selbstbeschreibung haben wir hier einen Fotografen, der seit über 35 Jahren konstant mit gleich hohem Anspruch an seinem Werk arbeitet. Was Andreas Trogisch in der Fotografie am meisten interessiert, ist die Möglichkeit der Transzendenz, des Verwandelns des Einen in ein völlig Anderes, was die Möglichkeit bietet, auf einer Skala von Schwarz nach Weiß Dramen zu erzählen, ohne ein notwendigerweise ein Ereignis zu haben. Diese "Nicht-Ereignisse" sind die Hauptakteure in dem Zyklus "Replies", der in den frühen 80er Jahren beginnt und, obwohl in Buchform 2014 veröffentlicht, immer noch nicht abgeschlossen ist.

In allen hier gezeigten Bildern von Andreas Trogisch geht es nicht um Abstraktion im Sinne von Reduktion und Vereinfachung, sondern im Gegenteil das Erweitern der Realität um die phantastische Dimension des Bildes. Besonders deutlich wird das in den Bildern aus der Serie "Asphalt", die sich mit vordergründig belanglosen Mikro-Szenen zu unseren Füßen beschäftigen. Im Bild erlangen sie eigenes Leben und Schönheit. In beinahe monumentale Grösse skaliert werden die Asphalt-Motive in Trogischs aktueller Serie "Runway", für die grossflächige Rollbahn- und Strassenmarkierungen in hunderten Einzelaufnahmen "gescannt" und zu faszinierend detailreichen wandteppichartigen Bildern zusammengesetzt werden wie der weisse Kreis, ein drei Meter messender Roundabout-Ersatz auf einer maltesischen Straßenkreuzung, der jetzt hier als rätselhafter Planet aus dem All schimmert.

(Text: Soiz Galerie)

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Vernissage | Roads Not Taken - Andreas Trogisch | Soiz Galerie | Passau
Sept.
14
7:00 PM19:00

Vernissage | Roads Not Taken - Andreas Trogisch | Soiz Galerie | Passau


Soiz Galerie | Passau
Vernissage mit Artist Talk | 14. September 2018

Roads Not Taken
Andreas Trogisch


Andreas Trogisch.jpg

Andreas Trogisch liebt das Medium Fotografie, das es "Menschen mit schwachen zeichnerischen Fähigkeiten, aber einem starken Gestaltungswillen doch noch ermöglicht, Bilder zu produzieren". Ebenso provokativ bezeichnet er sich als "Dilettanten", ausgehend von der Wurzel des Wortes in "delectare", zu Deutsch "sich erfreuen": Trogisch kann gute Bilder immer und immer wieder ansehen, wenn sie ihm ein bestimmtes ästhetisches Vergnügen zu bieten haben, sei es in ihrer Materialität, ihrer Komposition oder ihren Tonwertklängen.

Trotz dieser ironischen Selbstbeschreibung haben wir hier einen Fotografen, der seit über 35 Jahren konstant mit gleich hohem Anspruch an seinem Werk arbeitet. Was Andreas Trogisch in der Fotografie am meisten interessiert, ist die Möglichkeit der Transzendenz, des Verwandelns des Einen in ein völlig Anderes, was die Möglichkeit bietet, auf einer Skala von Schwarz nach Weiß Dramen zu erzählen, ohne ein notwendigerweise ein Ereignis zu haben. Diese "Nicht-Ereignisse" sind die Hauptakteure in dem Zyklus "Replies", der in den frühen 80er Jahren beginnt und, obwohl in Buchform 2014 veröffentlicht, immer noch nicht abgeschlossen ist.

In allen hier gezeigten Bildern von Andreas Trogisch geht es nicht um Abstraktion im Sinne von Reduktion und Vereinfachung, sondern im Gegenteil das Erweitern der Realität um die phantastische Dimension des Bildes. Besonders deutlich wird das in den Bildern aus der Serie "Asphalt", die sich mit vordergründig belanglosen Mikro-Szenen zu unseren Füßen beschäftigen. Im Bild erlangen sie eigenes Leben und Schönheit. In beinahe monumentale Grösse skaliert werden die Asphalt-Motive in Trogischs aktueller Serie "Runway", für die grossflächige Rollbahn- und Strassenmarkierungen in hunderten Einzelaufnahmen "gescannt" und zu faszinierend detailreichen wandteppichartigen Bildern zusammengesetzt werden wie der weisse Kreis, ein drei Meter messender Roundabout-Ersatz auf einer maltesischen Straßenkreuzung, der jetzt hier als rätselhafter Planet aus dem All schimmert.

(Text: Soiz Galerie)

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Vernissage | AM - Andreas Herzau | F3 Freiraum für Fotografie
Sept.
14
7:00 PM19:00

Vernissage | AM - Andreas Herzau | F3 Freiraum für Fotografie


F3 Freiraum für Fotografie | Berlin
14. September 2018

Einführung durch Katharina Mouratidi im Gespräch mit Andreas Herzau

AM
Andreas Herzau


Aus der Serie "AM" | Andreas Herzau

Aus der Serie "AM" | Andreas Herzau


Die neue Werkserie "AM" von Andreas Herzau setzt sich am Beispiel Angela Merkel mit dem Verhältnis von Politik und Öffentlichkeit sowie der Repräsentation weiblicher Macht auseinander. Für seine fotografische Untersuchung begleitete Andreas Herzau die CDU Vorsitzende und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel über Jahre hinweg bei öffentlichen Auftritten. "AM" zeigt das Theater, die Absurditäten und die Realitäten des politischen Betriebs, die Einsamkeit, den Kampf, die Macht und die Verletzungen, die Politik als Beruf mit sich bringen. Für seine Arbeit macht sich Herzau das kollektive Bilderwissen über eine der meistfotografierten Personen auf der politischen Bühne zu Nutze: mit ausschnitthaften und teilweise rätselhaft verschlüsselten Bildern dekonstruiert er Rituale der öffentlichen Selbstinszenierung und bringt dadurch unerwartete Details zum Sprechen. Dem inflationären Mass an Bildern von Angela Merkel setzt Andreas Herzau mit seinen schwarz-weiss Aufnahmen den Versuch entgegen einer der einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Gegenwart visuell gerecht zu werden.

Andreas Herzau, geboren 1962 in Mainz, ist ein renommierter deutscher Fotograf und Fotokünstler. Er gehört zu den engagierten Autorenfotografen, die die Grenzen der klassischen Fotografie in eigenständiger und oft überraschender Weise erweitert haben. Sein Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit bekannten Bild-Stereotypen, die er durch intensive eigene Bild-Dekonstruktionen hinterfragt. Seine Arbeiten waren weltweit in Ausstellungen zu sehen, darunter: Deutsches Historisches Museum, Museum der Arbeit Hamburg und Fotofestival Noorderlicht (Niederlande). Zu seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen zählen: Helvetica (Nimbus. Kunst und Kultur, 2017), Moscow (Edition Braus, 2012) und Deutsch Land (Edition Braus, 2006). Herzaus Fotografien erhielten zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. mehrfach das VG-Bildkunst Stipendium und den Rückblende-Award.

(Text: F3 Freiraum für Fotografie)


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Ausstellung | Stillleben | Kunst Haus Wien
Sept.
13
bis 17. Feb.

Ausstellung | Stillleben | Kunst Haus Wien


Kunst Haus Wien
13. September 2018 - 17. Februar 2019

Stillleben

Ketuta Alexi-Meskhishvili, Dirk Braeckman, Moyra Davey, Tacita Dean, Gerald Domenig, Harun Farocki, Hans-Peter Feldmann, Manuel Gorkiewicz, Jan Groover, Matthias Herrmann, David Hockney, Leo Kandl, Annette Kelm, Elad Lassry, Zoe Leonard, Laura Letinsky, Sharon Lockhart, Anja Manfredi, Barbara Probst, Ugo Rondinone, Lucie Stahl, Andrzej Steinbach, Ingeborg Strobl, James Welling, Christopher Williams, Andrea Witzmann


David Hockney, Roses for Mother, 1995 © David Hockney. Courtesy Galerie Kaess-Weiss, Albstadt

David Hockney, Roses for Mother, 1995
© David Hockney. Courtesy Galerie Kaess-Weiss, Albstadt

Sind banale Objekte unserer Konsumwelt gleichzusetzen mit den opulent arrangierten Früchten, Blumen oder anderen Vanitas-Motiven, wie wir sie aus den malerischen Stillleben alter Meister kennen? Worauf beruht die 400 Jahre andauernde Faszination für das Genre und warum entdecken gerade jetzt zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler mit dem Medium der Fotografie das Stillleben für sich neu? Was sagen Stillleben heute über unsere Gewohnheiten und Existenzen aus?

Die große fotografische Themenausstellung zeigt mit einer Auswahl internationaler und österreichischer Positionen historische Entwicklungslinien auf – von Jan Groover über Christopher Williams und Leo Kandl bis hin zu Harun Farocki –, die zu der aktuell greifbaren radikalen Neubefragung des Genres als neues Experimentierfeld für künstlerischen Ausdruck geführt haben. Vor allem präsentiert die Ausstellung eine jüngere Generation an Künstlerinnen und Künstlern, die unsere „Gegenwart“ in ihren Bildern spiegeln. Sie tun das, indem sie die uns umgebende Ding-Welt mit ihren Absonderlichkeiten, ihrer Schön- und Hässlichkeit präzise wahrnehmen und untersuchen. Die einen kombinieren High-End-Konsumprodukte offensiv mit Müll und Trash. Andere fokussieren gerade auf die übersehenen Dinge – Objektwelten, die in oft eigenwilliger Schönheit als Spuren unseres täglichen Lebens fungieren und auf die zu blicken sich gerade deshalb lohnt. In dieser Verlangsamung des Sehens schaffen die neuen Stillleben einen Gegenpol zu den überbordenden digitalen Bilderfluten unserer Zeit und zugleich Räume, in denen die Dinge unseres Alltags auf neue, uns unvertraute Weisen sichtbar werden.

(Text: Kunst Haus Wien)

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Ausstellung | Handmade IV | Anzenberger Gallery | Wien
Sept.
10
bis 31. Jan.

Ausstellung | Handmade IV | Anzenberger Gallery | Wien


Anzenberger Gallery | Wien
10. September 2018 - 31. Januar 2019

Handmade IV
Daniel Spoerri | Gabriela Morawetz | Ellen Korth | Regina Anzenberger | Stella Bach | Julia Borissova | Rob McDonald | Jessa Fairbrother | Rita Maas | Minyo Szert | Heather F. Wetzel


Native Grounds | Regina Anzenberger

Native Grounds | Regina Anzenberger


Die vierte Ausgabe der Ausstellung Handmade zeigt Arbeiten, die Handwerk, Technik und Fotografie verbinden und sich somit über die Grenzen konventioneller, zweidimensionaler Fotografie hinwegsetzen. Durch unterschiedliche Methoden werden greifbare, stoffliche und handgearbeitete Werke geschaffen, die einen Gegensatz zur heutigen virtuellen und digitalen Fotografie bilden oder diese weiterführen.

Mit zwei von Daniel Spoerris berühmten Assemblagen, den Fallenbildern, in denen er Kameras, Objektive, Filter, Geweihe und einen ausgestopften Vogel miteinbezieht, wird die Fotografie als Abgesang auf das Analoge thematisiert. 

Jessa Fairbrother durchsticht und bestickt ihre Fotografien. Ihr Motiv ist immer wieder sie selbst als Portrait oder Akt.

Ellen Korth fotografierte für ihre Serie Fabric of Time alte Unterwäsche und Unterröcke, die sie in den Schränken einer Burg in den Niederlanden fand. Gedruckt auf hauchdünnem, japanischem Fotopapier, ist jeder einzelne Print ein Unikat.

Gabriela Morawetz stülpt über ihre auf Holz kaschierten runden Fotografien eine Hülle mit bedruckten Konvexglas, und schafft mit Steinen dazwischen noch eine dritte Dimension. Ihr Universum entwickelt sich mit der Zeit des Produzierens und Reproduzierens rätselhafter Installationen, die von Mysterien gefolgt, dem Betrachter die ästhetische Wahrnehmung entlocken, so wie den Wunsch einer Vorahnung entfachen.

Regina Anzenberger zeigt mit Native Grounds Instants, die sie mit Zeichnung, Malerei, Text und Fundstücken erweitert. Ihr Thema ist die Wildnis und die Formen der Natur. 

Die amerikanische Künstlerin Rita Maas hat in den Neunziger Jahren als Food-Fotografin gearbeitet. Als sie in ihrer Garage die alten von der Umwelt veränderten Dias findet, beschließt sie, diese zu neuen Kunstwerken zu erwecken. Auf Büttenpapier gedruckt wirken sie wie bunte Aquarellmalerei. Kaum etwas lässt die ehemalig festgehaltenen Gerichte in ihrer Serie 20th Century Plastics erahnen.

Nach dem Tod des Malers Cy Twombly begab sich sein Freund, der Fotograf Rob McDonald ein letztes Mal in sein Atelier. In seiner Arbeit STUDIO dokumentiert er die Farbreste an den Wänden und übermalt sie dann selbst. Es ist McDonalds erste transformative Fotoarbeit. 

Was auf Minyo Szerts Bildern wie Malerei anmutet, ist pure analoge Fotografie. Die Bilder, die er in seinen Performances auch mit seiner Fahrradlampe belichtet, handeln vom Alltag wie der winterlichen Schlittenfahrt, Innenräumen, seinem Hund, und oft von seinem geliebten Fahrrad.  

Heather F. Wetzel verbindet den alten fotografischen Nassplattenprozess, den man früher hauptsächlich auf Glasplatten anwendete, mit einem modernen Produkt unserer Konsumgesellschaft. Sie verwendet recycelte Dosendeckel, um darauf Eindrücke aus der Natur und Pflanzenwelt festzuhalten.

Fotografia analogica eh oui! Daniel Spoerri

Fotografia analogica eh oui! Daniel Spoerri

Zudem gibt es in der Ausstellung auch einige ganz besondere, handgemachte Foto- und Künstlerbücher am Tisch und an der Wand installiert. Stella Bachs Buch ‚L’Escuela de Corazon’ (Erziehung des Herzens) ist ein Einzelstück und erzählt in den Grundfarben rot, blau und gelb korrespondierend zu Gefühlen, Reflektionen und Handlungen. Das Buch ist inspiriert von Gustav Flauberts ‚L’education sentimentale’. Ihr Album einer Island Reise vermischt die tatsächlich erlebten Eindrücke mit einer angedeuteten fiktiven Geschichte.

Die russische Fotokünstlerin Julia Borissova wurde für ihr Buch Let me fall again von einem der ersten Ballonfahrer, dem Amerikaner Charles Leroux, inspiriert. Im Alter von 32 Jahren kam er bei einem Fallschirmsprung in Tallinn ums Leben. Das Buch ist mit der Technik der Origami Kunst kombiniert. Die Faltkunst vergleicht die Künstlerin mit der Präzision des Packens eines Fallschirms, damit sich der Schirm öffnet.

(Text: Anzenberger Gallery)

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Ausstellung | Paradies | BelleVue - Ort für Fotografie | Basel
Sept.
9
bis 30. Sept.

Ausstellung | Paradies | BelleVue - Ort für Fotografie | Basel

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BelleVue - Ort für Fotografie | Basel
9. September - 30. September 2018

Paradies

Kaspar Arn | Miki Buckland | Peter Eckard | Thomas Fink | Nadja Häfliger & Basil Huwyler | Eveline Laing | Willi Matter | Susanna Müller | Simone Plüss | Lucinda Renner | Stefan Ryser | Richard Spillmann | Franziska Steiner | Ilse Wegschaider | Franziska Willimann | Kylie Wirth | Henriette Zaugg | Janine Ziltener


Verwunschen | Henriette Zaugg

Verwunschen | Henriette Zaugg

Paradies steht für die Sehnsucht nach einer besseren Welt. Zum einen verweist der Begriff auf das Jenseitige, das dem Menschen nach den Mühen des Lebens einen Zustand der Sorglosigkeit, Erfüllung und Ruhe verspricht. Im irdischen Paradies wiederum wird eine von einer urtümlichen, wilden Natur geprägte Gegenwelt entworfen, in der die durch Technik und Rationalität hervorgerufene Entfremdung überwunden wird. Anknüpfend an diese Zuschreibungen kann also Paradies als Metapher für idealisierte Orte und Zustände, seien diese gedacht oder erinnert, gelesen werden. Ebenso aber ist in unserer materialistisch geprägten Zeit Paradies zu einem inflationär gebrauchten Etikett für die Verheissungen der Konsumwelt geworden.

Die genannten Bildautorinnen und –autoren haben sich auf sehr unterschiedliche und vielfältige Weise dem Thema angenommen. Sie zeigen das "Paradies" als Ort des (erinnerten) Glücks und des Rückzugs; oder sie spüren in der Abstraktion einer idealistischen Begriffsdeutung nach. Sie zeigen aber auch, oder vor allem, dass die Suche nach dem Paradies oft eine sinnlose ist und entlarven so das vermeintlich Ideale und Schöne als beklemmend und ausweglos.

Das "Atelier" ist ein bewährtes, jährlich neu gestaltetes Kernformat des BelleVue und bietet Interessierten die Möglichkeit, eine eigene Fotoarbeit zu entwickeln und mit professionellen Fotografinnen/Fotografen und Fotokünstlerinnen/Fotokünstler in Bezug auf gestalterische wie auch inhaltliche Fragestellungen zu diskutieren. Als didaktisches Angebot ist das Atelier eng mit dem übrigen Jahresprogramm von BelleVue (Ausstellungen und Veranstaltungen) verknüpft und inhaltlich darauf abgestimmt. Mit seiner Jahrespräsentation im Raum BelleVue stellt das Atelier ein visualisiertes Meinungsforum zum jeweiligen Jahresprogramm dar.

(Text: BelleVue)

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Ausstellung | Perfect Time ahead | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
Sept.
9
bis 18. Nov.

Ausstellung | Perfect Time ahead | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne


Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
9. September - 18. November 2018

Perfect Time ahead


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Perfect Time Ahead untersucht die Verkaufsikonografie, die die Entwicklung der Uhrmacherhäuser im 20. Jahrhundert begleitet hat. Die Ausstellung geht dem Zusammenspiel zwischen der Geschichte der Uhrenindustrie und der Technik, der Werbung und dem Verkauf, der Fotografie und dem Grafikdesign nach. 

Die Fotografie hat über fachlich hochwertige Bilder von Uhren hinaus, einen bemerkenswerten Bildkorpus erschaffen, der mit der Entwicklung der Uhrmacherhäuser einhergeht und zu deren Ruf beiträgt. An diesem Punkt knüpft das Photoforum an und schlägt durch die Präsentation von historischen Werbungen im Original zusammen mit einer aussergewöhnlichen Neuinszenierung dieser Bildwelten eine kritische und zeitgenössische Auslegung vor.  

Einige Themen tauchen in der Geschichte der Uhrenwerbung immer wieder auf. Die Uhr ist dabei in erster Linie ein technisches Objekt, ein für die Industrie unentbehrliches Instrument, welches Züge nach Fahrplan verkehren und Kriege gewinnen lässt. Die Werbung macht sich diese Errungenschaften zu eigen und verführt potentielle Kunden/Kundinnen dazu, dieses Instrument – welches mehr leistet, als bloss die Uhrzeit anzuzeigen – an ihren Handgelenken zu tragen. Die Uhrenindustrie greift in der Werbung oft menschliche und technische Meisterleistungen aus der Raumfahrt, der Luftfahrt oder der Erforschung der Ozeane auf. Während Entwicklungen aus der Uhrenindustrie oft zu entscheidenden Fortschritten in diesen Bereichen beitragen, werden Persönlichkeiten wie Astronauten der NASA, Piloten der Pan Am und Feldforscher/Feldforscherinnen im Gegenzug als Werbeträger eingesetzt, womit die Uhrmacherhäuser Normalsterblichen nahelegen, dass sie durch den Besitz derselben Armbanduhr diesen Figuren etwas näher kommen. 

Der Sport mit all seinen Disziplinen – vom klassischen Tanz über Tennis bis zum Schwimm- oder Klettersport – ist ebenso ein wichtiges Thema dieser Werbekampagnen. Die männlichen und weiblichen Körper im Fokus dieser Werbungen erhalten die gleichen Qualitäten wie die Uhren: Perfektion, Präzision, Kraft und Widerstandsfähigkeit. Politische Macht oder allgemeiner gesagt die Führungselite spielt auch eine wichtige Rolle. So behaupten einige Uhrmacherhäuser mehr oder weniger offen, dass sich unter ihren Kunden/Kundinnen auch Adlige, einflussreiche Politiker/Politikerinnen, Stars und andere Personen des öffentlichen Lebens befinden. 

Gewisse Uhrmacherhäuser machen auch nicht Halt, sich in grossen Debatten, die die Gesellschaft beschäftigen, zu positionieren. So wird zum Beispiel die Gleichberechtigung in Slogans wie «gleicher Lohn, gleiche Zeit» aufgegriffen. Ebenso wird die Ökologie in den 1970er Jahren zum Thema, als die Eroberung der Ozeane und der Lüfte als Thema dem Umweltschutz weicht.

Perfect Time Ahead explore l’iconographie commerciale qui a accompagné le développement des maisons horlogères au 20e siècle. L’exposition retrace, et se trouve à la croisée, d’une certaine histoire de l’horlogerie et de ses techniques, de la publicité et du commerce, de la photographie et du design graphique. 

En sus de la virtuosité technique de la reproduction de montres, la photographie a produit un remarquable corpus d’images qui a accompagné le développement des maisons horlogères et contribué à façonner leur image. Le Photoforum en propose ici une relecture critique et contemporaine, par la présentation de publicités historiques originales, accompagnées d’une mise en scène particulière de ces iconographies. 

Des thématiques récurrentes traversent l’histoire de la publicité horlogère. La montre est tout d’abord un objet technique, un outil indispensable à l’industrie, qu’il s’agisse de faire rouler les trains à l’heure ou de gagner une guerre. La publicité s’empare de ces accomplissements pour inciter ses clients potentiels à porter à leur poignet ces outils dont les performances dépassent la simple indication de l’heure. La conquête spatiale, l’aviation ou l’exploration des océans, qui allient l’horlogerie à ces prouesses humaines et techniques, sont fréquemment représentées dans les publicités. Si les développements de l’industrie horlogère se sont souvent révélés décisifs pour ces domaines, les maisons horlogères ont en retour utilisé leurs figures - des astronautes de la NASA, capitaines de la Pan Am et scientifiques de terrain - comme porte-paroles. Et suggéré au commun des mortels de s’en rapprocher par la possession de la même montre-bracelet.  

Le sport dans toutes ses disciplines - de la danse classique au tennis en passant par la natation ou l’alpinisme - est également un thème majeur de ces campagnes publicitaires. Les corps masculins et féminins mis en avant dans ces campagnes se parent des mêmes qualités que les montres : perfection, précision, force et résistance. Le pouvoir politique, et plus généralement les élites, figure également parmi les thématiques privilégiées et les maisons horlogères revendiquent plus ou moins ouvertement parmi leurs clients têtes couronnées, hommes politiques influents, stars et autres personnalités en vue.  

Enfin, certaines maisons horlogères n’hésitent pas à se positionner sur les grands débats qui traversent la société, par exemple l’égalité des genres en utilisant des slogans tels que « Salaire égal, temps égal ». L’écologie est également une thématique dès les années 1970, qui prend de l’importance lorsque la conquête des océans ou de l’air cède la place à leur protection.

 

Perfect Time Ahead explores the commercial iconography that accompanied the development of watchmaking houses in the 20th century. The exhibition retraces a particular history of watchmaking, and sits at the crossroads of its techniques, advertising and trade, photography and graphic design. 

In addition to the technical virtuosity of the photography of watches, the medium has produced a remarkable corpus of images that has accompanied the development of watchmaking houses and contributed to shaping their image. Here, The Photoforum proposes a critical and contemporary re-reading of this history, by presenting original historical advertisements, in conjunction with a site-specific re-staging of these iconographies. 

Recurring themes run through the history of watch advertising. Firstly, the watch is a technical object, an indispensable tool for industry, whether it is a question of making trains run on time or winning a war. Advertising draws on these achievements to encourage potential customers to wear on their wrist the tools whose performance goes beyond the simple indication of time. Space conquest, aviation or ocean exploration - which associate watchmaking with human and technical prowess - are frequently represented in advertising. While developments in the watchmaking industry have often proved decisive for these fields, watch companies have in turn used their figures - NASA astronauts, Pan Am captains or field scientists - as spokesmen. In doing so, the ordinary man - it is suggested - might approximate such qualities, by possessing the same wrist watch. 

Sport in all its disciplines - from classical dance to tennis, swimming and mountaineering - is also a major theme in these advertising campaigns. The masculine and feminine bodies highlighted in these campaigns are adorned with the same qualities as watches: perfection, precision, strength and resistance. Political power, and more generally the ruling classes also figure among the recurrent subjects, and watchmaking houses boast more or less openly, of the distinguished figures, influential politicians, stars and other prominent personalities they count among their customers.

Finally, some watch companies do not hesitate to weigh in on major debates such as gender equality, by using slogans such as “Equal pay, equal time”. Environmental issues have also been a theme since the 1970s, gaining importance when the conquest of the oceans or airspace was gradually replaced with concern for their protection instead.

(Texte: Photoforum Pasquart)

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Ausstellung | Manhattan Sunday - Richard Renaldi | Robert Morat Galerie | Berlin
Sept.
8
bis 10. Nov.

Ausstellung | Manhattan Sunday - Richard Renaldi | Robert Morat Galerie | Berlin


Robert Morat Galerie | Berlin
8. September - 10. November 2018

Manhattan Sunday
Richard Renaldi


“6:17“, New York, aus der Serie „Manhattan Sunday"

“6:17“, New York, aus der Serie „Manhattan Sunday"


“Manhattan Sunday“ ist ein persönliches Tagebuch aus dem New Yorker Nachtleben und gleichzeitig eine Homage an New York als einen Ort der Selbstverwirklichung, als eine Leinwand, auf die die Menschen seit Genrationen Ihre Wünsche, Träume und Vorstellungen projizieren. Die schwarz-weissen Grossbild-Aufnahmen beschreiben eine Samstagnacht und einen Sonntagmorgen in Manhattan. Die Serie ist eine Sammlung von Portraits, urbanen Landschaften und Innenaufnahmen aus Bars und Clubs, sie erzählt vom pulsierenden Nachtleben und von dem Moment, an dem die Clubs Ihre Gäste in die Morgenstunden, in die Strassen der schlafenden Stadt entlassen.

(Text: Robert Morat Galerie)

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Ausstellung | Zürich - schwarz auf weiss | Photobastei
Sept.
7
bis 28. Okt.

Ausstellung | Zürich - schwarz auf weiss | Photobastei


Photobastei | Zürich
6. September - 28. Oktober 2018

Zürich - schwarz auf weiss

Historische Fotografien aus den Beständen des Baugeschichtlichen Archivs der Stadt Zürich


Blick auf das Utoquai, den Bellevueplatz und die Quaibrücke (Fotografie Baugeschichtliches Archiv 1896)

Blick auf das Utoquai, den Bellevueplatz und die Quaibrücke (Fotografie Baugeschichtliches Archiv 1896)

Die Ausstellung "Zürich – Schwarz auf Weiss" zeigt eine Auswahl historischer Fotografien aus den Beständen des baugeschichtlichen Archivs der Stadt Zürich. Die Aufnahmen datieren aus den Jahren 1890 bis 1920. Sie zeigen Stadtansichten und Bauwerke, pittoreske Landschaften sowie Bilder des dörflichen und städtischen Lebens.

Die Ausstellung ist als fotografischer Spaziergang durch die Stadt konzipiert. Der Weg führt durch alle 22 Stadtquartiere. Unterwegs begegnen uns dörfliche Szenen, Baustellen an der Sihl, eine Golfpartie im Dolder, Einblicke in eine gute Stube, neue städtebauliche Grossprojekte wie die Quaianlagen. Manche Aufnahme lässt sich noch heute verorten, andere sind Geschichte und somit Zeugnis von den Veränderungen, die Zürich in den letzten hundert Jahren erfahren hat.

Die Auswahl der Fotografien in der Ausstellung spiegelt die Vielfalt der Sammlung im Baugeschichtlichen Archiv. Dies betrifft die Art der Aufnahmen, die Sujets wie auch die Herkunft der Bilder: Zu sehen gibt es Architekturaufnahmen, Postkartenansichten, Bilder von Interieurs, Wohn- und Arbeitssituationen und Portraits. Entstanden sind die Fotografien als Auftragsarbeiten für städtische Institutionen, für private Unternehmen, für Einzelpersonen und Familien oder zu Dokumentationszwecken.

Ganz häufig sind die Bilder belebt, fast immer präsentieren sich Leute vor einem Haus oder ein neugieriges Gesicht in einem Fenster. Denn ein Fotograf, der zwischen 1890 und 1920 unterwegs war, hat immer Aufmerksamkeit erregt. Kein Wunder, das Arbeiten abseits des Ateliers mit den gross dimensionierten Fachkameras auf Stativen, bestückt mit Glasplatten und die langen Belichtungszeiten machten das Fotografieren zu einem Spektakel.

(Text: Photobastei)

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Ausstellung | 22. vfg Nachwuchsförderpreis | Photobastei
Sept.
7
bis 7. Okt.

Ausstellung | 22. vfg Nachwuchsförderpreis | Photobastei


Photobastei | Zürich
7. September - 7. Oktober 2018

Finalistinnen und Finalisten des 22. vfg Nachwuchsförderpreises

Alexandra Baumgartner | Karla Hiraldo Voleau | Christian Indergand | Ernst Kehrli | Jonathan Liechti | Lisa Lurati | Fabienne Spiller | Aissa Tripodi | Fred Walter Uhlig | Simon von Gunten


Preisverleihung 22 nwfp.JPG
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Ausstellung | Silence - Gabriela Torres Ruiz | Galerie im Tempelhof Museum | Berlin
Sept.
7
bis 11. Nov.

Ausstellung | Silence - Gabriela Torres Ruiz | Galerie im Tempelhof Museum | Berlin

  • Galerie im Tempelhof Museum (Karte)
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Galerie im Tempelhof Museum | Berlin
7. September - 11. November 2018
Im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography 2018

Silence
Gabriela Torres Ruiz


MK_15_3-Kopie.jpg

Die Fotografin Gabriela Torres Ruiz fokussiert in ihrem Projekt SILENCE auf die Aura verlassener Orte. Mit feinem Gespür für die poetischen Wechselwirkungen von Licht, Farbe und Raum stellt sie Landschaftsmotive und Innenraumaufnahmen in Diptychen gegenüber. Ihre Suche gilt natürlichen Landschaften sowie Räumen, die eine Idee von Stille vermitteln, mit der Intention, diesen durch ihre Fotografie eine fühlbare Form zu geben.

Torres Ruiz entdeckt vergessene Orte, die ihres ursprünglichen Kontextes entledigt sind, deren Zustand als Sinnbild für das unaufhaltsame Fortschreiten von Zeit verstanden werden kann. Der abgebildete Verfall der Gebäude neben ursprünglich anmutenden Bergund Waldlandschaften verweist auf den Kreislauf zwischen Architektur und Natur, die sich ihren Raum zurückerobert.

Auf einer Metaebene thematisiert die Künstlerin das Spektrum zwischen gewachsenem und gebautem Raum. Die korrespondierenden Motive gehen nicht nur eine formale Verwandtschaft ein, sondern stehen darüber hinaus in einer inhaltlichen Wechselbeziehung.

Gabriela Torres Ruiz, 1970 in Mexiko-Stadt geboren, studierte Architektur und arbeitete ab 1997 als Architektin in Berlin im Büro Kleihues + Kleihues. Seit 2013 liegt ihr Fokus sehr erfolgreich auf der Fotografie. 2017 erschien die Publikation SILENCE mit einem Text von Timothy Persons bei Hatje Cantz.

(Text: Galerie im Tempelhof Museum)

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Vernissage und Preisverleihung | 22. vfg Nachwuchsförderpreis | Photobastei
Sept.
6
6:00 PM18:00

Vernissage und Preisverleihung | 22. vfg Nachwuchsförderpreis | Photobastei


Photobastei | Zürich
6. September 2018

Preisverleihung 22. vfg Nachwuchsförderpreis

Finalistinnen und Finalisten
Alexandra Baumgartner | Karla Hiraldo Voleau | Christian Indergand | Aschi Ke (aka Ernst Kehrli) | Jonathan Liechti | Lisa Lurati | Fabienne Spiller | Aissa Tripodi | Fred Walter Uhlig | Simon von Gunten


Preisverleihung 22 nwfp.JPG
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Vernissage | Zürich - schwarz auf weiss | Photobastei
Sept.
6
6:00 PM18:00

Vernissage | Zürich - schwarz auf weiss | Photobastei


Photobastei | Zürich
6. September 2018

Zürich - schwarz auf weiss

Historische Fotografien aus den Beständen des Baugeschichtlichen Archivs der Stadt Zürich

Eröffnung durch André Odermatt (Stadtrat) und Katrin Gügler (Direktorin Amt für Städtebau)
 


Blick auf das Utoquai, den Bellevueplatz und die Quaibrücke (Fotografie Baugeschichtliches Archiv 1896)

Blick auf das Utoquai, den Bellevueplatz und die Quaibrücke (Fotografie Baugeschichtliches Archiv 1896)

Die Ausstellung "Zürich – Schwarz auf Weiss" zeigt eine Auswahl historischer Fotografien aus den Beständen des baugeschichtlichen Archivs der Stadt Zürich. Die Aufnahmen datieren aus den Jahren 1890 bis 1920. Sie zeigen Stadtansichten und Bauwerke, pittoreske Landschaften sowie Bilder des dörflichen und städtischen Lebens.

Die Ausstellung ist als fotografischer Spaziergang durch die Stadt konzipiert. Der Weg führt durch alle 22 Stadtquartiere. Unterwegs begegnen uns dörfliche Szenen, Baustellen an der Sihl, eine Golfpartie im Dolder, Einblicke in eine gute Stube, neue städtebauliche Grossprojekte wie die Quaianlagen. Manche Aufnahme lässt sich noch heute verorten, andere sind Geschichte und somit Zeugnis von den Veränderungen, die Zürich in den letzten hundert Jahren erfahren hat.

Die Auswahl der Fotografien in der Ausstellung spiegelt die Vielfalt der Sammlung im Baugeschichtlichen Archiv. Dies betrifft die Art der Aufnahmen, die Sujets wie auch die Herkunft der Bilder: Zu sehen gibt es Architekturaufnahmen, Postkartenansichten, Bilder von Interieurs, Wohn- und Arbeitssituationen und Portraits. Entstanden sind die Fotografien als Auftragsarbeiten für städtische Institutionen, für private Unternehmen, für Einzelpersonen und Familien oder zu Dokumentationszwecken.

Ganz häufig sind die Bilder belebt, fast immer präsentieren sich Leute vor einem Haus oder ein neugieriges Gesicht in einem Fenster. Denn ein Fotograf, der zwischen 1890 und 1920 unterwegs war, hat immer Aufmerksamkeit erregt. Kein Wunder, das Arbeiten abseits des Ateliers mit den gross dimensionierten Fachkameras auf Stativen, bestückt mit Glasplatten und die langen Belichtungszeiten machten das Fotografieren zu einem Spektakel.

(Text: Photobastei)

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